Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 547 leihe von 1878 eingetragen derart, dass nach dem Umfange der Einziehung und Löschung dieser Anleihe die neue Anleihe in der bücherlichen Rangordnung vorrückt; ausserdem haften für die Anleihe die sämtl. Reinerträgnisse u. das gesamte Vermögen der Ges. Zahlst.: Wien: Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Zinsscheine u. der verl. Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Deutschland in Mark zum Tageskurse von kurz Wien. Verj. der Zinsscheine in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) – Die Anleihe diente hauptsächl. zur Konversion der gekündigten Anleihen von 1863, 1871 u. 1872, sowie der 2 % Anleihe von 1878. Kurs Ende 1902–1912: In Frankf. a. M.: 100.10, 100.80, 98.90, 99.20, 98.80, 95.50, 93.60, 95, 93, 9900 90 %. – In Leipzig: 99.90, 100.60, 99.50, 100.25, 99, 95.75, 94.70, 95.80, 93.90, 91.60, 86.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., die Aktien müssen spät. 6 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. auf die ungetilgten Aktien, mind. 10 % des verbleib. Restes zum R.-F., vom Reste 10 % Tant. u. sonstige Tant., Schlussrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Baukosten der Linien Graz-Köflach u. Lieboch-Wies 20 704 860, do. der Flügelbahnen 624 652, Kohlenwerke u. Industrialien 7 085 510, Kassa u. Bankguth. 196 401, unbegebene 4 % Prior. von 1902 3 560 000, Effekten 79 622, Effekten des Pens.-F. 306 678, do. des Kaiser Franz Josefs-Jubiläums-F. 60 201, Realität des Pens.-F. in Köflach 35 302, Wechsel 80 415, Vorräte 290 218, Prior.-Konvertierung 221 150, Depos. 201 399, Debit. 3 309 913. – Passiva: A.-K. 15 090 000, Oblig. 14 277 800, Aktien-Div. 1009, Genussschein-Div. 315, Oblig.-Zs. 217 854, verloste Aktien 400, verloste Oblig. 182 800, R.-F. 1 511 645, Disp.- u. R.-F. für neue Werksanlagen 697 032, R.-F. für Fahrbetriebsmittel- Vermehrung 698 499, R.-F. für Neuherstellungen von Bahnanlagen 1 047 749, Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. 67 437, Spez.-F. zur Deckung von Pens.-F.-Abgängen 240 000, Pens.-F. 347 922, Kaut. 201 399, Kredit. 665 052, Vortrag a. 1911 311 634, Gewinn 1 197 773. Sa. K 36 756 320. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1911 311 634, Erträgnis der Linie Graz-Köflach 1 645 830, do. Lieboch-Wies 507 329, do. Kohlenwerke 380 372, do. Kalkwerke 28 060, do. Glasfabrik 10 133, zus. K 2 883 358. – Ausgaben: Prior.-Zs. 433 570, sonst. Zs. 24 273, Eisenbahnsteuern 465 264, Bergbau- u. Industrialiensteuern 45 296, Abschreib. 405 547, Vortrag a. 1911: 311 634, Gewinnsaldo pro 1912 1 197 773. Sa. K 2 883 358. Gewinn-Verwendung: Div. 1 056 300, an Genussscheine 2352, R.-F. 8355. Tant. an Verw.-R. u. Direktion 63 063, an Kaiser Franz Josef Jabiläums-F. 10 000, Vortrag a. 1913 K 369 337. Kurs: In Berlin Ende 1890–1912: 119, 113.60, 107.80, 117.75, 135, 130, 135, 144.50, 144, .. é• qęqę qqęfff %% un /. , 114 107.50, 122, 134, 126.50, 136, –, 141.50, –, 133, 123.25, 116.50, 115.25, –, 117.50, 123.50, 120, 119, 129.75, 120, 126.25, 119 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 235½, 226½, 211, 203, 226/, 2127/, 229¾, 242, 240 pro Stück; Ende 1899–1912: 130, 133, 120, 116, 113, 98, 117, 122, 120.30, 119, 130.50, 119.50, 125.50, 116 %. – Beim Handel an der Berliner u. Leipziger Börse versteht sich die Notiz in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170. vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach Jahresschluss bis zur Zahlung mitzuliefern. Dividenden 1891–1912: Aktien: 7, 6½, 6, 5, 5½, 6½, 6½, 6¾, 6¾, 7, 6½, 5½, 5, 5, 5, 6, 7½, 7¼, 7¼, 6¼, 7, 7 %. Genussscheine 1891–99: fl. 4. 3, 2, 0, 1, 3, 3, 3½, 3½ pro Stück; 1900 912: K 8, 6 „, 0 0, 1 9 9. 9, 5 8, 8 pro Stück Zahlstellen: Wien: Union-Bank; Berlin u. Dresden: Dresdn. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechsel-Bank u. Dresdner Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut u. Dresdner Bank. Zahlung der Div. im Mai in Kronen resp. ihrem Wert. Verj. der Div.-Coup. in 5 J. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Rat Dr. Julius Derschatta Edler von Standhalt, Exz., Vize- präsident 0. Wiedmann; Mitglieder: Gustav Gormasz, Franz von Grünebaum, Adolf Kaisler, Dr. Franz Liharzik, Exz., Paul von Schiff-Suvero, Dr. Emmerich Ritter von Schreiner. Direktion in Graz: Dir. J. Rochlitzer, Oberinspektor L. Mohrenberg, Oberbuchhalter Ed. Fürlinger. Zentral-Bureau Wien: Sekretär kais. Rat J. E. Radda. Grazer Tramway-Gesellschaft in Graz. Gegründet: Von Bernhard Kollmann auf Grund eines zwischen ihm und der Stadtgemeinde Graz am 25./2. 1878 abgeschlossenen Vertrages. Die Firmen Gebrüder Sulzbach und Bass & Herz in Frankf. a. M. übernahmen am 27./9. 1886 diese gesamte Tramwayanlage nebst Liegenschaften und verpflichteten sich durch Vertrag vom 25./9. 1886 der Stadt- gemeinde Graz gegenüber zum Ausbau drei weiterer Linien zu dem bereits bestehenden Netz. Nunmehr wurde unterm 25./7. 1887 das Unternehmen in eine Akt.-Ges. um- gewandelt. Behufs Ausdehnung ihres Netzes und behufs Einführung des elektr. Betriebes auf den bestehenden und den neu zu erbauenden Linien hat die Grazer Tramway-Ges. mit der Stadtgemeinde Graz an Stelle der oben genannten beiden Verträge einen neuen Vertrag am 23./11. 1895, genehmigt in der ausserord. Gen.-Vers. der Grazer Tramway-Ges. vom 26./1. 1896, geschlossen, durch welchen die Ges. berechtigt und verpflichtet ist, XXXV*