Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 559 jährigen, am 30. Juni u. 31. Dez. jeden Jahres fälligen Raten, bis Ablauf der Konzession (1962) ausbezahlt werden Vom 1. Jan. 1893 angefangen, übernimmt die Staatsverwaltung für Rechnung der Gesellschaft die Besorgung des Dienstes für die Prior.-Anleihen. Hiernach verbleibt für die Aktien aus der Rente eine jährliche Dividende von K 8 = fl. 4 pro Aktie gesichert event. unter Heranziehung des Reservefonds; für 1893/94 erhielten die St.-Aktien infolge Steigens des Goldagio weniger. Die Regierung war bis zum 31./12. 1910 ab 2./1. 1898 berechtigt, an Stelle der noch nicht fälligen Einlösungsrenten eine Kapitalzahlung in der Weise zu leisten, dass dieselbe die dann noch in Umlauf befindlichen Oblig. zur Selbst- zahlung übernimmt u. der Ges. ausserdem jenen Betrag in bar oder in 4 % abzugsfreien Staatsschuldverschreib. ausfolgt (zum Kurswerte, jedoch nicht über pari zu berechnen), welcher dem noch nicht getilgten A.-K. gleichkommt. Dieses Optionsrecht musste bis spät. 30./9. 1910 ausgeübt werden. Da die Regierung bis zu diesem Termin von ihrem Optionsrechte keinen Gebrauch gemacht hat, so ist das Recht des Staates auf Umtausch der Aktien der Ges. gegen Staatsoblig. erloschen u. der bisher unter Mitsperre des Staates verwahrte Spez.-F., bestehend aus M. 1 915 000, 3 % Oblig. der Ges., freies Eigentum der Ges. geworden. Kapital: K 10 800 000 = fl. 5 400 000 in 54 000 St.-Aktien a K 200 = fl. Silb. 100 und K 9 993 000 = fl. 4 996 500 in 33 310 Prior.-Aktien à K 300 = fl. Silb. 150. Die G.-V. vom 9./8. 1892 beschloss, das St.-Aktienkapital von fl. 8 100 000 auf fl. 5 400 000 durch Abstempelung der St.-Aktien von fl. 150 auf fl. 100 zu reduzieren. Tilg. der Prior.-Aktien spät. nach Tilg. der Prior.-Oblig., hiernach innerhalb der Koncessionsdauer Tilg. der St.- Aktien. Lt. Protokollarübereinkommen vom 22. Febr. 1896 wurde ein vom Ministerium genehmigter Aktientilgungsplan ausgefertigt. Hiernach werden die Prior.-Aktien mit fl. 150 und nach deren vollständiger Tilgung die St.-Aktien mit fl. 100 mittels einer gleichbleibenden Jahresquote ab 1. Jan. 1896 bis 30. Juni 1962 getilgt. Die G.-V. vom 24. Okt. 1896 beschloss Rückzahlung der gesamten Prior.-Aktien durch Aufnahme einer weiteren Anleihe, doch konnten bisher entscheidende Schritte nicht unternommen werden. 3 % Prioritäts-Anleihe von 1896. Emittiert deutsche M. 48 948 000, lt. Beschluss vom 14./3. 1896 hiervon M. 42 906 000 zur Konvertierung bezw. Einlös. der per 1./3. 1897 verlosten 4 % Anleihen von 1884 u. 1891, ferner reserviert M. 3 642 000 zur freiwilligen Konvertierung der 5 % Anleihe von 1883 u. restl. M. 2 400 000 zur Stärkung der R.-F. In Umlauf Ende 1912: M. 41 004 300. Stücke in deutscher u. französischer Sprache; deutsche à M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2./1. u. 1./7. Verloste Oblig. u. Zs. ohne jede Steuergebühren, Stempel- oder sonst. Abzug. Verl.: 30./6. per 6 Mon. später. Tilg.: Lt. Plan in längstens 66 Jahren, kann ab 30./6. 1901 verstärkt werden. Verj. der Coup. in 3 J., der verlost. Oblig. in 30 J. n. F. Sicher- heit: Für die pünktliche Bezahl. von Kapital u. Zs. haftet ausser den weiteren gesamten Ein- nahmen der Ges. die Einlösungsrente von öfl. 1 469 500, u. ist das Super-Pfandrecht für die Anleihe auf die Einlösungsrente eisenbahnbücherlich eingetragen worden. Aufgelegt M. 42 906 000 zum Umtausch u. gegen bar vom 5.–10./9. 1896 zu 90 %. die 4 % Oblig. von 1884 u. 1891 wurden zu 100 % verrechnet. Zahlst.: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Mannheim: Rhein. Creditbank; Stuttgart: Württ. Ver- einsbank, Württ. Bank-Anstalt vorm. Pflaum & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Deutsche Bank; Wien: Wiener Bank-Verein. Kurs Ende 1896 bis 1912: In Berlin: 89, 87.90, 86.10, 78.30, 77.30, 81.60. 83.80, 85, 82.90, 81.50, 80.20, 78, 79, 79.25, 79.10, 78, 74.50 %. – In Frankf. a. M.: 88.60, 88, 86.20, 78.50, 77.30, 81.50, 84.20, 85, 83, 81.90, 80.75, 78, 78.60, –, 79.50, 78.40, 75.50 %. – In München Ende 1907–1912: 77.50, 78 40, 79.25, 79.20, 78, 74 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je 20 St.-Aktien oder Prior.-Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bilanzwert der Rente 71 000 052, 3 % Effektendepot (M. 1 855 200 mit 19 % Goldagio 352 488) 2 207 688, eigene 3 % Prior.-Oblig. (M. 1 186 500 mit 19 % Goldagio 225 235) 1 411 935, eig. Eff. des R.-F. 2 301 056, Depositenkto für aushaftende 5 % Silber-Prior. 4286, Debit. 1 469 021, Mobil. 941. – Passiva: St.-Aktien 10 800 000, Prior.-Aktien 9 993 000, 3 % Gold-Prior. Em. 1896 (M. 44 046 000 mit 19 % Goldagio 8 368 740) 52 414 740, Prior.-Coup.-Kto Em. 1896 u. Prior.-Tilg.-Kto Em. 1883 u. 1896 (M. 30 125 mit Agio-Erfordernis 5422) 35 547, Aktien-Tilg.-Res.-Kto 1 372 200, alte Div. 8204, R.-F. u. Konvert.-R.-F. 1 375 769, Grundeinlösungsrückstände 2671, Kto aushaft. 5 % Silber-Prior. I. u. II. Em. 1871 u. 1872 4286, Kredit. 23 033, Kursverlust-R.-F. 100 000, für Prior.- u. Zs.-Tilg. 1 150 576, Überschuss 1 114 954. Sa. K 78 394 979. Gewinn- u. Verlnst-Konto: Ausgaben: Prior.-Zs. u. Prior.-Tilg. (Zs. M. 1 235 214, Tilg. M. 339 000 zus. M. 1 574 214 mit Agio-Erfordernis 283 359) 1 857 573, Stempel u. Gebühren 21 814, Bankprovis. 6003, Porti u. Spesen der Banken 98, Ges.-Auslagen 9316, Verwalt.-Auslagen 12 298, Abschreib. auf Mobil. 235, Pens.-Erfordernis 250, Prior.- u. Zs.-Tilg. 1 150 576, Vortrag a. 1911 4099, Überschuss 1 110 854. – Einnahmen: Einlösungsrente pro 1912 2 939 000, Effekten-Zs. 90 747, Zs. 2904, verjährte Div. 468, do. Prior.-Coup. 74, Agio-Erforderniskto 4026, Vortrag a. 1911 f. Prior.-Zs. u. Tilg.-Res. 1 131 796, Saldo-Vortrag a. 1911: 4099. Sa. K 4 173 116. Verwendung des Reingewinns: 4 % Div. an die Pr.-Aktien 399 720, Akt.-Tilg.-Res. pro 1912 117 600, K 10 Div. an die St.-Aktien 540 000, Tant. d. V.-R. 12 000, an Kursverlust R.-F. 40 000, Vortrag 5634. Kurs: Prior.-Aktien: In Frankf. a. M.: Ende 1890–98: 119¼, 125½, 117½, 114, 115316, 115¾, 121¼, 121, 122 fl. pro Stück; Ende 1899–1912: 92, 90, 91, 96, 98.50, 3