5372 Ausländische Eisenbahnen. Verwaltungsrat: Präs.: Dr. Alexander Ritter von Eger; Vice-Präs.: Ludwig Baron Läng, Exc.: Mitglieder in Wien: R. Biedermann Freih. von Turony, Komm.-Rat Wilh. von Finck, Dr. Beéla Földes, Arthur von Gwinner, Ludwig Graf Kulmer, Dr. Julius Landesberger, A. Merey von Kaposmeére, Exc., Komm.-Rat Ernst Meyer, Elek Freih. von Nopcsa, Louis Freih. von Rothschild, Dr. Leonhard von Schweigert, Dr. Alexander Spitzmüller, M. Graf Trautt- mansdorff-Weinsberg, Exc., Dr. Albert Weishut, Ludwig Wollheim; Mitglieder in Paris: Präs.: Edmond Freih. von Rothschild, Vice-Präs.: Gaston Griolet, Xavier Charmes, Marquis du Lau, René Lisle, Frédéric Martel, Lord Rothschild, Cornélis de Witt. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Mendelssohn & Co., Disconto-Ges.; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens & Söhne,. Nordd. Bank; Basel: von Speyr & Co.; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt; Genf: Lombard, Odier & Co.; Paris: de Rothschild freres; London: N. M. Kothschild & Sons; Wien: Gesellschaftskasse, Oesterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ung. Allgem. Credit-Bank; Triest: Filiale der Oesterr. Credit-Anstalt. Zahlung der Div. u. der verlosten Aktien ohne jeden Abzug in Gold, in Deutschland in Mark zum Wechselkurse auf kurz Paris. Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Konz.-Urkunde v. 31./5. 1881; ergänzt durch Ministerial- Erlass v. 20./7. 1904. Konzessionsdauer: 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach Nagybänya. Die Linie Szatmär-Nagybänya (60,310 km) wurde am 6./7. 1884, die Ergänzungslinie Szatmär-Batiz am 28./12. 1904 dem Verkehr übergeben. In den a. o. G.-V. der Szatmär-Nagybanyaer Eisenbahn A.-G. u. der Nagybänya-Felsöbänyaer Lokaleisenbahn A.-G. vom 30./3. 1910 wurde die Fusion der beiden Ges. bezw. die Einverleibung der Nagybänya-Felsöbänyaer Eisenbahn A.-G. ausgesprochen. Dieser Beschluss hat seine gesetzl. Genehm. erhalten, indem die Firma der Nagybänya- Felsöbänyaer Lokaleisenbahn A-G. lt. Bescheid vom 21./10. 1911 des Kgl. Handels- u. Wechselgerichtshofes gelöscht wurde. Die Linie Nagybänya-Felsöbänya, konz. am 4./6. 1904. Betriebslänge 9,081 km, wurde am 10./11. 1904, ihre Zweiglinie Nagybanya-Alsofernezely, konz. am 27./5. 1907, Betriebslänge 4, 266 km, am 10./1. 1908 dem Verkehr übergeben. — Der Betrieb der Bahn wird gegen percentuelle Beteilig. aus den Bruttoeinnahmen von der ungar. Staatsbahnenverwalt. geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentl. Rechnungslegung verpflichteten Ges. u. Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- u. Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien u. Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Coupon- stempels auf die Dauer von 30 Jahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet. Es hört aber diese Steuerfreiheit nach 10 Jahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet, auf, sobald der Reinertrag der Unternehm., auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 448 000 St.-Aktien, K 1 500 000 6 % Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1912: K 1 320 800 in Stücken à K 200 = fl. 100 u. K 796 400 5 $% Prior.-Aktien, ferner K 1 060 000 5 % Prior.-Aktien der ehemaligen Nagybänya-Felsöbänyaer Eisenbahn in Stücken à K 200. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % bezw. 5 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amortisations- Quote der Prior.- Aktien zu bezahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % bezw. 5 % Div. und die entfallende Amort.- Quote der Prior.-Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien so lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflös. der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Ges.-Vermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Ein- lösungswert derselben gedeckt werden, sodass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Ges.-Vermögen Anspruch haben. Die Verl. der 6 % (Serie B) u. 5 % (Serie BII) Prior.-Aktien findet bis Ende 1961, die der 5 % Prior.-Aktien der gewesenen Nagybanya-Felsö- bänyaer Eisenbahn bis 1986 statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genusssch., welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % bezw 5 % Div. sämtl. Rechte der noch nicht eingelösten Aktien haben. Anleihen: K 120 000 = fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank f. Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen, Ende 1912 ungetilgt K 101.770. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 0.3 % an den R.-F., dann 6 % bezw. 5 % Div. u. die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie die event. aus früheren Jahren herrührenden Rückstände der Prior.-Aktien, sodann ebenfalls 6 % Div. auf die St.-Aktien u., falls deren Tilg. begonnen hat, auch die Tilg.-Quote derselben; Rest wird unter sämtlichen Aktionäre resp. Genusssch.-Inh. im Verhältnis der Anteile verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bahnbau 4 814 600, Neu-Investitionen 188 837, Investitionen zu Lasten des R.-F. 7127, Effekten-Depot: bei der Pester ungar. Kommerzial- bank 44 800, bei der kgl. ungar. Staatskasse 26 500, Bau der Station Iloba 14 458, Erweiterung