Russische Eisenbahnen. 585 gehen aus dem Surplus zunächst Rbl. 50 000 an die Reg., vom Rest erhält die eine Hälfte die Reg., aus der anderen Hälfte wird ¼ der in dem Jahre empfangenen Subsidie zurück- bezahlt, dann erhalten die Aktionäre weitere Rbl. 3 pro Aktie; von dem dann noch ver- bleibenden Rest wird ein weiteres ¼ der Subsidie zurückbezahlt. Verbleibt dann noch ein Überschuss, so erhalten vom Rest die Reg. , die Aktionäre . Dividenden 1892–1911: 24, 28, 26, 27, 30, 30.95, 27, 30, 33.47, 27, 21.25, 26.50, 28.50, 16.60, 6.09, 3.85, 3.85, 28, 32, 31.60 Rbl. Pap. Pro Aktie à Rbl. 100 (nach Abzug von 5 % Steuer also netto). Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Moskau-Kiew-Woronesch Eisenbahn in Moskau (früher Kursk-Kiew u. Kiew-Woronesch). Gegründet: Die Gesellschaft wurde 1866 unter der Firma Kursk-Kiew Eisenbahn-Ges. gegründet, ihr Statut datiert v. 24./12. 1866, Nachträge zu den Statuten v. 9./10. 1881, 24./11. 1886, 3./6. 1891, 15./6. 1891, 4./2. 1894, 7./6. 1895, 2./5. 1898, 7./6. 1903 u. 17./7. 1908: Moskau-Kiew-Woronesch Eisenbahn. Konzession: Dieselbe währt von der für die Betriebseröffnung bestimmte Zeit v. 24./12. 1870 an bis 24./12. 1955/6. Jan. 1956, zu welchem Zeitpunkt die Bahn unentgeltlich in den Besitz des Staates übergeht. Bahnlinie: A. Breitspurige Linien: Kiew-Woronesch 669.220 Werst, Moskau-Artakowo 551.224 Werst, Marmyji-Werchovje 123.248 Werst, Kursker Stadtzweigbahn 5.660 Werst, Kaluger Zweigbahnen 26.880 Werst, Gisdrinskaer Zweigbahn 9.836 Werst, Briansker Zweig- bahnen 10.572 Werst, Moskauer Zweigbahnen 5.818 Werst, Lgover Zweigbahn 2.800 Werst, Hafenzweigbahnen auf dem rechten Ufer des Dniepers 3.768 Werst, Kiew II-Poltawa der Südbahnen 315.262 Werst, Krivetzkaer Zweigbahn 3.020 Werst, Tereschenskaia- Pirogovka 26.892 Werst, Navlia-Konotope 197.872 Werst, Okaer Zweigbahn 7.516 Werst, Verbindungsgleise bei der Station Pirogovka 2.420 Werst u. bei der Station Romodan 0.932 Werst, Verbindungsgleis Moskau I–Moskau II 4.038 Werst, zus. 1966.978 Werst. B Schmalspur. Linien: Kruty-Tschernigow 75.144 Werst, Kruty-Dnieper-Krasnoe 193.413 Werst, Korenievo- Sudscha 37.552 Werst, Korenievo-Rylsk 22.125 Werst, Woroschba- Hutor. Michaelowsky 124.914 Werst, Ochotchevka-Kolpna 55.260 Werst, Grebenka-Orgitza 2.330 Werst, zus. 510.738 Werst. Die Gesamtlänge aller Strecken beträgt also 2477.716 Werst. Rückkaufsrecht des Staates: Die russische Regierung ist berechtigt, jederzeit die Bahn unter folgenden Bedingungen anzukaufen: als Grundlage wird die mittlere Reineinnahme der fünf besten unter den letzten sieben Jahren genommen, die nicht niedriger sein darf, als der von der Regierung garantierte Ertrag des ganzen Anlage-Kapitals der Ges. Diese so berechnete Summe — unter Abzug des für den Dienst der Zs. u. der Tilg. der Oblig. erforderlichen Betrags u. der jährlichen Pacht für Livny Bahn u. Kursker Stadtzweigbahn u. Tscherkasser Zweig u. der Zahlung an den Staat aus dem Reingewinn, laut § 27 III. Nachtrag des Statuts der Ges. (% des Restes des Reingewinns, welcher sich nach Abzug der Sup.-Div. von Rbl. 17 auf jede verloste u. unverloste Aktie ergeben möchte) berechnet aus den mittleren Jahren, die zur Bestimm. des Reingewinns gedient hatten – wird mit 5 % jährlich für die noch verbleibende Zeit der Konzessionsdauer der Ges. kapitalisiert u. bar gezahlt. Falls der Rückkauf vor dem 1./1. 1925 erfolgt, so wird der Rückkaufspreis auf Grund der Erträge der Strecke Kursk-Kiew für die Zeit 1884–90 berechnet. Bei Erteilung der Konzession für Moskau-Brjansk hat sich der Staat ferner mit Rücksicht darauf, dass diese Strecke, welche über Shisdra u. Kaluga führen wird, eine Parallel- u. Konkurrenzbahn der Staatsbahn Moskau- Kursk bilden wird, das Recht ausbedungen, jederzeit diese Bahn ankaufen zu können, u. ferner, dass des Restes des Reinertrages des gesamten Unternehmens nach Abzug der den Aktionären vertragsm. zu zahlenden Div. von Rbl. 17 pro Aktie an die Reichsrentei abgeführt werden. 5 % garant. Kursk-Kiew-Aktien. £ 1 500 000, noch ungetilgt £ 1 324 200, in Aktien à £ 20. Zs.: 1./2., 1./8. Tilg.: Durch Verlos. mit jährl. 2 % u. Zs.-Zuwachs am 1. Nov. per 1. Febr. des folg. Jahres; für die verlosten Aktien erhält man den Nominalbetrag in Gold, aber sie behalten alle Rechte der nicht getilgten Aktien mit Ausnahme der den Aktien garantierten Verzinsung von 5 %. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; London: Baring Brothers & Co.; Paris: Hoskier & Co.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; St. Petersburg: St. Petersb. Disconto-Bank; Moskau: Ges.-Kasse. Zahlung der garantierten Div. von 5 % u. der gezogenen Aktien in Deutschland in Mark, wobei 1 £ = M. 20.40 gerechnet wird. Die Super-Div. wird in Rubel Pap. bezahlt. Beim Handel 1 £ = M. 20. Kurs in Berlin Ende 1882–1912: 119.50, 117, 161.25, 168.25, 167, 145, 176, –, 182, 160, 170, 210, 230.50), 195 25, 09 . 197.25, –, –, – %. 4 % Kursk-Kiew-Oblig. von 1886. M. 67 286 500, in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1./2., 1./8. Tilg.: Von 1888 ab durch Verlosung im Oktober per 1. Februar des folgenden Jahres bis spätestens 1955, Verstärkung und Totalkündig. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist gesichert durch die Eisenbahnlinie von Kursk nach Kiew mit allen dazu gehörigen Zweigbahnen u. dem sonstigen Eigentum der Ges. an Betriebsmaterial usw. unter Wahrung der Vorrechte vor allen späteren Anleihen. Ausserdem geniesst sie für Ver- zinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Regierung bestätigt. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Berliner