Türkische Eisenbahnen. 611 Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fahrpark, Mobil., Werkz. 24 117 092, Materialvorräte 5 444 372, Betriebskonzession 22 832 788, Effekten 5 252 380, Kassa-Konti u. Barbestände bei den Banken 21 459 589, div. Debit. 6 395 490, Linie Babaeski-Kirkkilisse 4 613 096, Forder. an die kaiserl. ottom. Reg. wegen Legung des zweiten Geleises zwischen Konstantinopel u. San Stefano 1 457 182. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Sparkasse der Beamten u. Arbeiter in der Türkei (1 581 407, hiervon ab: Effektenbesitz 1 305 841) 275 566, Vorsichts- u. Unterstütz.-Kasse u. Stiftung d. Frau Baronin von Hirsch-Gereuth (3 553 555 hiervon ab: Effektenbesitz 3 460 651) 92 904, Pensionskasse (Stiftung der Eisenbahnges. u. der Frau Baronin von Hirsch-Gereuth) (4 199 330 hiervon ab: Effektenbesitz 4 032 218) 167 112, div. Kredit. 12 371 262, R.-F. 5 000 000, Ern.-F. 9 000 000, Feuervers.-F. 448 771, ausserord. Res.-F. 5 000 000, Res. für Geleisumbauten 1 400 000, Vortrag vom Jahre 1911 1 474 970, Betriebs-Nettoüberschuss des J. 1912 6 341 404. Sa. frs. 91 571 989. Betriebsrechnung: Betriebseinnahmen 19 398 597, Kursdifferenz aus der Umrechnung der Einnahmen u. Ausgaben 53 838, Anteil an den Pachtzs. der Grundstücke 26 246, Bei- träge der Eisenbahnges. Salonik- Monastir zu den allgem. Verwalt.-Kosten 56 818, zus. Frs. 19 535 499, davon ab: ordentl. Betriebsausgaben 7 318 624, ausserord. Ausg, 1 577 868, allgem. Unkosten 300 020, Beiträge zur Unterstütz.- u. Pensions-Kasse 178 889, Zuweis. an den Feuervers.-F. 12 000, Anteil der kaiserlich ottom. Regierung an den Einnahmen des Konstantinopler u. Saloniker Netzes 4 338 454, bleibt Überschuss Frs. 5 809 645. Gewinn- u. Verlust-Konto: Vortrag 1 474 970, Überschuss der Betriebsrechnung 5 809 645, Ertrag der Linie Babaeski-Kirkkilisse 242 064, Zs. nach Abzug des Kursverlustes an Effekten 623 898, zus. Frs. 8 150 577, davon ab Zuweis. an Amortisationsquote pro 1912 334 203, bleibt Gewinn Frs. 7 816 374. Gewinn-Verwendung: zum ausserord. R.-F. 2 000 000, 8 % Div. 4 000 000, Tant. an V.-R. 384 140, Vortrag 1 432 234. Dividenden 1890–1912: 6¼, 6¼, 6½, 6¼, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 5, 6, 7, 7, 8 %. Zahlstellen: Konstantinopel: Deutsche Bank Fil. Konstantinopel, Wiener Bank-Verein Fil. Konstantinopel; Wien: Wiener Bank-Verein; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil. Frankf. a. M., Deutsche Vereinsbank, Dresdner Bank, Gebr. Bethmann; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Zürich, Basel, Genf u. St. Gallen: Schweizer. Kreditanstalt. Zahlung der Div. zum jeweiligen Kurse von Scheck Paris. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 11./7. 1906 Gfl. 3 000 000 = frs. 7 500 000 zu 110 %. Kurs Ende 1906–1912: In Berlin: 125.90, 118.20, 113, 131, 155.50, 154, 150.50 %. – In Frankf. a. M.: 125.50, 118.50, 114.20, 132, 157, 151, 151 %. Verwaltungsrat: Präs.: Adolf Ritter von Schenk, Wien; Vize-Präs.: Wirkl. Geh. Rat Dr. Rudolf Sieghart, Exz., Wien, A. von Ullmann, Budapest; Dr. Wilhelm Ritter von Adler, Paris; Dr. Julius Frey, Zürich; Ulrich Gross, Zurzach; Exz. Ghalib Pascha, Exz. Nail Bey, Exz. Zia Bey, Konstantinopel; Herbert M. Gutmann, Dr. Karl Helfferich, Berlin; Exz. Leo Länczy, Dr. Siegmund von Thaly, Julius von Walder, Budapest; Hugo Marcus, Karl Morawitz, Bernhard Popper, Dr. Richard Reisch, Karl Stögermayer, Dr. Alfred Treichl, Wien. Direktion in Konstantinopel: Dir. Jacques Müller, Konstantinopel. Compagnie du Chemin de Fer Ottoman Jonction Salonique- Constantinople in Constantinopel. Gegründet: 23./3. 1893. Zweck: Bau und Betrieb einer durch Kaiserlichen Ferman vom 8. Okt. 1892 koncessionierten Eisenbahn, welche von Salonik ausgehend und sich an die bereits existierende Linie der türkischen Eisenbahnen in Dedeagatsch anschliessend, die Verbindung mit Kon- stantinopel herstellt, die Lüänge der Bahn beträgt Ende 1912: 510,589 km. Der Betrieb der Bahn wird lt. Vertrag v. 26./12. 1895 von der Régie Genérale de Chemins de fer in Paris geführt; der Betriebsvertrag ist von der G.-V. v. 4./6. 1908 bis 31/12.41927 verlängert worden. Konzession: 99 Jahre vom 8. Okt. 1892 ab gerechnet. Garantie-Vertrag: Die türkische Regierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 15 500 für jeden in Betrieb befindlichen Kilometer. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren der Koncession hat die Regierung jederzeit das Recht, die Bahn gegen Entrichtung einer auf die noch übrige Dauer der Koncession jährlich zahlbaren Summe zu erwerben, welche 50 % der durchschnittlichen Jahres- bruttoeinnahme der der Erwerbung unmittelbar vorausgehenden 5 Jahre, mindestens jedoch frs. 10 000 per Kilometer betragen muss. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Ges. von der Regierung vergütet werden. Kapital: frs. 15 000 000 in Aktien à frs. 500; Aktien in Deutschland nicht gehandelt. 3 % Obligationen: frs. 160 000 000 in 320 000 Stücken a frs. 500, davon bisher nicht begeben frs. 4 782 500. Zinsen: 15. April, 15. Okt. Tilgung: Durch Verlosung am 15. Sept. per 15. Okt. nach einem Tilgungsplane von 1897 an innerhalb 95 Jahren, von 1900 ab Ver- stärkung u. Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Zahlung der halbjährlichen Coupons mit frs. 7.50, des verlosten Stückes mit frs. 500 zum kurzen Kurse der Pariser Wechsel. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 25. April 1893 frs. 50 000 000 XXXIX*