612 Ausländische Eisenbahnen. zu frs. 282.50 zum Kurse der Vistawechsel auf Paris. Kurs Ende 1893–1912: 62.15, 65.55, 52, 48, 56.80, 55, 55.50, 56.30, 54.40, 59.80, 60.40, 62.20, 65.50, 68.10, 67.50, 66.80, 69. 50, 66, 66, 63 %. Notiert in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. auf die Aktien, vom Rest 15 % als Tant. an V.-R., 85 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bahnbaukto 78 753 603, Inventar 5 853 076, reservierte Oblig. 4 782 500, Régie Genérale: Betriebsrechn. 49 875, Inventar 31 951, Pont du Gallico 13 362, Garantie der türk. Reg. 2 946 100, Effekten f. d. ausserord. R.-F. 138 220, Guth. bei der Banque Imperiale Ottomane in Paris 29 710, do. bei der Banque Impériale Ottomane in Constantinopel 1 604 142, do. bei der Société francaise de Reports et Dépöts 903 526, Debit. 5281, Kassa 1655. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Oblig. 71 896 119, reservierte Oblig. 4 782 500, Provis. für den Dienst d. Oblig. 652 090, statut. Res. 356 384, Spez.-R.-F. 2 097 536, ausserord. R.-F. 138 220, Rückzahl. von Steuern 20 862, alte Div. 40 560, noch nicht eingelöste Oblig.- Coup. 4335, Kredit. 33 344, Gewinn 91 053. Sa. frs. 95 113 002. Gewinn- u. Verlust-Konto 1912: Betriebseinnahmen 4 966 185, Garantiezuschuss der türk. Reg. 2 946 100, zus. frs. 7 912 285; hiervon ab Betriebsausgaben 2 465 051, bleiben frs. 5 447 234, Zs. u. Gewinn an Wechselkurs 75 047, zus. frs. 5 522 282. – Davon gehen ab Zs. u. Amort. der Oblig. 4 949 175, Gen.-Unk. 204 776, Kommiss. u. Steuern 268 043, ausserord. R.-F. 9235, bleibt Gewinn frs. 91 053, welcher folgendermassen verwendet wird: R.-F. 4553, Spez.-R.-F. 86 500. Dividenden 1895–1912: 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 0, 0 %. Verwaltungsrat: In Constantinopel: Vice-Präs. Sallandrouze de Lamornaix, Comte d'Arnoux, R. Baudouy, Sir Adam Block, J. Deffes, F. Delaunay, L. de la Giraudiere, L. Pissard, Rahmi Bey, Marquis Théodoli; in Paris: Präs. Baron de Bethmann, Baron Alb. de Dietrich, R. Mallet, F. Vernes. Direktion: Alexis Rey, Constantinopel. ― Macedonische Eisenbahn-Gesellschaft in Constantinopel. (Société du chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir.) Gegründet: 5./2. 1891. Zweck: Bau und Betrieb der der Deutschen Bank in Berlin durch Kaiserl. Ferman vom 15./27. Okt. 1890 koncessionierten Bahnlinie Salonik-Monastir. Die technische Handhabung des Betriebsdienstes wird für Rechnung der Gesellschaft durch die Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen geleistet. Die Ausdehnung der Bahn beträgt 218, 866 km. Koncession: 99 Jahre vom 27./10. 1890 ab. Vertrag mit der türkischen Regierung. Die Regierung garantiert der Gesellschaft eine jahrliche Bruttoeinnahme von frs. 14 300 für jeden im Betrieb befindlichen Bahnkilometer Als Unterlage für die Garantieverpflichtung hat die Kaiserlich Ottomanische Regierung die Zehnten der Sandjaks Salonik und Monastir überwiesen. Der Dienst der Zehnten wird durch die Administration der Dette Publique Ottomane besorgt. In den Geschäfts- jahren 1908, 1910, 1911 u. 1912 ist die Garantie nicht nur nicht in Anspruch genommen, sondern es sind der Regierung auf ihren Anteil an dem Überschusse frs. 4034.27, 78 948.87, 81 397, 296 646.91 ausgezahlt worden. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren seit der Koncessionserteilung hat die türkische Regierung jederzeit das Recht, gegen Zahlung einer jährlichen Summe, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbruttoeinnahme der vorhergehenden 5 Jahre, mindestens aber frs. 10 000 per Kilometer beträgt, die Bahn zu erwerben. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Gesellschaft erstattet. Die Zahlung des Kaufpreises ist sicherzustellen. Kapital: frs. 10 000 000 Vorz.-Aktien und frs. 10 000 000 St.-Aktien, beide Gattungen mit 50 % Einzahlung. Die Vorz.-Aktien haben vor den St.-Aktien ein Vorzugsrecht auf 5 % Div. Stücke à frs. 500. Aktien nicht gehandelt. Von dem A.-K. befinden sich je 19 250 Stück Vorz.-Aktien u. St.-Aktien im Besitz der Betriebsgesellschaft für Orientalische Eisenbahnen. 3 % Obligationen: frs. 60 000 000 = M. 48 480 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1912: frs. 57 188 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 404, 2020, 4040. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. von 1893 ab nach einem Tilg.-Plane 1989: Verstärkung u Totalkündigung jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Konstantinopel: an der Gesellschaftskasse. — Zahlung der Coup. u. del verlosten Oblig. in Deutschland in Mark, u. zwar mit M. 6.06, resp. 30.30, 60.60 für den halbjährigen Coupon, mit M. 404, 2020, 4040 für das verloste Stück Aufgelegt am 4. März 1893 frs. 32 000 000 zu 58 %. Beim Handel an der Börse 1 St. = H. 404 2020, 4040. Kurs Ende 1893–1912: In Berlin: 56.40 (kl. 56.60), 61.10, 53.20 (kl. 54), 53 (kl. 53.50), 57.75 (kl. 58.80), 59 (kl. 60), 56.75 (kl. 59.90), 57 (kl. 59.25), 56.75 ckl. 59.25), 64.20 (kl. 64.80), 62.60 (kl. 64.50), 64.60 (kl. 66.40), 65 (kl. 613 30), 65.60 (kl. 67), 62.50 (Xl. 65), 62.90 (kl. 66.10), 67, 68.60 (kl. 70), 64.75 (kl. 66. 50), 62.75 (kl. 64.50) %. — In Frankf. a. M.: 56.20, 61, 53.40, 53, 57.70, 59.30 (kl. 60.50), 56.90 (kl. 59.05), 56.90, 56.30, 64.50, 62.40, 64.30 (kl. 66.70), 65.10, 66.10, 62.40, 63, 67, 68.10, 64.90, 62.50 (kl. 65.10) %.