Kolonial-Gesellschaften. 629 6 pence per 100 Aktien oder einen Teil derselben; für die Umwandl. von Inh.-Aktien in Namen-Aktien oder umgekehrt 2 shilling 6 pence ohne Rücksicht auf die Zahl der Aktien. Dazu tritt für jedes weitere Namen-Zertifikat (1 Zertifikat ist frei) eine Gebühr von 1 shilling, und für jede einzelne Inh.-Bescheinig. 2 shilling 6 pence zuzügl. des engl. Stempels. Für den Handel an deutschen Börsen sind Inh.-Bescheinig. zu £ 50, je 50 Shares in einem bearer-warrant, zus. gefasst u. mit Talon sowie 14 Div.-Scheinen versehen. Erhöhungen des A.-K. der Ges. bedürfen der Autorisierung durch eine besonders zu diesem Zweck einzuberufende Gen.-Vers. der Aktionäre, welche über den Betrag der Er- höhung u. über die Ausstattung der zu schaffenden Aktien zu beschliessen hat. Innerhalb des Rahmens dieses Erhöh.-Beschl. liegt die Bestimmung über die Ausgabe der Aktien dem Verwaltungsrat ob, dessen Beschlüsse hierüber einer Mehrheit von mind. der in einer besonders einzuberufenden Sitzung anwesenden Mitglieder benötigen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Die Abstimmung in den G.-V. erfolgt in der Regel nach der Mehrheit der anwesenden Aktionäre. Auf schriftl. Verlangen von mind. 5 anwesenden bezw. vertretenen Aktionären muss Abstimmung nach Aktienbesitz eintreten; in letzterem Falle berechtigt der Besitz jeder Aktie zu einer Stimme. Inhaber von Namen-Aktien sind zur Ausübung des Stimmrechts nur dann berechtigt, wenn sie als Inhaber der betr. Aktien, bezügl. deren sie das Stimmrecht ausüben wollen, spät. 3 Monate vor dem Tage der G.-V. in das Register der Aktienübertragungen eingetragen worden sind. Besitzer von Inh.-Aktien müssen, um ihr Stimmrecht auszuüben, mind. 3 Tage vor der G.-V. ihre Bescheinig. bei der Ges. oder an sonst. vom Verwaltungsrat zu bestimmenden Stellen niederlegen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bankguth. 494 324.4.9, Staats- u. Stadtanleihen sowie Schatzwechsel 979 498.11.3, Darlehen an die Otavi Minen- u. Eisenbahn-Ges. 171 568.12.7, Saldo des Kaufpreises der Otavi-Grootfontein Eisenbahn, zus. mit M. 110 000 für Vorräte, Material. 50 189.19.4, Debit. 57 448.15.6, Restkaufgelder für Farmen u. Bauland, Vorschüsse an Ansiedler einschl. Zs. 15 828.9.1, Gebäude in Südwest-Afrika abzügl. Abschreib. 8572.16.6, Mobil., Hausgerät, Instrumente u. Werkzeuge, lebendes Inventar, Waggons, Wagen, Geschirre, Reise-Ausrüst., Eisenbahnmaterial u. verschied. Vorräte in Südwest-Afrika 12 704.17.5, Bureau- Ausstatt. 599.18.3, Landvermessung u. Wasserbohrung in Südwest-Afrika, bisher. Aufwend. abzügl. der von den Erwerbern zurückerstatteten Beträge 7039.5.11, Beteilig. bei anderen Ges. 93 300.6.8, Damaraland-Konz. abzügl. Landverkäufe 51 818.6.4, Ausgabe für die Minenabteil. während des Jahres 1912 abz. Prospektorengebühren 1026.5.8. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Kredit. (einschl. Reserven für Einkommensteuer u. Differenzen im Wechselkurs) 38 560.9.1, alte Div. 858.6.6, Land-Verkaufs-Kto (Verkäufe von Land u. städtischen Baublöcken in 1911 u. 1912) 19 082.13.9, Vortrag 53 510.8.2, Gewinn 81 908.11.9. Sa. £ 1 943 920.9.3. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Farmpachten, Zs. u. and. Eingänge, Südwest- Afrika 723.6, Div. auf Anlagen u. Zs. 84 960.7, Gewinn beim Verkauf von Aktien 32 787, verschiedene Einnahmen 500, zus. £ 118 970.13. – Ausgaben: Ausgaben in Südwest-Afrika: Gehälter, Löhne, Reisekosten, Schürf- u. landwirtschaftl. Kosten, Unterhalt.-Kosten des Viehes u. allg. Unk. 9858.2, Abschreib. 1210.17, jährl. Zuschuss an die Otavi-Grootfontein-Eisenbahn 7500; Ausgaben Europa: Bureaumiete in London u. Berlin, Gehälter, Telegramme, Porto, Transfer-Prüfungs- u. div. Ausgaben abz. vereinnahmte Transfergebühren 3699.2, Druckkosten, Schreibmaterial., Bücher, Inserate u. allg. Unk. 903.19, Honorar der Mitgl. des Verwalt.-Rats 2425, Reisekosten der Mitgl. des Verwalt.-Rats 70.2, Honorare für Bücherrevisoren 157.10, 21. jährl. Zahl. an die deutsche Regierung (gemäss Art. 23 der Damaraland-Konz.) 98.1, Ein- kommensteuer (einschl. Res.) 6828.10, bleibt Gewinn 86 219.11, hiervon ab Tant. des Verwalt.- Rats 4310.19, bleiben 81 908.12, hierzu Vortrag aus 1911 53 510.8, zus. 135 419, davon ab 5 % Div. 87 500, bleibt Vortrag auf 1913 919 Dividenden: 1908 (18 Monate): 5 %; 1909–1912: 7½, 5, 7½, 5 %. Zahlstellen für Div. in Deutschland: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, S. Bleich- röder, Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Hamburg: Nord- deutsche Bank, Deutsche Bank. Zahlung der Div. zum Vistakurse auf London. Verj. der Div.: 20 Jahre (T). Kurs: Aufgelegt in Berlin 9./10. 1909 £ 80 000 zu 190 %. Beim Handel an den deutschen Börsen wird £ 1 = M. 20.40 gerechnet; die Stücke sind in Inhaberbescheinigungen zu £ 50, je 50 shares in einen bearer-warrant, zus. gefasst; sie sind auch mit dem engl. Stempel ver- sehen u. in London lieferbar. Kurs Ende 1909–1912: In Berlin: 195.50, 158, 155.25, 122,40 %. In Frankf. a. M.: 195, 160, 157, 120.50 %. – In Hamburg: 194, 158, 154, 121 %. verwaltungsrat: Mind. 3 u. höchstens 12 Mitglieder; mind. 3 Mitgl. sollen die deutsche Reichsangehörigkeit besitzen. Dem Verw.-Rat liegt die allg. Leitung der Geschäfte der Ges. ob; er ernennt die Oberbeamten u. teilt ihnen ihre Befugnisse zu, er kann auch die Auf- nahme von Anleihen mit oder ohne hypothek. Sicherstellung bis zur Höhe des ausgegebenen A.-K. beschliessen. Die Verteilung von Div. aus dem erzielten Reingewinn unterliegt der Genehmig. der ordentl. G.-V.; jedoch kann der Verw-Rat in Anrechnung auf die Jahres-Div. die Verteilung von Abschlags-Div. vornehmen. Die Mitgl. des Verwalt.-Rats erhalten eine feste Vergüt. von je £ 250 jährlich, der Vors. des V.-R. ausserdem eine besondere Vergütung von jährl. £ 250. Der Verw.-Rat hat ferner Anspruch auf 5 % des von der Ges. erzielten Reingewinns.