Gewerkschaften. 637 800 t Jahres-Leistung ist von der Firma C. Still, Recklinghausen, erbaut. Die Unk. werden aus den Abschreib. mehrerer Jahre gedeckt. Zur Aufschliess. des zurzeit noch unverritzten Ostfeldes soll in der Gemarkung Hiltrop, Gemeinde-Bezirk Gerthe, ein neuer Schacht X abgeteuft werden, u. ist zu diesem Behuf ein zus. hängendes Gelände von ca. 170 Morgen in der genannten Gemarkung erworben. Grundbesitz: 175 ha. 80 Beamten- u. Arb.-Häuser mit 168 Wohnungen für Schacht 1 u. II, 20 Beamten- u. Arbeiterhäuser mit 39 Wohnungen für Schachtanlage III, 205 Beamten- u. Arbeiterhäuser mit 454 Wohnungen für Schachtanlage IV/V bei Herne u. 6 Beamten- häuser mit 11 Wohnungen für Schachtanlage VI/VII, 15 Beamtenhäuser mit 22 Wohnungen, 10 Arb.-Häuser mit Wohnungen für Schachtanlage VIII/IX, 5 Arbeitermenagen auf Schacht 1/II, III, IV/V, VI/VII u. VIII/IX für Koksarbeiter. In der Gew.-Vers. v. 9./4. 1904 wurde zur Erhöhung der Beteil.-Ziffer beim Rhein.-Westf. Kohlensyndikat der Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke A.-G. beschlossen; für das A.-K. der Ges. wurden M. 3 000 000 bezahlt u. ausserdem die Schulden von ca. M. 900000 übernommen. Zur Beschaffung der notwendigen Geldmittel hat die Gew. 1904 eine nicht eingetragene 4½ % Anleihe von M. 2 500 000 ausgegeben (wieder getilgt). Durch den Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke empfing die Gew. die Zechen Berneck u. Glückwinkels- burg mit 260000 t Beteil. im Kohlensyndikat u. eine Koksfabrik u. Nebenproduktegewinn.- Anlage mit 130 000 t Beteil. für Koks. Ausgaben für Neuanlagen auf allen Werken 1905 bis 1912: M. 2 885 137, 2 368 965, 2 239 784, 1 604 257, 1 757 755. 1 915 045, 2 236 894, 3 172 345; in den letzten Jahren spez. für Bau des Schachtes VIII/IX u. 1912 auch für Erwerb von Grundstücken für Schacht X Berneck. Im Jahre 1912 erfolgte die Erwerbung von je Mehrheit der Gewerkschaften Eintracht Tiefbau in Freisenbruch und Deutschland in Hasslinghausen. Die Gew. Eintracht Tiefbau förderte 1912: 591 235 t Kohlen; die Gew. Deutschland 1912: 342 610 t Kohlen. Kuxe: 1000 Stück (Kurs s. unten). 4 % Anleihe von 1903. M. 7 000 000 in Stücken à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 2./1. 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000: verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6'monat. Frist ab 1910 zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 7 000 000 auf Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. eingetragen. Von weiteren Eintrag. in Höhe von M. 734 330, wovon M. 402 000 lediglich auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. V eingetragen sind, wurden M. 332 330 auf 2./1. 1904 gekündigt, sodass die Anleihe auf dem gesamten Gewerkschafts- besitz zur I. Stelle, auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. Wjedoch unmittelbar hinter M. 402 000 gesichert ist. In Umlauf Ende 1912: M. 6 381 000. Zahlst.: Bochum: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein. Die Anleihe wurde vom 1.–16./7. 1903 den Inhabern der auf 1./4. 1904 gekünd. 4½ % Oblig. von 1893, 1895 u. 1901 zum Umtausch angeboten; die Inhaber der gekünd. Anleihen erhielten den gleichen Nennbetrag der 4 % Anleihe von 1903 u. ausserdem als Zinsdifferenz M. 2.50 bar; ferner wurde den Einreichern der zu 103 % rückzahlbaren Anleihen von 1893 u. 1895 das Agio von 3 % bei Aushändigung der neuen Stücke ebenfalls bar ausgezahlt. Kurs in Berlin Ende 1903–1912: 101.25, 102, 100.25, 100, 95.75, 96.75, 97.50, 98.30, 96.75, – %. Eingeführt 14./10. 1903 zu 100.80 %. 4 9% Anleihe von 1906: M. 5 000 000 in Teilschuldverschreib.; Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 150 000 der 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Zur Sicherung am Anleihe ist eine Hypoth. von M. 5 000 000 auf den gesamten Bergwerksgrundbesitz der Gew. mit Ausnahme des Besitzes der früheren Bochumer Koks- und Kohlenwerke, sowie einiger anderer Parzellen von 10 ¾ ha Umfang, auf denen sich die Ammoniakfabrik der Firma Dr. C. Otto und eine Arbeiterkolonie befinden, eingetragen. Auf den verpfändeten Besitz sind bereits M. 796 495 Hypoth. auf Arbeiterkolonien, sowie eine Sicherungshypoth. von M. 7 000 000 für die Anleihe von 1903 eingetragen, sodass also die Hypoth. der gegen- wärtigen Anleihe erst an zweiter Stelle steht. Die Anleihe diente zur Tilg. der auf 1./7. 1906 gekündigten 4½ % Anleihe von 1904 im Betrage von M. 2 500 000 u. der Anleihe Berneck, zur Abstossung schwebender Schulden u. zur Herstell. von Neuanlagen. Ein Konsortium hat die neue Anleihe übernommen und den Inhabern der erwähnten älteren Anleihen bis 29./6. 1906 den Umtausch dieser in Stücke der neuen Anleihe angeboten; auf jede der gekünd. Schuld- verschreib. entfiel der gleiche Nennbetrag der neuen Anleihe sowie eine Umwandlungsprämie von %, die mit M. 2.50 für das Stück bei Einreichung der alten Schuldverschreib. aus- gezahlt wurde. Der zur Umwandlung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe ist 39./6. 1906 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt. In Umlauf Ende 1912: M. 4 519 000. Zahlst. wie bei Anleihe von 1903 u. Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank. Kurs Ende 1906–1912: 100, 98, 97, 97.25, 98.50, 96.75, – %. Die Anleihe kam im Aug. 1906 in Berlin zur Einführ.; erster Kurs 25./8. 1906: 100 Hypotheken: M. 4 323 973. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Beteilig.-Ziffer ab 1./1. 1913 beträgt im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 2 292 000 t in Kohlen, 900 200 t in Koks, 223 350 t Briketts einschl. der Ziffern der übernommenen Gewerk- schaften Eintracht Tiefbau u. Deutschland.