638 Gewerkschaften. Produktion: 1906 1907 1908 199% 1911 1912 Kohlenförderung. t 1233 198 1 341 430 1 257 105 1 380 454 1 238 042 1 321 283 1 481 032 Eeks. .. 62 152 581 918 442 622 406 218 466 847 456 574 614 808 Belegschaft Mann. 5 202 5 583 6 143 5 320 5082 5.039 5 489 Ausbeute pro Kux M. 1 800 2 200 2 150 2 200 2 250 2 500 3 000 An Nebenprodukten wurden gewonnen auf den eigenen Anlagen 1905–1912 Teer 3709, 7631, 8231, 8258, 9995, 13 428, 15 231, 19 473 t, schwefelsaures Ammoniak 1478, 3391, 3520, 3395, 4347, 5665, 6685, 8670 t, 1909–1912: 1899, 2559, 2714, 3309 t Benzol; Gasruss 1911–1912: 18, 16 t. Kurs der Kuxe in Essen: 1% 1909 1910 1911 1912 höchster 37 200 37 500 42 200 (20./12.) 43 500 G (10./1.) 43 700 G (21./12.) 50 200 G (19./8.) niedrigst. 29 000 32 050 32 000 (18./3.) 35 000 G (19./12.) 34 500 G (11./9.) 40 000 G (29./2.) Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grubenfelder 10 237 144, Schacht 1 u. 2 4 759 092, do. 3 1 686 063, do. 4 u. 5 7 641 988, do. 6 u. 7 4 657 977, do. 8 u. 9 5 525 527, do. 10 402 821, Effekten 13 637 147, Hauskäufer 6142, Kassa 10 534, Material. 145 289, Produkten 861 127, vorausbez. Prämien 71 163, Hypoth. 42 000, Reichsbankguth. 178 378, Debit. 2 214 686. — Passiva: A.-K. 19 051 013, Anleihe v. 1903 6 381 000, do. v. 1906 4 519 000, Ausbeute-Kto 1 300 000, Löhnungs-Kto 898 057, Ausgleich-Kto 3 000 000, Kto für schwebende Entschädig. 525 214, Zinsscheinsteuer 27 200, Anleihe-Zs. 179 760, Hypoth. 4 323 973, Knappschaft-Gefälle 47 100, Berufsgenossenschaft 268 870, Arb.-Unterstütz.-F. 5124, Schadenersatz 60 728, Bank- guth. 8 360 707, befristete Darlehen 1 000 000, Kredit. 2 055 240, Vortrag 76 142. Sa. M. 52 079 132. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 026 855, Ausbeute 3 000 000, Ausgleichs- Kto 1 500 000, Zinsscheinsteuer 13 600, Vortrag 76 142. – Kredit: Vortrag 132 196, Betriebs- gewinn 5 184 400. Sa. M. 5 616 597. Gewinn 1911: Der Rohgewinn für 1911 stellte sich auf M. 5 500 700 gegen M. 4 981 141 im Vorj. Nach Abzug der Zs. u. Entschädigungen verbleibt ein Reingewinn von M. 4 918 052 (i. V. M. 4 515 045). Hiervon wurden verausgabt: für Neuanlagen M. 2 075 052 für Tilg. der Anleihen M. 343 000, für Ausbeute M. 2 500 000. Auf Betriebskosten wurden verrechnet M. 1 381 839 oder M. 1.13 für die Tonne der verwerteten Kohlenförderung. Grubenvorstand: Vors. E. v. Raesfeld, Münster; H. Endemann sen., Luzern; H. Kellner, Cöln; Geh. Komm.-Rat Karl Klönne, Berlin; Paul The Losen, Düsseldorf. Grubenverwaltung (Direktion): Dir. O. Troost, Bochum; Rechnungsführer Julius Högen, Bochum V. Gewerkschaft Deutschland zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Akt.-Ges. 1871 unter der Firma Steinkohlenbauverein Deutschland zu Oelsnitz, als Gew. seit 17./4. 1889 und zwar wurden gewährt je 1 Kux der Gew. gegen Rück- gabe von 10 St.-Aktien oder von 8 Prior.-Aktien oder von 5 Prior.-Aktien Ser. II oder 3 Vorz.- Aktien oder 2 Neu-Aktien und Zuzahl. von M. 150 bar und je 2 Kuxe gegen Rückgabe einer vollgez., abgestemp. Neu-Aktie und Zuzahl. von M. 100 bar. Besitztum: Die Gew.-V. v. 12./3. 1904 beschloss den Ankauf des dem Steinkohleubau- verein Gottes Segen zu Lugau gehör. Kohlenunterirdischen von einem 26,5 ha grossen Teil der Fürstl. Schönburgischen Rittergutsfelder zu Oelsnitz zum Preise v. M. 400 000. Neuanlagen erforderten 1906–1912: M. 333 437, 264 989, 443 418, 366 048, 1 063 969, 443 643, 642 428, davon entfielen M. 887 256, 164 149, 291 019 auf die Vereinsglückschächte speziell für die neue Wäsche-Anlage. 1906–1910 wurden an Kohlenfeldern hinzuerworben 260 ha 65,2 a, wofür dem Kohlenfeld M. 715 548 zugeschrieben wurden, einschl. Erwerbsspesen. Die a. o. Gew.- Vers. v. 13./10. 1906 beschloss den Ankauf des Steinkohlenbergwerks Vereinsglück in Oelsnitz, u. zwar übertrug Vereinsglück sein Vermögen als Ganzes auf die Gew. Deutschland u. erhielt als Gegenwert auf je 2¾ seiner Prior.-Aktien Serie II, auf je 10 Prior.-Aktien Serie 1 u. auf je 35 St.-Aktien einen Deutschland-Kux. Von den hiernach dem Steinkohlenwerk Vereinsglück gebührenden 1030,68 Kuxen waren 870 in Natur zu gewähren, wogegen für jeden der übrigen 160.68 Kuxe M. 3000 in barem Gelde zu zahlen sind. Die Übergabe der Kuxe u die Zahlung der insgesamt M. 482 040 hatte spätestens am 31./12. 1906 zu erfolgen. Die in Natur hingegebenen 870 Kuxe sind vom 1./1. 1907 an ausbeuteberechtigt. Am 1./4. 1907 war auf jeden dieser Kuxe die Häilfte der von Deutschland für das Jahr 1906 zur Verteil. gelangenden Ausbeute als Ausbeuteentschädig. zu zahlen, Die Grösse des gesamten Grubenfeldes, einschliessl. Vereinsglück beträgt jetzt 680 ha. Über die Lebensdauer des Werkes bemerkte der Grubenvorst. in der Gew.-Vers., dass nach gewissenhaften u. un- parteiischen, daher einwandsfreien Schätzungen, sich die anstehende Kohlenmenge im Deutschland-Stammfeld nebst den Feldteilen des Rittergutes, des Buchwaldes u. der Vater- landsgrube auf 16 500 000 t, im Vereinsglückfeld auf 19 500 000 t, im Eschefeld auf 12 000 000 t belaufen, so dass also insges. noch 48 000 000 t Kohle abzubauen seien. Lege man eine Jahresförder. von 600 000 t zugrunde, so ergebe sich eine Lebensdauer des Werkes von 80 J. Zweck: Abbau der unter dem Gewerkschaftsareal lagernden Steinkohlen. Kuxe: Anzahl derselben 6000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewerken-Versammlung: Bis spät. Juli.