640 Gewerkschaften. Bahnanschluss: Dortmunderfeld. Die Gew. ist bei der Dorstfelder Dampfziegelei mit M. 40 000 be- teiligt. Erhöh. der Aktivkonten 1909 um M. 602 131, 1910 um M. 410 353, 1911 um M. 624 666, 1912 um M. 1 059 074. Die Gew. ist bei der Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim (Ruhr) mit M. 10 000 St.-Einlage und einem Anteil von 2 % an etwa 250 Maximalfeldern mit M. 700 000 be- teiligt, im ganzen sind hierauf bislang M. 691 150 eingezahlt. An der Deutschen Teerprodukten- Vereinig. G. m. b. H. in Essen hat die Gew. einen Anteil von M. 1500 mit 25 % Einzahlung. Kohlen-Syndikat M. 25 200, Ammoniak-Vereinigung M. 6200, Deutsche Benzol.-Ver. M. 1000. Produktion: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Kohlenförderung. t 545 533 588 941 698 557 706 579 680 850 660 664 723 281 Koks . . . t 149 353 242 527 229 057 190 964 250 580 256 973 279 628 Belegschaft . Mann 2 483 2 593 3 107 3 138 3 141 3 036 3002 Ausbeute pro KuxM. 300 300 300 300 300 300 350 Die Fabrik lieferte 1912: 3998 t schwefelsaures Ammoniak, 1876 t Benzol, 232 t Toluol, 6188 t Teerpech, 1103 t Kreosotöl, 1676 t Anthrazenöl, 102 t Solvent-Naphtha, 132 t Xylol, 1406 t Naphtalin. Beteiligung im Kohlen-Syndikat für Kohlen 840 000 t, für Koks 366 580 t. Kuxe: Anzahl derselben 1000; Umschreibungsstelle: die Gew. Hypoth.-Anleihe von 1905: M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % Stücke (Nr. 1–10 000), auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zugunsten der Anleihe ist für die Deutsche Bank eine Sicherungs-Hypoth. von M. 10 000 000 zuzügl. Zs., Kosten u. Agio auf den Besitz der Gew. an 1. Stelle eingetragen. Bis zur völligen Tilg. dieser Anleihe darf die Gew. keiner wei- teren Anleihe ein besseres Recht zugestehen, somit wohl aber eine gleiche Sicherung. Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Frist. Die Anleihe diente zur Ablösung des Ende März 1905 auf 1./10. 1905 gekünd. Restes (M. 5 640 000) der 4½ % Anleihe von 1901, sowie zur Abstoss. schwebender Schulden. Den Besitzern der gekünd. Stücke der alten Anleihe wurde v. 5.–22./8. der Umtausch in die neuen 4 % gegen eine Konvertierungsprämie von 2¼ % u. unter Vergüt. einer Zinsdifferenz von ¼ % angeboten. Auf M. 4 000 000 der neuen Anleihe erfolgte am 10./8. zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./7. 1905 und ½ Schlussnotenstempel Bar- zeichnung. In Umlauf Ende 1912 M. 9 400 000. Kurs in Berlin Ende 1905–1912: 100.50, 97.75, 94, 95.10, 97, 95, 91, 89.75 %. Zugelassen Aug. 1905; erster Kurs 15./8. 1905: 101.10 %. Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Beschl. v. 28./12. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1/ u 2%1 His. lt. Plan ab 1913 durch jährl. Ausl. vom 1./4. auf 1./7.; ab 1./7. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: a) Sicherungshypothek, u. zwar an erster Stelle auf Grundbesitz in einer Gesamtgrösse von 76 ha 92 a mit den darauf errichteten 175 Koksöfen und Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten sowie Turbine, b) auf dem übrigen Grund- u. Bergwerksbesitz d. Gew. mit Ausnahme einer Dienstwohnungs- parzelle u. weiterer Parzellen von 24½ ha, die im Zusammenlegungsverfahren begriffen sind, nach Vorbelastung von insgesamt M. 10 622 850. Der Buchwert der Pfandobjekte be- trug per ult. 1908 zu a) M. 4 614 000, zu b) M. 18 239 480. Der Erlös der Anleihe diente für Neuanlagen etc. (Erweitern zu einem Doppelschacht, Abteufen und Ausmauern des Mitte 1906 zu Bruch gegangenen Schachtes I, Neubau zweier Kohlenwäschen mit Verlade- und Separations-Einrichtungen, Vergrösserung der Betriebs-, Kokerei- und Nebengewinnungsan- lagen, Durchführung des elektr. Betriebes, Erwerb von Grundstücken). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe von 1905 u. Elberfeld: Bergisch Märkische Bank. Kurs Ende 1909–1912: 99.80, 100.40, 99, 97.80 %. Aufgelegt am 20./3. 1910 zu 98.50 %. Notiert in Berlin. Hypotheken (Ende 1912): M. 968 988, verzinsl. zu 4–4 % u. halbjährl. kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Spät. Ende Juni. Ausbeute: 1904–1912: M. 240, 180, 300, 300, 300, 300, 300, 300, 350 pro Kux. Kurs der Kuxe in Essen: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 höchster 16 400 6 (25./9.) 14 300 15 000 (8./11.) 15 350 G (6./1.) 11 500 G (13./2.) 13 400 G (19./.) niedrigster 12 400 6 (15./4.) 11 800 9 500 (1./2.) 11 500 G (15./12.) 8 500 G (4./9.) 9 900 G (7./3.) Verwaltung: Kaufm. Dir. Fr. Köllmann, techn. Dir. Friedr. Tengelmann, Prokurist Hans Bauer, Dorstfeld. Grubenvorstand: Vors. Gen.-Dir. Kleynmans, Recklinghausen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Klönne, Berlin; C. Hagemann, Geh. Justizrat Hennecke, Fritz Funke, Essen; Dr. jur. Sonnenschein, Bonn; Friedr. Funke sen., Essen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bergwerksberechtsame 4 870 000, Schacht Iu. IV: Schacht- u. Grubenbau 3 073 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 614 000, Aufbereit.-Anlagen 425 000, Masch., Kessel u. Pumpen 711 000, Eisenbahnen 158 000, Betriebs-Inventar 248 000, elektr. Kraft- u. Licht-Anl. 506 000, Koksöfen-Anl.: 80 Otto-Unterbrenner-Öfen mit Gewinnung von Neben- Produkten 1 020 000; Gasreinigungs-Anlage 71 000, Schacht II u. III: Schacht u. Gruben- bau 2 411 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 745 000, Aufbereit.-Anlagen 646 000, Masch.,