656 Gewerkschaften. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher 1./7.–30./6., lt. Be- schluss der Gewerk-Vers. v. 29./9. jetzt Kalenderj., daher pro 1900 nur ½ Jahr. 4 % Anleihe von 1896. M. 2 500 000 – zwecks Rückzahl. der gekünd. 4½ % Anleihe von 1890 von M. 1 682 000 – in auf den Namen der Berg. Märk. Bank in Elberfeld lautenden Teil- schuldverschreib. in Stücken à M. 500, 1000, 2000, welche durch Blanko-Indoss. übertragbar sind. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1900 in 20 J. nach einem Amort.-Plan zu 103 %. Ziehung anfangs April per 1./10. Sicherheit: Die Gew. hat mit ihrem gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz, insbes. mit dem in den Kreisen Dortmund u. Bochum gelegenen Stein- kohlenbergwerk Mont Cenis, eine im Grundbuche von Castrop Bd. VII Bl. 17, u. in dem Grundbuche von Giesenberg-Sodingen Bd. II, Art. 12 eingetrag. Kaut.-Hyp. im Betrage von M. 2 700 000 bestellt. In Umlauf Ende 1912 M. 1 200 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen. Aufgelegt in Berlin 22./12. 1896 zum Kurse von 102.50 %. Kurs Ende 1896–1912: In Berlin: 102.50, 102.30, 101, –, –, 97, 100.25, 101.30, 101.25, 101.25, 100.75, 98.50, 97.50, 99, 100, 98.60, 94 %. – In Essen: 102.50, –, 101, 101, 97, 96.75, 09.56, 101.75, 101.75, 101.50, 101.50, 97, 98, 97, 99, 98 94 % ÖGbußp-Verj.: 5) 4 % Anleihe von 1905: M 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1./10. 1908 lt. Plan. M. 2 711 000 in Umlauf Ende 1912. Sicherheit: Hypoth. Eintrag. zur II. Stelle. Anleihe von 1910: M. 2 500 000; aufgenommen im Juni 1910 als Zusatzanleihe zur Ab- stossung von Bankschulden. 5 Hypotheken: M. 3 510 179 (Stand Ende 1912). Kurs der Kuxe in Essen (M. pro Kux): 1908 1909 1910 1911 1912 höchster 17000 G (16./1.) 23 850 G (8./12.) 25 300 G (2./3.) 22 800 G (27./3.) 19 700 G (7./10.) niedrigst. 13 400 G (6./7.) 14 625 G (1./4.) 21 400 G (29./12.) 14 850 G (9./10.) 15 650 G (7./3.) Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bergwerksberechtsame 16 950 905, Grundeigentum 2 105 017, Betriebsgebäude 357 066, Wohngebäude 3 466 603, Schacht u. Grubenbau 2 129 238, Masch., Pumpen u. Kessel 1 907 393, Eisenbahn u. Wegebau 296 110, Betriebsgeräte 351 712, Zeche ver. Bommerbänker Tiefbau 50 000, Koksofen-Anlage mit Nebenprodukten-Gewinnung 2 148 663, Drehstrom-Zentrale 524 172, Ziegelei 61 617, Gruben-Lokomotiven 125 812, Vorräte 377 987, Kassa u. Wechsel 33 410, Effekten 38 841, Debit. 1 262 375, Beteilig. 1 041 350, Hypoth. 30 324, Avale 30 000. – Passiva: A.-K. 19 500 000, Anleihe I 1 200 000, do. II 2 711 000, do. III 2 500 000, do. Bommerbank 94 800, do. Zs.-Kto 104 955, Hypoth. 3 510 179, Avale 30 000, Löhne 476 734, Knappschafts-Berufsgenossensch. 145 387, Kredit. 2 901 882, Bergschäden 42 886, Vortrag 70 771. Sa. M. 33 288 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausbeute 600 000, Abschreib. Mont Cenis (808 667, davon durch Kapital-Kto gedeckt 500 000) 308 667, Vortrag 70 771. – Kredit: Vortrag 111 017, Betriebsüberschuss (Mont-Cenis 878 387 abz. 9966 Unk. Bommerbänker Tiefbau) 868 421, zus. M. 979 439. Grubenvorstand: Vors. Anton Hamers, Crefeld; Stellv. Jos. Tillmann, Haus Broich b. Anrath; Bergrat Kreuser, Bonn; Komm.-Rat Carl Wahlen, Cöln. Verwaltung: Dir. H. Heyer, Stellv. Bergassessor Battig u. Geschäftsführer Hoffmann. Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Gewerkschaft 1884 nach Umwandlung der 1856 gegründeten Akt.-Ges. „Oelsnitzer Bergbaugesellschaft“. Zweck: Betrieb von Steinkohlenbergbau. Das unter- irdische Areal umfasst 281 Acker 101 qR., der oberird. Besitz Ende 1908: 64 Acker 63, 4 qR. Schächte: Friedensschacht, Hedwigschacht. Um dem vermehrten Bedarf an Kraft in der Grube zu genügen, und weiter zur Ent- lastung der über Tage in Betrieb befindlichen Kompressoren, ist die Beschaffung elektr. Kraftübertragung für den gesamten Betrieb ins Auge gefasst, und zu diesem Zwecke mit dem Erzgebirgischen Elektrizitätswerk in Oelsnitz ein Stromlieferungsvertrag auf einen längeren Zeitraum abgeschlossen worden. Mit dem Ausbau dieser Anlage wurde 1907 begonnen, u. ein Teil davon bereits 1908 in Betrieb genommen. Ausgaben für Neuanlagen 1908–1912 M. 262 651, 115 303, 72 447, 80 773, 100 687, davon entfallen M. 212 728, 85 919, 43 097, 39 404. 17 900 auf die elektr. Kraftanlage. Kuxe: 4879 inkl. 1 Kux, welche in 50/100 Kuxen begeben ist. Anleihen: 4 % (früher 4½ %) Prioritätsanleihe von 1862: M. 750 000, in Umlauf Ende 1912 M. 150 000 in Stücken à M. 300. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juli per 31./12. nach Plan. Der Zinsfuss der noch in Umlauf befindlichen Stücke ist vom 1./1. 1905 ab auf 4 % herabgesetzt. Die Stücke waren zur Abstempelung in der Zeit vom 2.–21./5. 1904 einzureichen. Die nicht eingereichten Stücke sind zur Rückzahl. per 30./12. 1904 gekündigt. Zahlst.: Oelsnitz: Hauptkasse der Gew.; Berlin: Deutsche Bank; Chemnitz: Mitteldeutsche Privat-Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Magdeburg: Dingel & Co.; Zwickau: Vereinsbank u. deren Abtlg. Hentschel & Schulz. Kurs in Zwickau Ende 1897–1912: 104.50, 103.75, 100.70, 101.50, 102, 102.75, 103, 101.50, 101.60, 101, 98.50, 99, 99.75, 99.25, 99, – %. 4 % (früher 4½ %) Prioritätsanleihe von 1894: M. 1 000 000, davon in Umlauf Ende 1912: M. 480 000, in Stücken à M. 300, 500. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. mit jährl. 4 % von 1900 ab durch