664 Gewerkschaften. Nachstehend gibt die Redaktion nähere Angaben über die Beteilig. von Burbach: Die Gew. Walbeck, deren Felder sich nordwestlich an die Felder der Gew. Burbach anschliessen, besitzt eine Gerechtsame mit einem Flächeninhalt von 12 859 337 dm. Die Gerechtsame wurde geteilt u. auf dem abgetrennten Teile die Gew. Buchberg mit einem Flächeninhalt von 12 859 337 qm errichtet. Die erste Schachtanlage ist fertig bis zur Teufe von 420 m ausgebaut. Das Feld ist durch Grubenbaue aufgeschlossen. Beteilig. ab 1./5. 1913 am Gesamt-Kaliabsatz 7.87 Tausendstel. Der Schacht der Gew. Buchberg ist in einer Entfernung von 1200 m von der ersten Anlage im Bau. Teufe Anfang 1913 285 m. Eine Chlorkalium- u. Sulfatfabrik in grösserem Umfange wurde von einer unter Beteilig. der Gew. Walbeck errichteten Ges. m. b. H. neben der Schachtanlage 1912/13 erbaut; diese Ges. hat die Konz. zur Ableit. der Endlaugen von 16 000 dz tägl. Carnallitverarbeit. erhalten. Die Gew. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.-Oblig.-Anleihe in Höhe von M. 2 500 000 aufgenommen. Die Gew. Bartensleben besitzt südöstlich, mit der Gew. Burbach markscheidend, eine Kaligerechtsame im Umfange von 13 314 558 qm. Der Schacht hat 1912 die Endteufe von 526 m erreicht, derselbe steht bei 370 m im kompaktem Steinsalz. Vorläufige Quote im Kalisyndikat 3.03 Tausendstel. Der zweite fahrbare Ausgang, gemäss den bergpolizeilichen Vorschriften, wird durch unterirdische Verbindung mit dem Schachte der Gew. Burbach hergestellt. Die Gew. Bartensleben hat eine 4½ %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.- Anleihe in Höhe von M. 3 000 000 aufgenommen. Die Gew. Burbach hat für diese Anleihe selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Die Gew. Alleringersleben besitzt, markscheidend mit der Gew. Bartensleben, einc Gerechtsame im Umfange von 12 273 913 qm. Der Schacht ist bis zur Teufe von 290 m fertig; infolge hier auftretender Wasserschwierigkeiten ist das Abteufen längere Zeit unter- brochen worden. Der gemäss den bergpolizeilichen Vorschriften erforderliche zweite fahr- bare Ausgang soll durch unterirdische Verbindung mit dem Schacht der Gew. Belsdorf her- gestellt werden. Die Mahlung u. Verladung der Rohsalze sowie die fabrikatorische Ver- arbeitung soll in den Mühlen- u. Fabrikanlagen der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben statt- finden. Die Gew. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.-Anleihe von M. 2 500 000 aufgenommen. Die Gew. Belsdorf, deren Felder mit denen der Gew. Alleringersleben markscheiden, verfügt über eine Gerechtsame im Umfange von 9 486 798 dqm. Der Schacht, dessen Bau im Nov. 1911 begonnen worden ist, hatte eine Teufe von 230 m erreicht, als ein Wassereinbruch stattfand, an dessen Beseitig. z. Z. Anfang 1913 gearbeitet wurde. Es wird beabsichtigt, den Schacht bis zu 600 m herunterzubringen u. unterirdisch mit dem Schachte der Gew. Alleringersleben zu verbinden. Für Mahlung u. Verladung sowie fabrikatorische Ver- arbeitung ist der Transport der Rohsalze nach den Mühlen u. Fabrikanlagen der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben bei Wefensleben in Aussicht genommen. Die Gew. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.-Anleihe von M. 2 500 000 aufgenommen. Die Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. sind im J. 1908 mit einem A.-K. von M. 6 000 000 gegründet, das im J. 1911 auf M. 12 000 000 erhöht worden ist. M. 6 000 000 sind volleingez., während auf die weiteren M. 6 000 000 bisher 25 % eingez. sind. Die Ges. hat bisher keine Div. bezahlt. Die Ges. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Anleihe in Höhe von M. 5 000 000 aufgenommen, für welche die Gerechtsamen der Gew. Wefensleben, Ummen- dorf, Eilsleben u. Siegersleben mit einer erststell. Sicherungshypoth. belastet sind. Diese A.-G. besitzt 550 Kuxe der 1000teiligen Gew. Alleringersleben, sowie 55 Kuxe der 100teiligen Gew. Belsdorf, sämtl. Kuxe der Gew. Wefensleben, Ummendorf, Eilsleben, Siegersleben. Der Schacht u. die Tagesanlagen der Gew. Wefensleben sind fertig. Durch die Auffahrungen unter Tage sind mehrere Kalilager aufgeschlossen u. die Verteilungsstelle hat eine vorläufige Beteilig.-Ziffer in Höhe von 2.64 Tausendsteln mit Wirkung ab 1./2. 1913 gewährt. Bei der Gew. Ummendorf hat der Schacht Anfang 1913 eine Teufe von 119 m erreicht. Die A.-G. errichtete bei Wefensleben gemeinschaftlich mit den Gew. Alleringersleben, Bels- dorf, Wefensleben u. Ummendorf eine Chlorkalium- u. Sulfatfabrik, sowie eine Mahl-, Verlade- u. Anschlussgleis-Anlage. Zur Anlieferung der gewonnenen Salze bauen die einzelnen Schachtanlagen Drahtseilbahnen. Das Kaliwerk Krügershall A.-G. hat eine Gerechtsame von 11 055 000 qm. Die Div. betrug 1909–1912: 7, 8, 9, 12 %. Die Beteilig. der Ges. am Gesamt-Kaliabsatz beträgt seit 1./5. 1912 9.02 Tausendstel. Die Gew. Salzmünde Kaliwerk ist 1906 gegründet worden u. hat eine Gerechtsame von 10 945 000 qm. Die Anzahl der Kuxe beträgt 1000. Der Schacht ist bis zu einer Endteufe von 845 m niedergebracht. Der zweite Schacht wird durch Verbindung mit dem Schacht von Krügershall hergestellt. Die Chlorkaliumfabrik reicht für eine Tagesverarbeitung von 5000 dz aus. Nach der Endlaugen-Konz. dürfen die Abwässer von 5000 dz. tägl. Verarbeit. der Saale zugeführt werden. Diese Gew. ist ab 1./1. 1912 am Gesamtkaliabsatz mit einer Quote von 9.02 % beteiligt. Die Gew. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.- Anleihe von M. 2 500 000 aufgenommen. Die Gew. Günthershall in Göllingen am Kyffhäuser ist 1902 gegründet worden. Sie hat 1000 Kuxe u. hat eine Gerechtsame von 57 598 200 qm. Der Schacht ist bis 630 m niedergebracht. Die Chlorkaliumfabrik ist für eine tägl. Verarbeit. von 4000 dz Rohsalz ein- gerichtet u. hat eine Konz. zur Ableitung von Endlaugen in die Wipper für die gleiche Menge. Ausserdem hat die Gew. eine Kieseritfabrik u. eine Bromfabrik. Zum Vermahlen