666 Gewerkschaften. Bebra: 361 238.96 dz Hartsalz mit 12–15 % K20 entsprechend 45 696.24 dz K20, 11 464 dz Hartsalz mit 16 % K2 O entsprechend 2794.24 dz K2 0, 252 677.86 dz Düngesalz mit 20 – 22 % K20 entsprechend 50 553.26 dz K0, 9271.51 dz Düngesalz mit 30–32 % Kz0 entsprechend 2811.68 dz K 0, 74 355.08 dz Düngesalz mit 40–42 % K 0 entsprechend 30 304.88 dz K20, 17 117.70 dz Kalidünger mit 38 % K20 entsprechend 6678.50 dz K2 0, 180 476.87 dz Chlor- kalium pro 80 % K0Cl entsprechend 91 253.40 dz K20, zus. 230 092.20 dz K20 (gegen 229 532.51 dz K20 im Vorj.). Ausserdem wurden 122 795.04 dz K0 (i. V. 126 412.25 dz) für fremde Rechnung geliefert. Zur gemeinsamen Verarbeit. u. Verwert. der aus den Bergwerken der Gew. Glückauf, Glückauf-Bebra, Glückauf-Berka u. Glückauf-Ost geförd. Salze wurde im Sept. 1912 unter gleich hoher Beteilig. der genannten 4 Gew. am St.-Kap. eine Ges. m. b. H. mit M. 100 000 St.-Kap. unter der Firma „Chemische Werke Glückauf, G. m. b. H. zu Sondershausen“ ge- gründet. Diese neue Ges. ist Eigentümerin der 1912/1913 erbauten Fabrik II bei Berka u. ferner v. 1./1. 1913 an Pächterin der Fabrik I bei Stockhausen. Die neue Fabrik II ist für eine Verarbeit. von tägl. 7000 dz Karnallit auf Chlorkalium u. Sulfat bestimmt u. soll all- mählich die Sulfatherstell. für den gesamten Glückauf-Konzern übernehmen. Die Chlor- kaliumabteil. kam im April, die Sulfatabteil. im Juli 1913 in Betrieb. Kuxe der Gew. „Glückauf-Sondershausen“': Anzahl derselben 1250; urspr. 1000 Stück, auf welche bis 1896 M. 2 000 000 Zubusse eingezogen ist; die Gew.-Vers. v. 4./4. 1913 be- schloss zum Ausbau der Tochter-Gew. die Erhöh. der Kuxe um 250 Stück (also auf 1250 Stück) mit Ausbeute-Ber. ab 1./5. 1913, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu M. 12 000 pro Stück, angeboten den bisherigen Gewerken zu gleichem Preise. Umschreib.- Stelle bei dem Grubenvorst. in Dortmund. Die Gew. „Glückauf- Bebra“' ist gleichfalls von unbestimmter Dauer. Die Ver- fassung derselben entspricht derjenigen der Gew. „Glückauf“ mit der Massgabe, dass Bebra nun 1000 Kuxe hat u. der an die Schwarzburg. Regierung ausser der 15 % Gewinnbeteilig. jährl. abzuführende Beitrag nur M. 10 000 beträgt. Das Abbaufeld der Gew. „Glückauf-Bebra“ hat eine Grösse von ca. 23.4 preuss. Maximalfeldern. Der Grundbesitz derselben beträgt 9.42 ha. Der 1909/10 niedergebrachte „Petersenschacht“ hat eine Teufe von 762 m; er steht bis 243 m in eisernen Tübbings, im übrigen in Mauerung. Für Grunderwerb, das Abteufen sowie für definitive Anlagen der Gew. Glückauf-Bebra wurden bereits ca. M. 2 600 000 aufgewendet, welcher Betrag von der Gew. Glückauf-Sondershausen geliehen wurde. Glückauf- Bebra erhielt v. 1./1. 1911 an eine vorläufige Beteiligungsziffer von 3.64 Tausendstel, vom 1./8. 1911 ab eine endgültige Beteiligungsziffer von 11.16 Tausendstel, ab 1./5. 1913 8.29 Tausendstel betragend. Der Absatz der Gew. Glückauf-Bebra, die ihre Fabrikate-Beteilig. grösstenteils gegen Rohsalze ausgetauscht hatte, belief sich 1911 auf 6369.50 dz Karnallit mit 9–11 % K 0 entsprechend 642.62 dz K20 u. auf 472 526.24 dz Hartsalz mit 12–15 % K20 ent- sprechend 61 275.42 dz K: 0. Ab 1./1. 1912 ist der Betrieb des Werkes gegen eine feste Pachtsumme (M. 250 000) von der Muttergew. „Glückauf“ übernommen worden. Der Gruben- betrieb bestand 1912 vorwiegend in Aufschlussarbeiten. Ausbeute noch nicht verteilt; Gewinn zu Abschreib. verwendet. Im J. 1911 beschloss die Verwalt. von Glückauf-Sondershausen zur Verhinderung eines zu starken Rückganges ihrer Beteiligungsziffer den Neubau von zunächst zwei Kaliwerken, von denen je eins auf der Gerechtsame der Gewerkschaft Glückauf-Berka und der von Glückauf-Ost errichtet wurde. Jede dieser beiden Gew. emittierte 1912 eine 4½ % Hypoth.- Anleihe von je M. 2 000 000, für welche „Glückauf“' zu Sondershausen die selbstschuldnerische Bürgschaft übernahm. Näheres über beide Gew. siehe in der nachfolgenden besonderen Abhandlung über dieselben. Anleihe von 1909: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 7./11. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 bis spät. 1954 durch jährl. Auslos. von mind. M. 100 000 im Sept. (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf den Namen der Deutschen Bank auf den Grund- und Bergwerksbesitz der Gewerkschaften „Glückauf“ und „Glückauf-Bebra. Die Pfandobjekte umfassen den gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz beider Gew. mit Ausnahme von zwei der Gew. „Glückauf“ gehörigen Beamten-Wohnhäusern in der Stadt Sondershausen und zwei dem Eisenbahnanschluss dienenden Parzelle. Der verpfändete Grund- und Bergwerksbesitz ist zurzeit vorbelastet mit Eintragungen zu Gunsten des Staates zur Sicherung der an ihn jährlich zu zahlenden Abgabenrente von M. 40 000 seitens der Gew. „Glückauf', unter Mit- haft der Gew. „Glückauf-Bebra“, und M. 10 000 seitens der Gew. „Glückauf-Bebra“ und seiner Gewinnbeteiligung bei beiden Gew., sowie einer auf der Arb.-Kolonie von „Glückauf“ lastenden Amort.-Hypoth. von M. 100 000 (Rest noch M. 40 000). Nach dem die Löschung der für die alten Teilschuldverschreib. eingetragenen Kaut.-Hypoth. erfolgt ist, bleibt ausser der genannten Eintragung zu Gunsten des Staates nur obige Amort.-Hypoth. von M. 40 000 voreingetragen und ist die für die vorliegenden Teilschuldverschreib. eingetragene Hypoth. mit obiger Massgabe an erste Stelle gerückt. Ausserdem hat die Gew. „Glückauf-Bebra“ die selbst- schuldnerische Bürgschaft für die Teilschuldverschreib. übernommen. Aufgenommen zur Einlösung bezw. zum Umtausch des noch im Umlauf befindlichen Teiles der 4½ % Teil- schuldverschreib. v. 1896, sowie zwecks Beschaffung von Mitteln zur Beteiligung an der be-