Gewerkschaften. 667 nachbarten Gew. „Glückauf-Bebra“. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Sondershausen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Wiener Levy & Co. Kurs in Berlin Ende 1909–1912: 100, 101.25, 100.50, – %. Der nicht zum Umtausch der Teilschuldverschreib. v. 1897 erforderliche Betrag (s. oben) wurde am 4./5. 1909 zu 99.50 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im I. Sem. 1911 am 24./2. Gewinn-Verteilung: Die Verteilung der Ausbeute erfolgt monatlich in vom Gruben- vorstande festzusetzenden Beträgen. 5 % der zu verteilenden Ausbeute, mind. aber zus. M. 7000 jährl., erhält der Grubenvorstand als Vergütung für seine Tätigkeit. Der auf das staatliche Mitglied des Grubenvorstandes entfallende Anteil der Tant. wird der Fürstlichen Staatsregierung zur Verwendung überwiesen. An das Fürstentum Schwarzburg-Sonders- hausen hat die Gew. zu entrichten: einen festen Betrag von jährlich M. 40 000 zu den dem Staate erwachsenden Lasten, sowie eine weitere Abgabe, die sich berechnet auf 15 % der jährlich zur Verteil. kommenden Ausbeute einschl. der Tant. des Grubenvorstandes. Überlässt die Gew. den Betrieb der Förderung, Gewinnung oder Ausnützung ganz oder teilweise einem Dritten, so erhält der Staat die 15 % auch von dessen Nettoertrage in gleichem Sinne und Umfange. Bei allen auf die Überlassung der Ausbeutung oder die Verwertung der Produkte im Grossbetrieb, Veräusserung der Gew. etc. bezüglichen Verträgen ist die Genehmigung des Fürstl. Ministeriums notwendig. Bilanz der Gew. Glückauf am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundbesitz 223 122, Schacht- u. Grubenbauten 352 897, Betriebsgebäude 1 034 381, Masch. u. Apparate 1 354 291, Wege- u. Zechenplatz 72 662, Anschlussbahn 87 491, Wasserwerks- u. Endlaugenkanal 50 004, Inventar 3628, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 449 569, Anteil am Kalisyndikat, G. m. b. H. 33 349, Beteilig. an den Chem. Werken Glückauf, G. m. b. H. 25 000, sonst. Beteilig. (Tochter-Gew.) 1, Baudarlehen 114 251, Kassa 28 406, Debit.: Bankguth. 68 367, Glückauf Bebra 2 715 780, Chem. Werke Glückauf 237 376, Glückauf-Ost 42 729, sonst. Debit. 892 171, Effekten 117 407, Bürg- schafts-Kto 350 400, Produkten 297 328, Betriebsmaterial. 91 738, Säcke 99 797, Wechsel 1956, Lohn-Vorschuss 4885. – Passiva: Zubusse-Kto 2 000 000, Anleihe 4 000 000, Hypoth. 35 000, Bürgschafts-Kto 350 400, div. Kredit. 1 680 724, Lohn-Kto 84 885, Arb.-Unterstütz.-F. 16 637, Kto f. gemeinnütz. Zwecke 16 492, Stiftungen 13 000, Beteilig.-Kto 12 362, Gewinn 539 494. Sa. M. 8 748 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 215 517, Steuern 129 560, Knappschafts- beiträge 87 683, Grubengefälle 40 000, Rückl. f. Syndikatsprovis. etc. 355 920, do. f. Syndikats- spesen u. Reichsabgabe 324 284, Anleihe-Zs. 63 000, Versich. 23 263, Abschreib. 286 732, Aus- beute 1 200 000, Abgabe an Staat 189 000, Tant. an Grubenvorstand 60 000, für gemeinnütz. Zwecke 10 000, Arb.-Unterstütz.-F. 3000, Kursverlust auf Effekten 3565, Pacht an Gew. Glückauf-Bebra 250 000, ausserdem für Gew. „Glückauf-Bebra“ bezahlt: Steuern 4749, Knapp- schaftsbeiträge 9095, Grubengefälle 10 000, Anleihe-Zs. 117 000, Versich 1046, Vortrag 539 494. —– Kredit: Vortrag 325 690, Kalirohsalz-Verkaufs-, Fabrikations- u. Mischsalz-Kto 3 438 372, Säcke 32 878, Abgabe elektr. Energie 88 661, Miete u. Ackerpacht 9056, Zs., Provis. u. Agio 28 254. Sa. M. 3 922 914. Bilanz der Gew. Glückauf-Bebra am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundbesitz 92 933, Schacht- u. Grubenbauten 1 442 015, Betriebsgebäude 683 949, Masch. u. Apparate 467 974, Wege- u. Zechenplatz 41 330, Anschlussbahn 93 587, Wasserwerk 11 525, Inventar 8877, Anteil am Kalisyndikat, G. m. b. H. 9100, Betriebsmaterial. 4703, Effekten-Kaut. 33 096, Bürgschafts-Kto 333 360, Beteilig. an Chem. Werken Glückauf, G. m. b. H. 25 000, sonst. Debit. 1686. – Passiva: Anleihe 2 600 000, Deutsche Bank, Berlin 200 000, Gew. „Glück- auf“. Sondershausen 115 780, Bürgschafts-Kto 333 360. Sa. M. 3 249 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust auf Effekten 838, Abschreib. 249 161. —– Kredit: Pacht-Kto (Gew. „Glückauf“', Sondershausen) 250 000. Sa. M. 250 000. Kurs der Kuxe in Essen: 1908* 1909 1910 1911 höchster . M. 15 600 G (21./9.) 18 300 G (20./12.) 21 800 G (7./12.) 22 000 G (20./7.) 21 900 G (11./9.) niedrigster „ 13 600 G (30./4.) 16 200 G (11./1.) 17 000 G (17./1.) 19 800 G (16./1.) 19 500 G (8./7.) Die Kuxe werden auch in Düsseldorf notiert; Kurs daselbst Ende 1911–1912: M. 20 080(6), 20 700 (B) pro Stück. Ausbeute 1897–1912: M. 100, 275, 500, 750, 760, 760, 760, 800, 1000, 1200, 1200, 975, 600, 800, 1000, 1200 pro Kux. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Grubenvorstand: Vors. Geh. Komm.-Rat Robert Müser, Dortmund; Stellv. Staats-Rat Ernst von Nesse, Sondershausen; Mitgl.: Geh. Komm.-Rat Klönne, Dr. jur. Max Esser, Bankier Carl Hagen, Berlin; Justizrat Aug. Raude, Komm.-Rat Jos. Cremer, Dortmund; R. F. Wahl, London. Direktion: Gen.-Dir. Bergrat Baer, Sondershausen. Gewerkschaft „Glückauf Berka“ zu Sondershausen. Gewerkschaft „Glückauf Ost“' zu Sondershausen. Gegründet: Im J. 1909. Auf die Rechtsverhältnisse der beiden Gew. finden die Vor- schriften des Schwarzburgischen Berggesetzes vom J. 1894 Anwendung. Zweck der beiden Gew. ist die Ausbeutung der Salz- u. Kalibergwerke „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost“' zu Sondershausen u. derjenigen Bergwerke, welche sie später noch er-