670 Gewerkschaften. legenen Station Marienburg i. H. Die Anlagen sind seit Anfang 1908 im Betriebe. Dieselben umfassen die Bergwerksanlagen, Mühle, elektr. Zentrale, Fördermaschinenhaus u. sonstige dazu gehörige Anlagen. Der Bau einer Chlorkaliumfabrik ist von der Gew. Hildesia z. Z. nicht geplant. Ca. 15 Beamte; Belegschaft ca. 250 Mann. Mit dem Kalisyndikat wurde 1907 zunächst ein provisor. Lieferungsvertrag abgeschlossen, bis am 22./10. 1908 die definitive Aufnahme in dasselbe erfolgte. Jetzige Quote ab 1./5. 1913: 10.93 Tausendstel entsprechend der Kontingentziffer nach dem Reichskaligesetz. Hildesia hat den Schachtbau der abgetrennten Gew. Mathildenhall übernommen, mit deren Schacht H. durchschlägig werden wird, ebenso mit demjenigen Schacht, den die oben genannte Bergbau-Ges. Escherberg demnächst ab- teufen wird. Produktion: Die Abladungen betrugen im J. 1908: 99 610 dz K: 0. In Gruppe 1, 2 u. 5 wurden die Salze ausgetauscht u. dafür in Gruppe 3 u. 4 die gleiche Menge geliefert. Ab- ladungen im J. 1909: in Gruppe III 28 981 dz K:0, do. IV 96 931 dz K:0, do. V 354 dz K:0, zus. 126 266 dz K20. Absatz 1910–1912: 120 527, 121 628, 123 290 dz K:0. Weitere Zahlen nicht veröffentlicht. Kuxe: 1000 Stück, wovon sich 793 Stück im Besitz der Akt.-Ges. Alkaliwerke Ronnenberg zu Hannover befinden. Bei Umschreib. der Kuxe ist eine Beglaubigung nicht erforderlich. Bis 1908 wurden M. 4950 Zubusse pro Kux = M. 4 950 000 eingezogen. Die Kuxe werden an keiner Börse notiert. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlb. zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar; Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1912 bis 1936 durch jährl. Auslos. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. vorbehalten; Sicherheit: Für diese Anleihe nebst Zinsen u. Kosten wurde auf sämtl. oberirdischen Anlagen, dem Grundbesitz u. dem Hauptstock der Salzabbaugerechtigkeiten eine Sicherungshypoth. zur I. Stelle bestellt, auch übernahm die Akt.-Ges. Alkaliwerk Ronnenberg zu Hannover die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Anleihe. Treuhänder: Bankhaus S. Bleichröder, Berlin. In Umlauf Ende 1912: M. 2 936 000. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschland, Commerz- u. Discontobank; Bremen: Deutsche Nationalbank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Hamburg: Commerz- u. Discontobank, Schröder Gebr. & Co.; Hannover: Commerz- u. Discontobank, Ephraim Meyer & Sohn, Max Meyerstein; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Pfälz. Bank; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Kurs: Eingeführt in Hannover im Juli 1911. Ult. 1911–1912: 99.75, 97.40 %. Im Okt. 1911 auch in Bremen eingeführt. Kurs daselbst Ende 1911–1912: –, 97 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: 1912 am 20./4. Stimmrecht: 1 Kux = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vorstand erhält ausser dem Ersatz seiner Auslagen eine feste, von der Gew.-Vers. zu bestimmende Jahresentschäd. u. eine Vergüt. von 6 % der verteilten Ausbeute. Von der festen Jahresentschäd. bezieht der Vors. 12, die übrigen Vorstandsmit- glieder 2 zu gleichen Teilen. Die 6 % Vergüt. von der verteilten Ausbeute wird auf die Vorstandsmitglieder in gleichen Teilen verteilt mit der Massgabe, dass auf den Vorsitzenden 2 Teile entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grunderwerb 159 000, Bergbau-Gerechtsame 154 548, Schachtanlage Diekholzen 5 075 371, Betriebsgebäude 552 000. Hotelgebäude 74 700, Chlor- kaliumfabrik-Konz. 1, elektr. Zentraleinricht. 218 500, Mühleneinricht. 138 000, Beamtenwohnh. 166 000, Masch. u. Apparate 201 000, Kesselanlage 116 000, provis. Gebäude 1, Schule Diek- holzen 22 000, Inventar 75 000, Eisenbahn Marienburg-Kalischacht 760 630, Fuhrwerk 1, Wasserversorgungsanlage 48 000, Kaut. 24 517, Avale 414 400, Kalisyndikat-Stammeinlage 17 800, Kassa 1386, Waren u. Material. 139 904, Debit. 920 256, Bankguth. 309 800. – Passiva: Zubussen 4 950 000, Hypoth. 41 506, Avale 414 400, Oblig. 2 936 000, do. unerhob. 2000, do. Zs.-Kto 38 325, Tant. 24 000, Kredit. 1 182 588. Sa. M. 9 588 819. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 232 023, Arb.- u. Beamten-Versich. 15 072, Zs. 173 294, Abschreib. 314 864, Ausbeute 400 000, Tant. an den Grubenvorstand 24 000. — Kredit: Vortrag 11 652, Gewinn aus Verkauf von Kalisalzen 1 131 032, Mieten u. Pachten 1265, div. Einnahmen 3401, Eisenbahnbetriebs-Kto 11 903. Sa. M. 1 159 254. Ausbeute: Wurde bis 1910 noch nicht gezahlt. Die Jahre 1906 u. 1907 schlossen mit Verlust von M. 186 683 bezw. von M. 239 714, die Jahre 1908, 1909 u. 1910 ergaben Gewinne von M. 179 969 bezw. 306 331 bezw. 493 965, welche zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet wurden. Ausbeute 1911 M. 325, 1912 M. 400 pro Kux. Vorstand: Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Freih. Carl von Aretin, fürstl. Thurn- u. Taxis'scher dirigierender Geh. Rat, Regensburg; Zivil-Ing. E. Andre, Han- nover; Reichstags- u. Landtagsabgeordneter Dr. Georg Heim, Regensburg; Dr. Alfred List, Prokurist des Bankhauses S. Bleichröder, Justizrat Bank-Dir. Theodor Marba, Bank-Dir. Paul Firle, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Geh. Rat Maxim. Klempner, diese in Berlin; Dr. jur. August Strube, Geschäftsinhaber der Deutschen Nationalbank, Bremen; Bank-Dir. Dr. jur. Hugo Thalmessinger, Frankf. a. M. Verwaltung: Bergassessor Paul Behrendt, Hannover; techn. Leiter H. Graefe, Diekholzen.