18 Ausländische Banken. die 50 000 St.-Aktien von je frs. 1000 nominal mit frs. 300 Einzahlung umgewandelt in 40 000 St.-Aktien von je frs. 1000 nominal mit frs. 375 Einzahlung u. darauf durch ent- sprechende Höherbewertung der zu den Anlagen der Bank gehörenden Aktien der Betriebs- gesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen eine weitere Einzahlung von frs. 125 pro Aktie geleistet, so dass das A.-K. frs. 40 000 000 nominal mit 50 % Einzahlung betrug. Die a. o. G.-V. vom 3./3. 1910 beschloss das A.-K. auf frs. 50 000 000 nominal mit 50 % Einzahlung zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./7. 1910 ab div.-ber. sind, wurden den Be- sitzern der alten Aktien (auf 4 alte eine neue Aktie) zu pari bis spät. 15./3. 1910 zum Bezuge angeboten. Eine weitere Einzahlung von 20 % wurde auf 30./6. 1913 einberufen. Die Ges. kann eigene, auf den Inhaber lautende Obligationen bis zur Höhe ihres jeweiligen nominalen Aktienkapitals ausgeben, doch darf der Betrag der ausstehenden Oblig. gleich- zeitig das 1½ fache des einbezahlten Aktienkapitals nicht übersteigen. 4¼ % Obligationen von 1907 frs 30 000 000 = M. 24 270 000 in Stücken à frs 1000 = M. 809. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Oblig. erfolgt 1./7. 1927, die Ges. hat das Recht, die Oblig. auch schon vorher, jedoch auf keinen Fall früher als auf den 1./7. 1917 ganz oder teilweise zur Rückzahlung zu kündigen. Sicherheit: Eine spezielle Pfandsicherheit besitzen die Oblig. nicht, die Ges. haftet aber dafür mit ihrem ganzen Vermögen. Die Bank ist nicht berechtigt, vor gänzlicher Rückzahlung der Oblig. neue Oblig. mit besonderer Pfandsicherheit auszugeben. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frank- furt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Bank, Dres-dner Bank, Gebrüder Bethmann; Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank; Wien: Wiener Bank-Verein; Zürich: Schweiz. Kredit- anstalt, Eidgen. Bank; Basel: Schweiz. Kreditanstalt. Basler Handelsbank; Genf: Schweiz. Kreditanstalt, Union Financieère: St. Gallen: Schweiz. Kreditanstalt. Zahlung der Coup. u. der verl. Oblig. in Deutschl. in Mark. Beim Handel an der Börse werden frs. 100 = M. 80.90 gerechnet. Die Anleihe wurde z. Teil den Besitzern der gekündigten Oblig. von 1894 ange boten, die Barsubskription fand statt 21./5. 1907 zu 100.25 %. Eingeführt in Berlin 9./1. 1908 zu 99 %, in Frankf. a. M. 10./1. 1908 zu 99 %. Kurs Ende 1908–1913: In Berlin: 97.25, –, 99.50, 97.50, 93, 90.50 %. – In Frankf. a. M.: 97.20, 100, 99.10, 98.80, 93.40, 92 %. 4¼ % Obligationen Lit. B von 1910 frs. 7 500 000 = M. 6 067 500 in Stücken à frs. 1000 = M. 809. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Oblig. erfolgt 1./7. 1927, die Ges. hat das Recht, die Oblig. auch schon vorher, jedoch auf keinem Fall früher als auf den 1./7. 1917 ganz oder teilweise zur Rückzahlung zu kündigen. Sicherheit: Auch diese Oblig. be- sitzen keine spezielle Pfandsicherheit. Zahlst.: wie Oblig. von 1907. Aufgelegt in der Schweiz 30./3. 1910 zu 100 % abz. Stück-Zs. bis 1./7. 1910. Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. am 31. Dez., gewöhnl. im Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.: Maximum: ⅓ der sämtlichen vertretenen Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), sodann 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleib. Rest, soweit die G.-V. darüber nicht zur Anlage von ausserord. Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7½ % Tant. an den V.-R. und die übrigen 92½ % als Super-Div. verteilt. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Nicht einbezahltes A.-K. 15 000 000, Anlagen lt. § 3 der Statuten 55 121 681, div. Effekten 727 311, Effekten des R.-F. 1 689 024, Bankguth. 21 617 824, andere Debit. 246 082. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 1 715 092, zur Rückzahl. gekündigte, noch ausstehende 4 % Oblig. 6000, 4¼ % Oblig. 37 500 000, Oblig.-Zs.-Kto 801 529, Kredit. 515 000, Gewinn 3 864 301. Sa. frs. 94 401 921. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 1 593 750, bezahlte Provis. 4281, Unk. u. Steuern 133 778, Verlust an Kursdifferenzen 37 288. Rückstell. für geschuldete, aber erst im Jahre 1913/14 zu bezahlende Gen.-Unk. 500 000, Kursverlust auf Effekten 75 967, Gewinn 3 864 301 (davon R.-F. 188 158, 7 % Div. 1 750 000, Tant. des Verw.-R. 193 125, ausserord. Zuweis. zum R.-F. 1 596 750, Vortrag 136 267). – Kredit: Vortrag 101 136, Ertrag von An- lagen lt. § 3 der Statuten 6 033 217, Zs.-Ertrag von div. Debit. 75 012. Sa. frs. 6 209 365. Dividenden 1890/91–1912/13: 4 % p. r. t., 9, 9, 9, 5, 4, 5, 5, 4½, 4, 4¾, 5, 5, 5½, 6, 6½, 6½, 5½, %... Zahlstellen: Für Div.: wie für die Coupons. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Julius Frey, Präs. der Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; Vizepräs. A. von Gwinner, Dir. d. Deutschen Bank, Berlin; Ernest Chavannes, Lausanne; W. C. Escher, Dir. d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; H. Gerlich, Wirkl. Legat.-Rat, London; Ulrich Gross, Deleg. des Verw.-R. der Compagnie d'Exploitation des Chemins de fer Orientaux, Zurzach; Eduard von Grunelius, Präs. d. A.-R. d. Deutschen Vereinsbank, Frankf. a. M.: Franz J. Günther, stellv. Gen.-Dir. der Anatol. Eisenbahn-Ges., Konstantinopel; Herbert M. Gutmann, Dir. der Dresdner Bank, Berlin; Wirkl. Legationsrat Dr. K. Helfferich, Dir. der Deutschen Bank, Berlin; Ed. Huguenin, Gen.-Dir. der Anatol. Eisenbahn- Ges., Konstantinopel; Alfr. von Kaulla, A.-R. d. Württ. Vereinsbank, Stuttgart: Albert Koechlin, Verw.-R. d. Basler Handels- bank, Basel; Otto von Kühlmann, Gen.-Dir. a. D. d. Anatol. Eisenbahnen, München; H. Kurz, Dir. d. Schweigz. Kreditanstalt, Zürich; A. Léon, Gen.-Sekr. d. Banque Belge de Chemins de fer, Brüssel; Bernh. Popper, Dir. des Wiener Bank-Vereins, Wien. Banque Impeériale Ottomane in Constantinopel mit Agenturen in Paris u. London u. Subagenturen in Manchester, ferner Filialen in Ada-Bazar, Adalia, Adana, Afion-Karahissar, Aidin, Aintab, Ak-