94 Gewerkschaften. abzügl. 399 235 Zinsvergüt. auf den unbezahlten Teil des Kaufpreises bleibt 804 207, Rückstell. auf Ern.-F. der Eisenbahn 365 612, do. auf Bau-F. der Eisenbahn 50 000, Abschreib. 1 289 237, Gewinn 3 820 310 (davon Assekuranz- u. Unfall-Res. 250 000, Pachtzs.-Res. 150 000, Talonsteuer- Res. 50 000, Div. an Anteile 1 600 000, do. an Genussscheine 1 400 000, Tant. an Verwalt.-R. 227 027, Vortrag 143 283). – Kredit: Vortrag 121 604, Gewinn Grundstücke u. Inventar Usakos 31 765, Viehertrag Bergbau 7221, Storeertrag do. 13 126, Landverkäufe do. 63 500, Landvermess. do. 2610, Land- u. Grundstücksverpacht. do. 4013, Kupfer- u. Bleierze do. 8 684 452, Betriebseiannhmen Eisenbahn 4 921 287. Sa. M. 13 849 581. Kurs: In Hamburg Ende 1907–1909: 100.25, 179, 236 %. Ende 1910–1913: M. 143.55, 95.85, 107, 107 pro Stück. Zugel. daselbst anfängl. nur die Anteile Nr. 1–120 000 = M. 12 000 000, davon am 9./1. 1907 zur Zeichnung aufgelegt M. 3 000 000 zu 145 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1906. Erster Kurs 14./1. 1907: 158–159 %. Die Anteile Nr. 120 001 bis 200 000 wurden im Febr. 1909 in Hamburg eingeführt. Im J. 1907 fand eine Subskription auf M. 3 000 000 Anteile in London bei A. Goerz & Co. Ltd. statt; die Genussscheine wurden im Jan. 1909 an der Londoner Börse eingeführt. – Im Jan. 1909 erfolgte die Zulass. der Anteile Nr. 1–200 000 in Berlin; erster Kurs daselbst am 13./1. 1909: 179 %; Ende 1909: 234.75 %; Ende 1910–1913: M. 142, 94.90, 107, 107.40 pro Stück. – Im März 1909 fand die Einführ. der Anteile Nr. 1–200 000 an der Frankf. Börse statt; Kurs daselbst Ende 1909: 235 %; Ende 1910–1913: M. 142, 95.50, 107, 107 pro Stück. Genussscheine Ende 1913: 82 %. Im Sept. 1913 wurden sämtliche 200 000 Stück Genussscheine in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg eingeführt. Kurs Ende 1913: In Hamburg: M. 82.50. In Berlin: M. 81.75. In Frankf. a. M.: M. 82. Die Anteile sowie die Genussscheine werden in Mark pro Stück notiert. Dividenden: Siehe Gewinn-Verteilung. Coup.-Verj.: 4 J. ab 31./3. des Fälligkeitsjahres. Im Falle die Div. und der Gewinnanteil der Genussscheine in Francs oder £ Sterling aus- gezahlt wird, so ist der in Mark zustehende Betrag im Wertverhältnis von M. 81 = frs. 100 bezw. M. 20.40 = 1 £ Sterling zu berechnen. Bis 1907 wurde keine Div. verteilt. Der Gewinn für 1906/07 M. 350 145 wurde als Gewinn für 1907/08 vorgetragen. Dividende der Anteile: 1907/08–1909/10: 9, 11, 10 %, 1910/11–1912/13: M. 8.50, 6, 8 pro Anteil-Div. der Genuss- scheine 1907/08–1912/13: M. 4, 6, 5, 6.50, 5, 7 pro Stück. Direktion: Kaiserl Bergrat a. D. Gust. Duft, Kgl. Preuss. Baurat Ed. Kloke, Mor. von der Porten, Berlin. Betriebsdirektion in D.-Südwest-Afrika: Betriebsdir, für den Bergbau Walter Thometzek, Tsumeb; Eisenbahn-Betriebsdir. A. Goetz, Usakos. Reichskommissar: Geh. Ober-Reg.-Rat Meyer-Gerhard. Verwaltungsrat: (6–12) Vors. Franz Urbig, Geschäftsinhaber der Disconto-Ges., Stellv. Wirkl. Geh. Rat Dr. P. D. Fischer Exz., Berlin; Dir. Paul Boettger, Charlottenburg; Edm. Davis, London; Dr. Paul von Schwabach, Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Hütten-Dir. Ed. Zintgraff, B.-Lichterfelde. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M. u. London: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: Norddeutsche Bank, Deutsche Bank. 3 8.... Gewerkschaften. Gewerkschaft Giessener Braunsteinbergwerke vormals Fernie in Giessen. Gegründet: 29./11. 1898 durch Umwandlung der am 2./7.1898 gegründeten A.-G. Giessener Braunsteinbergwerke in eine Gew. Eingetr. 11./11. 1904. Neuestes Statut v. 4./1. 1904, genehmigt von der Grossherz. Bergbehörde zu Darmstadt am 14./3. 1904 u. 14./3. 1911. Zweck: Der Betrieb u. die Verwert. der in den Gemarkungen Giessen, Grossen-Linden, Leihgestern, Schiffenberg, Klein-Linden, Heuchelheim, Allendorf a. d. Lahn belegenen Berg- werksberechtigungen nebst allen Immobil., Mobil. u. Anlagen, welche früher im Besitze des C. W. B. Fernie zu Giessen sich befanden; ferner Betrieb u. Verwert. noch weiter zu erlangender Berechtigungen u. Bergwerke, sowie die Herstell. aller Anlagen u. der Betrieb aller Geschäfte, welche die Ausnützung dieser Bergwerke u. die Verwert. der Produkte der- selben befördern. Besitztum: Die Berechtsame bezw. Grösse d. Felder der Gew. beträgt ca. 11 726 000 qm, von denen erst ca. 300 000 qm ausgebeutet sind, sodass ein noch abzubauendes Feld von 11 426 000 qm verbleibt, in dem reiche Lager von Manganerz ruhen, sodass die Gew. im Stande ist auf lange Jahre hinaus die Hütten-Industrie mit Manganerz zu versorgen. Der Augenschein zeigt u. die Bohrlöcher u. Versuchsschächte beweisen, dass überall in dem Felde, bis zur Landesgrenze hin, Erz ansteht. Damit stimmen auch sämtl. vorhandenen Gutachten überein. Gewonnen werden Manganeisenstein, Braunstein, Brauneisensteine u.