98 Gewerkschaften. Kuxe: Anzahl 1000. Seitens der Gewerken sind bisher folgende Kapitalien aufgebracht worden: M. 1100 pro Kux Emiss.-Kurs, M. 2500 pro Kux Zubusse lt. Gew.-Vers. v. 16./6. 1906, M. 2000 pro Kux Zubusse lt. Beschluss der Gew.-Vers. v. 28./2. 1908, zus. M. 5600 oder für 1000 Kuxe M. 5 600 000. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 18./12. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen National- bank Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1914 durch jährl. Auslos.; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd vorbehalten. Sicherheit: Zur Sicherung der Forder. aus diesen mit 5 % verzinsl. vom 1./4. 1914 ab zu 102 % rückzahlbaren Teilschuldverschreib. werden nachfolgende Sicher- heiten bestellt: 1. eine Sicherungshyp. von M. 4 200 000 an dem gesamten zur Grube Rhein- land gehörigen, bereits eingetragenen oder durch Kaufverträge u. Vormerkungen gesicherten Grundbesitz der Gew. Die Gew. verpflichtet sich, die noch nicht aufgelassenen Grundstücke, sobald dieses angängig ist, aufzulassen u. für die Sicherungshyp. zur Mithaft zu stellen, Von dem eingetragenen Terrain sind 23½ ha mit Sicherungshyp. in Höhe von M 137 400 belastet. Dieselben sollen Forder. der Verkäufer sichern, die entstehen, wenn die belasteten Grundstücke ausgekohlt werden sollten. Der Fall kann nie eintreten, da diese Grundstücke, teils mit Fabrikanlagen bebaut sind, teils als Haldenterrain dienen. Auf dem gekauften aber noch nicht eingetr. Grubenterrain ruhen noch M. 1 300 839 Restkaufgelder (Stand Okt. 1911), die nach den Verträgen mit den Verkäufern im Jahre 1918 bis auf M. 227 884 u. bis 1922 vollständig seitens der Gew. getilgt sein müssen. 2. Die Gew. hat sich ferner ver- pflichtet, das durch Eintragung von Vormerkungen gesicherte Feld von Rossbach mit Aus- nahme von Restkaufgelderhypoth. nicht weiter dinglich zu belasten. Sollte dieses Feld veräussert werden, so ist die Gew. verpflichtet, den Erlös gewinnbringend anzulegen oder zu deponieren, bis sie nach 1914 Teilschuldverschreib. damit zurückerwerben kann. – Dem- nach ist das gesamte gegenwärtige u. zukünftige Vermögen der Gew. zugunsten der Anleihe festgelegt, so dass also die Gew. ohne Einverständnis der Teilschuldverschreib.-Besitzer oder deren Vertreter über Vermögensstücke nicht verfügen kann. Vertreterin der Anleihebesitzer: Deutsche Nationalbank, Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr. Aufgenommen zwecks Zahlung von Restkaufgeldern, Abstossung von Bankschulden u. sonst. Verbindlichkeiten, sowie für den Ausbau der Brikettfabrik von 9 auf 18 Pressen, nebst den dazu gehörigen Nebenanlagen. Zahlst.: Mülheim a. R. u. Bremen: Deutsche Nationalbank; Cöln: Deichmann & Co. Kurs: Aufgelegt im April 1909 zu 100 % Die Teilschuldverschreib. gelangten im Febr. 1911 an der Bremer Börse zu 99.50 % zur Einführung. Ende 1911–1913: 98 50, 99, 98 % G. Zu- lassung in Cöln im Februar 1914 beantragt. Restkaufgelder: Auf dem gekauften, aber noch nicht eingetragenen Grubenterrain ruhen noch einschl. der Restkaufgelder für das Auskohlungsrecht in Gemarkung Runstedt unverzinsl. M. 1 300 839 Restkaufgelder (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./9. Gew.-Vers.: 1913 am 8./7. Gewinn-Verteilung: Der Grubenvorstand erhält für seine Tätigkeit eine Gesamt-Tant. von 8 % des bilanzmässigen Reingewinns, der entsteht, nachdem die erforderl. Abschreib. und vom jeweiligen, buchmässig eingestellten Kuxkapital, unter welchem nur eingezahlte Zubussen zu verstehen sind, 4 % in Abzug gebracht sind. Mindestens aber erhält der Vorst. M. 15 000 jährlich. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Grundstück 733 618, Grubenfeld 3 184 910, Fabrik- u. Grubengebäude 1 279 500, Fabrikbau II 1 766 355, Beamten- u. Arb.-Häuser 457 000, Gruben- aufschluss 124 961, Abraum-Kto 693 698, Schachtanlage 1, Wasserhalt. 53 000, Förderanlage 117 000, elektr. Anlage 261 000, Masch. 1 057 000, Zechenbahn 199 100, Wegebau 1, Werk- stätten-Einricht 6500, Utensil. u. Werkzeuge 23 900, Mobil. 10 700, Magazin 68 534, Wasserleit. 21 300, Fuhrpark 1, Briketts 16 784, Kohlen 1. Kassa 4110, Wertp. 1 778 736, Kaut 7500, Beteilig. bei der Braunkohlen-Brikett-Vertriebs-Ges. Michel m. b. H. 10 000, Debit. 420 868. — Passiva: Kap. 4 500 000, Kaufgelder-Rest (unverzinsl.) 1 300 839, Kredit. 1 204 512, Akzepte 1 145 000, Oblig. 4 000 000, do. Aufgeld 80 000, Rückstell. einschl. Löhne 26 730, Talonsteuer- Res. 9000, Dispos.-F. 30 000. Sa. M. 12 296 083. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 1 013 930, Abschreib. 826 823. Sa. M. 1 840 753. – Kredit: Brutto-Ertrag M. 1 840 753. 3 Kurs: Die Kuxe sind an keiner Börse eingeführt. Ausbeute: Bis 1912 noch nicht verteilt, da Gewinn stets zu Abschreib. verwendet. Vio0orstand: Vors. Bergwerks- Dir. Willy Daelen, Wiesbaden; Stellv. Bergwerks-Dir. Raymund Pierre, Eygelshoven-Holland; Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikbes. Johs. Colsman, Langenberg-Rheinl.; Gustav Cremer, Uerdingen; Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Alfred Luyken, Wesel; Komm.-Rat Carl Scheibler, Cöln; Komm.-Rat Fritz Vorster, Cöln-Marienburg. Direktion: Adolf Wagner, Frankleben. Gewerkschaft Gute Hoffnung, Braunkohlengruben und Brikettfabriken, Sitz in Cöln, Direktion in Frank- leben (Bez. Merseburg). Gegründet: 22./11. 1910; eingetragen 28./7. 1911 in Cöln. Die Gew. Gute Hoffnung gehört zu der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie u. liegt mit ihrem Grubenfelderbesitz