104 Gewerkschaften. Ausbeute: 1903–1912: M. 240, 560, 690, 720, 720, 540, 0, 450, 600, 600 pro Kux. 1913 „ . VN. 150. Kurs: Die Kuxc wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse zugelassen Kurs daselbst 1905: Höchster M. 13 000 G., niedrigster M. 10 700 pro Stück. 1906: Höchster 11 500 G. (2./1.), niedrigster 9200 G. (23./7.). 1907: Höchster 9300 G. (2./1.), niedrigster 6600 G. (26./8.). 1908: Höchster 7750 G. (16./1.), niedrigster 5100 G. (23./12.). 1909: Höchster 9100 G. (20./12.), niedrigster 5300 G. (4./1.). 1910: Höcheter: 9600 G. (3./1.), niedrigster 7750 G. (5./1.): 1911: Höchster 9200 G. (29./5.), niedrigster 7100 G. (20/12.). 1912: höchster M. 7700, niedrigster M. 6000. Gruben-Vorstand: Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin W. 9, Victoriastr. 29; G. v. Dannen- berg, Hannover; Otto Graf Grote, Varchentin. Betriebsleitung: Kaufmännische Leitung: Rob. Heinze. Technisch: Gruben-Dir. Kulbe. Hohenfels, Post Algermissen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bergwerksanlage u. Schachtbau 3 047 000, Grund- stücke 308 600, Gebäude 706 200. Grubeneisenbahn 471 300, maschinelle u. sonst. Betriebs. anlagen 428 650. Inventar 28 500, Pferde u. Wagen 6900, Kalisyndikat, G. m. b. H. in Liquidation, Berlin 11 882, do. Neues Kalisyndikat in Liquidation 3175, do. Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin 3175, Kaut. 371 350, Effekten 186 304, Beteilig. Hugo 657 902, do. Carlshall 466 736, do. Bergmanns- segen 248 773, do. Erichssegen 230 000, Kassa, 13 931, Debit. 92 622, Konto Neue Rechnung 33 323, Waren 152 011, Material., Kohlen u. Sprengstoffe 35 446. – Passiva: A.-K. 4 470 000, Anleihe 1 900 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 25 004, Bürgschafts-Kto 371 350, Anleihe-Zs.-Kto 43 175, Ausbeute 150 000, Kalisyndikat, Rückstell. für Preisausgleiche u. Spesen 21 092, Kredit. 245 417, Kto Neue Rechnung 22 928, Vortrag 254 815. Sa. M. 7 503 784. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gen.-Unk. 267 776, Reichsabgabe 67 329, Anleihe-Zs. 95 000, Abschreib. 221 426, Ausbeute 600 000, Vortrag 254 815. – Kredit: Vortrag 247 893, Gewinn aus Beteilig. Hugo, Effekten u. sonst. Zs. 126 911, Betriebsgewinn 1 131 543. Sa. M. 1 506 348. 0 7 Ö *― Gewerkschaft Ludwig II., Stassfurt. Gegründet: 15./3. 1873. Das Bergwerkseigentum der Gew. besteht aus folgenden, zur Gewinnung von Steinsalz nebst den auf der nämlichen Lagerstätte vorkommenden Salzen, verliehenen Grubenfeldern: 1. dem im Grundbuch des Amtsgerichts von Stassfurt einge- tragenen Bergwerk Ludwig II. mit einem Flächeninhalt von 2 237 161.78 am, 2. dem im Grundbuch des Amtsgerichts Bernburg eingetr. Bergwerk Ludwig II. Ergänzung mit einem Flächeninhalt von 2 529 700 qm, 3. dem im Grundbuch des Amtsgerichts Bernburg eingetr. Bergwerk Inselfeld mit einem Flächeninhalt von 28 965 qm. Von dem unter 1. genannten Felde ist ein Teil in der Grösse von 1 308 355,56 qm gegen ein bisher dem Königl. Preuss. Bergfiskus gehöriges Feld in der Grösse von 3 391 711 qam ausgetauscht. Der Austausch- vertrag ist rechtsverbindlich abgeschlossen; die Auflass. der Felder konnte jedoch noch nicht erfolgen, weil sie sich wegen der Formalitäten noch nicht haben erledigen lassen können. Die Gesamtgrösse der der Gew. Ludwig II. gehörigen Steinsalz u. Kalifelder wird sich nach Auflass. der vorgedachten Felder auf insges. 6 879 182,22 am stelten. Ausserdem gehören der Gew. Ludwig II. die beiden im Grundbuch des Amtsgerichts Stassfurt eingetr. Solbergwerke Karl Adolph u. Karl Adolph der Zweite. Die Grösse dieser beiden Bergwerke kann z. Zt. nicht genau angegeben werden, da sie in noch nicht völlig klargestellter Weise durch den oben erwähnten Feldaustausch beeinflusst wird. Das gesamte Grubenfeld liegt auf dem Nordostflügel des sogen. Stassfurt-Egelner Rogensteinsattels u. kann bei der grossen Regelmässigkeit des Kalivorkommens in dem Stassfurter Gebiet als durchweg kaliführend angesehen werden. Die anstehenden Salze bestehen aus Carnallit u. aus Kainit. Die im Gesamtfelde anstehenden Mengen gewährleisten bei der jetzigen Höhe der Förder. die Durch- füührung des Betriebes für mehr als 100 Jahre. Das Grubenfeld ist aufgeschlossen durch 2 Schächte von 510 bezw. 640 m Teufe. In dem Anhaltischen Feldesteil ist ein dritter Schacht im Abteufen begriffen, der z. Zt. eine Tiefe von 235 i erreicht hat. Der Schacht steht im regelmässig gelagerten, vollständig geschlossenen Buntsandstein, so dass Schwierig- keiten beim Niederbringen des Schachtes nicht mehr zu erwarten sind. Das Kalilager wird voraussichtlich im Frühjahr 1914 angefahren werden. Die Kraftanlagen der älteren Schachtwerke bestehen aus 10 Zweiflammrohrkesseln von zus. 780 am Heizfläche, die sämtlich mit Dampfüberhitzern ausgestattet sind. Die beiden Fördermasch. haben eine Leistung von 400 bezw. 500 PS. u. sind imstande, in der acht- stündigen Schicht zus. 9750 dz Salze zu fördern. Die elektr. Zentrale ist mit 3 Heissdampf- masch. u. einem Dieselmotor ausgerüstet, welehe zus. 1000 Kw. Drehstrom von 500 Volt Spannung erzeugen können. Der zur Beleuchtung dienende Gleichstrom wird durch Um- former erzeugt. Für den Kraftbetrieb unter Tage steht ausserdem eine Luftkompressor- anlage von 130 PS. zur Verfügung. Der Ventilator, System Capell, ist imstande, 2000 cebmi Luft zu bewegen. Die sämtl. Dampfmasch. sind an eine Zentralkondensation für stündlich 17 000 kg Dampf angeschlossen. Die Salzmühlanlage enthält 5 Mahlsysteme mit einer Leistung von 1400 dz in der Stunde. Die Mühlen werden durch Elektromotoren angetrieben. Zum Verladen des Kainits dient eine mechan. Verladeeinrichtung. An Hilfsanlagen sind ausreichende Werkstätten, Material.-Niederlagen u. Arbeiterumkleide- u. Aufenthaltsräume