Landschaftliche Pfandbriefe etc. 81 3 % Pfandbriefe. In Umlauf Weihnachten 1913: M. 1 274 500. Kurs in Berlin Ende 1896 bis 1913: 94.75, 92.60, 90.50, 85.40, 84, 87.50, 88.70, 89, 87.80, 86.40, 85.50, 81.75, –, 83.70, 82.10, – –, 75.40 % Posener Landschaft in Posen. Errichtet: 1857, letztes Statut (neue Satzungen) genehmigt durch Allerh. E. v. 4./8. 1896 und V. Regulativ v. 31./12. 1900, neueste Nachträge: VIII. Nachtrag zum Statut, genehm. durch Allerh. E. v. 22./4. resp. 23./10. 1899: Satzung betreffend die Vertretung sämtl. Pfandbr.- Systeme der Posener Landschaft durch einen gemeinschaftl. engeren Ausschuss und durch eine gemeinschaftl. G.-V. genehm. durch Allerh. E. v. 24./2. 1902. IX. Nachtrag zum Statut, genehm. durch Allerh. Erlass v. 20./3. 1907. X. Nachtrag zum Statut, genehm. durch Allerh. Erlass. v. 24./5. 1911. XI. Nachtrag zum Statut u. Satzungen der Posener Landschaft, genehm. durch Allerh. Erlass v. 30./6. 1913. Zweck: Die Posener Landschaft ist ein Verein von Grundbesitzern der Provinz Posen. welcher den Zweck hat, den Realkredit seiner Mitglieder zu vermitteln; dieselbe hat die Rechte einer juristischen Person. Die Beleihung geschieht bis zu des landschaftlichen Taxwertes; für die Darlehen auf das vierte Sechstel des Taxwertes werden bei den älteren Kreditsystemen besondere Pfandbriefe ausgegeben (siehe 3 % Pfandbr. Buchst. B, 3½ % Pfandbr. Buchst. C u. 4 % Pfandbr. Buchst. E). Die Posener Pfandbr. bilden, nachdem das System der Haupt-Ges., welchem die zwischen 1857 und 1867 aus- gegebenen Pfandbr. Serie I=–V, 4 %, angehört haben, mit dem 1./7. 1898 erloschen ist: 1) das Ende 1895 geschlossene erste System der Jahres-Ges., Serie VI–X, 4 %, alle nach dem Erlass vom 5./11. 1866 emittierten Pfandbr. umfassend;: 2) nach dem III. Regulativ v. 4./5. 1885 das zweite System der Jahres-Ges., Serie XI–XVII, ohne Buchst.; 3) nach dem IV. Regulativ v. 1./6. 1895 das dritte System der Jahres-Ges. Reihe XI=–XVII mit Buchst. C, die beiden letzten Systeme 3½ %; 4) nach dem Allerh. E. v. 4./8. 1896 die vom Jahre 1897 ab bestehenden 3 % Pfandbr.-Systeme und zwar: a) das erste System der 3 % Pfandbr., Reihe I–VIIa mit Buchst. A; b) das zweite System der 3 % Pfandbr. Reihe VIII–XV mit Buchst. B; 5) nach dem Allerh. E. v. 31./12. 1900 a) die 4 % Pfandbr. Reihe I=–VIII mit Buchst. D, b) die 4 % Pfandbr. Reihe IX=–XVI mit Buchst. E; 6) nach dem Allerh. Erlass v. 30./6. 1913 die 4 % u. 3½ % neuen Pfandbr. Die Pfandbr. gehören zu den- jenigen Papieren, in denen Mündelgelder angelegt werden dürfen. Nach dem 31./5. 1914 werden nur noch 4 % u. 3½ % neue Pfandbr. ausgegeben. 4 % Posener Pfandbriefe (die noch in Umlauf befindlich gewesenen Pfandbr, der Haupt-Ges., Serie I, II, III u. V, sind pr. 1./7. 1898 eingezogen), Serie VI–X. In Umlauf Ende 1913: M. 4 643 400, in Stücken à M. 3000, 1500, 600, 300, 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ausl. im Juni u. Dez. pr. 2./1. resp. 1./7.; Totalkünd. bezügl. der seit 1888 ausgegeb. Pfandbr. zulässig. Zahlst. für Pfandbr. u. Coup.: Poser: Landschaftskasse u. Pos. Landschaftl. Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Breslau: Oppenheim & Schweitzer, Schles. Handelsbank; Bromberg: M. Stadthagen; Dresden: Sächs. Bank; Glogau u. Liegnitz: Kommandite des Schles. Bank- vereins; Görlitz: Kommunalständ. Bank; Stettin: Wm. Schlutow; Hannover; A. Spiegelberg. Kurs Ende 1890–1913: 101, 100.80, 101.70, 101.75, 103.30, 101.25, 101.90, 102.80, 102.30, 101.40, 102, 102.50, 103.25, 103.50, 103.10, 102.50, 102.25, 101, 101.75, 102.10, 102.30, 102.25, 100.75, 100.25 % Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Posener Pfandbriefe ohne Buchst., Serie XI–XVII. In Umlauf Serie XI–RXVII Ende 1913: M. 191 604 800 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2.1., 1./7. Tilg. u. Zahlst. wie 4 % Pfandbr. Zur Tilg. ¼ % und, sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folg. Einnahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. mit ¼ %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen. Totalkünd. bezügl. der seit 1888 ausgegeb. Pfandbr. zulässig. Kurs Ende 1890–1913: 96.40, 94.80, 96.60, 96.80, 101.30, 100.30. 100.20, 100.40, 99.60, 95.30, 95.50, 97.90, 99.50, 99.90, 99.30, 99.10, 97.40, 94.25, 94.40, 93, 92.60, 91.60, 88.40, 88.40 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Posener Pfandbriefe Buchst. C, Reihe XI–XVII (auf das vierte Sechstel des Tax- wertes ausgegeben). In Umlauf Reihe XI–XVII Ende 1913: M. 36 540 800 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Zur Tilg.: ¼ % und sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folgende Einnahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. mit %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersparten Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen durch Ausl. im Juni resp. Dez.; Totalkünd. zulässig. Tilg. u. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin im Febr. 1896 zu 100.70 %. Kurs Ende 1896–1913: 100.20, 100.20, 98.90, 94.60, 95, 97.90, 99.20, 99.80, 99.25, 99.10, 97.20, 93.10, 92.90, 92.75, 91.90, 90.70, 88.25, 87.25 %. Notiert in Berlin u. Breslau. 8 3 % Posener Pfandbriefe Buchst. A, I. System, Reihe I–VIIa. In Umlauf Reihe I=ZVIIa Ende 1913: M. 4 837 300 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ankauf oder Ausl. per 2./1. u. 1./7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10 % erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Staatspapiere etc. 1914/1915. 1I. VI