86 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Verwaltungskosten erhoben. Der Überschuss der Verwalt. wird bis zur Höhe von % des Schuldkapitals alljährlich den Schuldnern im Reserve- bez. Tilg.-Kto gutgeschrieben u. der verbleibende Rest dem „Eigentümlichen Fonds der Landschafté überwiesen. Wenn der Kurs unter pari, oder nicht bedeutend über pari, werden die zu amortisierenden Stücke freihändig angekauft, bei höherem Kurs kann les ist seit 1886 geschehen) Ausl. al pari im Mai u. Nov. zum I. Jan. u. 1. Juli erfolgen. Seit 1907 hat nur freihändiger Ankauf stattgefunden. Rückzahl. des Kapitals können die Schuldner beliebig, jedoch für die vor 1897 ausgegebenen Pfandbr. nur in Pfandbr. bewirken. Zahlst.: Münster i. W.: Kasse des Verbandes; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse, Nationalbank f. Deutschland. In Umlauf sind Ende 1913: 4 % Pfandbr. M. 52 617 200, 3½ % Pfandbr. M. 41 726 400, 3 % Pfandbr. M. 5 140 000. 4 % Westfälische Pfandbriefe in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1890–1913: 103.25, 101.80, 102.90, 102.90, 104.70, 104.70, 102.30, 101.75, 102.20, 102.20, 101.10, 102.20, 103.90, 102.60, 103, 102.40, 101.70, 98.10, –, 100.50, 100, 99.50, 3.79, 95.25 %. 3½ % Westfälische Pfandbriefe in Stücken à M. 100, 200, 400, 800, 2000, 4000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1890–1913: 96.80, 95.80, 98.60, 97.60, 101.50, 102, 100.50, 100, 99.30, 94.50, 93.50, 97, 99.25, 99.25, 98.70, 98.10, 95.20, 90.60, 95.10, 91.50, 90.80, 90.60, 87.40, 86.50 %. 3 % Westfälische Pfandbriefe in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingef. in Berlin im März 1895 zu 97.10 %. Kurs in Berlin Ende 1895–1913: 95.80, 93.70, 90.50, 86.20, 83.80, 87.50, 89.40, 89.70, 88, 88.80, 86.70, 88.75, 86.25, 83.75, 81.75, 81.60, 77.30, 76 %. 3½ % Westfälische Pfandbriefe, Folge II in Stücken à M. 100, 200, 400, 800, 2000, 4000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin im Jan. 1897. Kurs in Berlin Ende 1897–1913: 100, 99.30, 94.50, 93.50, 97, 99.25, 99.50, 98.70, 98.10, 95.20, 90.60, 95.10, 91.50, 90.80, 90.60, 87.40, 86.50 %. 3 % Westfälische Pfandbriefe, Folge II in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin im Jan. 1897. Kurs in Berlin Ende 1897–1913: 92.20, 90.50, 86.20, 83.80, 87.50, 89.40, 89.70, 88, 88.80, 86.70, 82.90, 86.25, 83.75, 81.75, 81.60, 77.30, 76 %. 4 % Westfälische Pfandbriefe, Folge III in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin 16./2. 1900: 101.10 %. Kurs in Berlin Ende 1900–1913: 101.10, 102.20, 103.90. 102.60, 103, 102.40, 101.70, 98.10, 100.50, 100.50, 100, 99.30, 97.70, 93.75 %. 3½ % Westfälische Pfandbriefe, Folge III in Stücken à M. 100, 200, 400, 800, 2000, 4000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin M. 6 000 000 im Mai 1902, weitere M. 10 000 000 im Okt. 1905, M. 20 000 000 im Sept. 1906. Kurs in Berlin Ende 1902–1913: 99.25, 99.50, 98.70, 98.10, 95.20, 90.60, 95.10, 91.50, 90, 90.60, 87.40, 86.50 %. 3 % Westfälische Pfandbriefe, Folge III in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin M. 3 000 000 im Mai 1902. Kurs in Berlin Ende 1902–1913: 89.40, 89.70, 88, 88.80, 86.70, 82.90, 86.25, 83.75, 80.60, 81.60, 77.30, 76 %. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. n. F. Westpreussische Landschaft in Marienwerder. Errichtet: 22./2. 1787, bestätigt durch Allerh. E. v. 19./4. 1787; revid. Reglem. durch Allerh. E. genehmigt am 25./6. 1851 u. Nachträge genehmigt durch Allerh. E. v. 9./11. 1857 betr. Em. 4 % Pfandbr.; v. 8./5. 1868 betr. Em. 4½ % Pfandbr. I. Ser.; v. 20./4. 1880 betr. Em. von 4 % Pfandbr. B u. Konvert. der 4½ % Pfandbr.; v. 15./5. 1868 betr. Beleih. der zur Westpreuss. Landschaft gehörigen Güter auf das sechste Zehntel des Taxwertes durch Westpreuss. Pfandbr. II. Ser.; v. 14./3. 1883 betr. Ausgabe 4 % Pfandbr. II. Ser. u. Konvert. der 4½ % Pfandbr. II. Ser.; v. 18./5. 1864 betr. Bildung Westpreuss. Pfandbr. ohne die Bezeichnung der Spez.-Hypoth. durch Ausgabe Westpreuss. Pfandbr. ohne Gutsnamen; v. 10./5. 1886 betr. Ausgabe von 3½ % Pfandbr. I. Serie Em. B und 3½ % Pfandbr. II. Serie, sowie Konvertierung der 4 % Pfandbr. I. u. II. Serie: Y. 22./7. 1896 betr. Em. 3 % Pfandbr. I. u. II. Serie, sowie Konvertierung der 3½ % Pfandbr. Nach dem Regulativ v. 30./5. 1896 kann die Landschaft ihre 3½ % Pfandbr. in 3 % konver- tieren. Die Landschaft kann die Ausgabe der seit 1886 kreierten 3½ %% Pfandbr. überhaupt ein- stellen und ihre sämtl. 3½ % Pfandbr., auch die alten, auf vorgängige halbj. Künd. durch Zahlung des Nennwertes aus dem Verkehr zichen, um sie in3 % umzuschreiben. Vom Beginn des Konver- tierungsgeschäftes an haftet die Landschaft mit ihren sämtl. eigentümlichen Fonds für die Ansprüche aus den einzuziehenden 3½ % Pfandbr. Solange die 3 %, 3½ % u. 4 % Pfandbr. unter dem Nennwerte stehen, kann ein barer Zuschuss gewährt werden, bei den Pfandbr. I. Serie aus dem eigentümlichen Fonds, bei den Pfandbr. II. Serie aus dem Sicherheits-F. Die Land- schaft bleibt weiter ermächtigt, die 3½ % Pfandbr. im Umtausch gegen 3 % anzukaufen, event. unter Zuzahlung einer Prämie, deren Höhe die Gen.-Dir. nach Lage der Geldmarktverhält- nisse zu bestimmen hat. Ferner darf sie das Guthaben der beteiligten Pfandbriefschuldner am Tilg.-F. heranziehen, Vorschüsse aus dem Eigentümlichen u. dem Sicherh.-F. entnehmen, und sie kann auch für gekünd. u. bar einzulös. 3½ % Pfandbr. neue 3 % zur Beschaffung der Einlösungsvaluta veräussern. Für den Zuschuss, den die Landschaft auf Disagio gewähren kann, haben die beteiligten Güter Hypoth. zu bestellen; die Rückzahlung der ihnen vorgeschossenen Beträge nebst Zs. geschieht in der Weise, dass zunächst der von ihnen, neben dem Darlehenszins, jährl. zu entrichtende Beitrag von mind. ¼ % zur Ausgleichung