Kaiserreich Russland. 379 in Amsterdam in hfl. u. in Berlin in M. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleich- röder, Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges. Die Anleihe wurde aufgelegt am 26./4. 1906 und zwar in Frankreich frs. 1 200 000 000 zu 88 % bei Vollzahl. der Oblig. und zu 88.60 % bei Ratenzahl., die Inh. von 5 % Schatzscheinen von 1904 wurden bei der Zeichnung bevorzugt; in England £ 13 101 000 = frs. 330 000 000, in Österreich K 156 420 000 = frs. 165 000 000, in Holland hfl. 26 290 000 = frs. 55 000 000 und in Russland frs. 500 000 000. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 5 % Russische I. Prämien-Anleihe von 1864. Rbl. 100 000 000 in 20000 Serien à 50 Losen, jedes Los à Rbl. 100 (1871 in Deutschland abgestempelt 158 477 Stück). Noch unverlost am 1./1.1914 in Umlauf: Rbl. 38 880 000. Zs.: 2./15. Jan., 1./14. Juli. Verlos.: Prämienzieh. 2./15. Jan.: alle gezog. Oblig. erhalten die Prämien u. werden abgestemp. zurückgegeben, sie nehmen an den folg. Auslos. teil, bis ihre Serie in einer Amort.-Ziehung gezogen u. dadurch getilgt wird. Amort.-Ziehung 2./15. Jan. u. 1./14. Juli. Auszahl. der Prämien u. der getilgten Stücke erfolgt 3 Mon. nach der Ziehung. Hauptgewinn: Rbl. 200 000, die kleinste Prämie Rbl. 500; in jeder Prämien-Ziehung werden folg. Prämien gezogen: 1 à Rbl. 200 000, 1 à 75 000, 1 à 40 000, 1 à 25 000, 3 à 10 000, 5 à 8000, 8 à 5000, 20 à 1000, 260 à 500, zus. 300 Gewinne mit Rbl. 600 000; die bei der Amort.-Ziehung ausgel. Stücke werden bis Januar 1915 mit Rbl. 140, später steigend bis Rbl. 150 eingelöst; letzte Tilg. im J. 1925. Anzahl der zur Ziehung gelangenden Lose 1914: Jan.-Ziehung 12 400 Lose, Juli-Ziehung 17 100 Lose; 1915: Jan.-Ziehung 13 000 Lose, Juli-Ziehung 16 900 Lose. Zahlstellen: In Deutschland keine. Zahlung der Coup. und Prämien unter Abzug von 5 % russischer Kapitalrentensteuer, der getilgten Stücke ohne Abzug in Rbl.-Papier; in Berlin sind die Coup. u. verlosten Stücke zum ungefähren Wechselkurs auf kurz Petersburg verkäuflich. Der Reichskanzler veröffentlichte im Reichs- Anzeiger v. 19./2. 1910 nachstehende Bekanntmachung betr. den Umtausch der Schuldver- schreib. der 5 % russischen I. Staatsprämienanleihe von 1864: Von seiten der russischen Reg. werden die Schuldverschreib. der russ. I. Staatsprämienanleihe von 1864, deren Zinsscheine abgelaufen sind, eingezogen u. gegen neue, die gleichen Serien- u. Stücknummern tragende Schuldtitel umgetauscht. Mit Rücksicht hierauf hat der Bundesrat genehmigt. dass die- jenigen neuen Stücke der Anleihe, welche an Stelle eingezogener, mit der Umlaufsbescheinig. des Reichsschatzamts (Bundesratsbeschl. v. 25./1. 1895) versehener Schuldverschreib. aus- gegeben werden, durch Aufdruck einer besond. Bescheinig. und des Kontrollstempels für Prämienanleihen (Bundesratsbeschl. v. 19./3. 1908) als in Deutschland umlaufsfähig anerkannt werden, sofern die Nummern in der im Reichsschatzamt vorhandenen Liste der mit der Bescheinig. der Umlaufsfähigkeit versehenen Lose der vorgenannten Anleihe aufgeführt sind. Den Umtausch vermittelt Mendelssohn & Co. in Berlin; die zum Umtausch eingereichten Prämienlose, soweit sie die Umlaufsbescheinig. des Reichsschatzamtes tragen, werden diesem zur Prüfung der Echtheit der Umlaufsbescheinig. vorgelegt u. werden, falls die Nummern der Stücke in der Liste der mit der Umlaufsbescheinig. versehenen Lose enthalten sind, die betreff. Ersatzstücke vom Reichsschatzamt mit dem Vermerk: „Als umlaufsfähig in Deutsch- land anerkannt“ sowie mit dem Kontrollstempel für Prämienanleihen versehen. Die Aus- händig. der Ersatzstücke an die Losbesitzer erfolgt durch Mendelssohn & Co.; Kosten werden für die Bescheinig. der Umlaufsfähigkeit u. dem Aufdruck des Kontrollstempels nicht er- hoben; dagegen sind die Kosten des deutschen Couponsbogenstempels (Talonsteuer), die per Stück M. 2.25 betragen, vom Inhaber beim Empfang der neuen Stücke zu bezahlen. Kurs Ende 1890–1913: In Berlin: 177.25, 148.25, 150.75, 164.50, 166.50, 193, 198.25, 198.50, 297.70, 317.50, 338.50, 475, 479, –, 421.75, –, 378, 366.50, 370.50, –—, 484.75, 480, 468, 520 %. – Ende 1891–1913: In Frankf. a. M.: 154.50, 151, 164, 167, 190, 197, 198, 199, 320, 335, 470, 481, 450, 421, 425, 380, 366, 370, 452, 487, 479, 470, 507 %. – In Hamburg: 145.25, 146.10, 159.75, 161.75, –, 192.25, 191.50, 193, 319, 340, 470, 478, 440, 420, 415, 378, 365, 365, 445, 484, 479, 464, 505 %. Usance: Beim Handel an der Börse in Berlin seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320, in Frankfurt a. M. u. Hamburg seit 2./1. 1899 Rbl. 100 = M. 216, vorher in Frankf. a. M. Rbl. 100 = M. 320, in Hamburg Rbl. 100 = M. 330. 5 % Russische II. Prämien-Anleihe von 1866. Rbl. 100 000 000 in 20 000 Serien à 50 Lose, jedes Los à Rbl. 100 (1871 in Deutschland abgestempelt 134 906 Stück). Noch unverlost am 1. Jan. 1914 in Umlauf: Rbl. 41 730 000. Zs.: 1./14. März, 1./14. Sept. Verlosung: Prämienziehung am 1./14. März; alle gezogenen Oblig. erhalten die Prämien und werden abgestempelt zurück- gegeben, sie nehmen an den folg. Ausl. teil, bis ihre Serie in einer Amort.-Ziehung gezogen u. dadurch getilgt wird. Amort.-Ziehung am 1./14. März u. 1./14. Sept. Auszahlung der Prämien u. der verl. Stücke erfolgt 3 Mon. nach der Ziehung. Hauptgew.: Rbl. 200 000, kleinste Prämie Rbl. 500; in jeder Prämien-Ziehung werden folg. Prämien gezogen: 1 à Rbl. 200 000, 1 à 75 000, 1 à 40 000, 1 à 25 000, 3 à 10 000, 5 à 8000, 8 à 5000, 20 à 1000, 260 à 500, zus. 300 Gewinne mit Rbl. 600 000; die bei der Amort.-Ziehung ausgel. Stücke werden seit Sept. 1911 bis März 1916 mit Rbl. 140, später steigend bis Rbl. 150 eingelöst; letzte Tilg. im Jahre 1926. Zahl der zur Ziehung gelangenden Lose 1914: März-Ziehung 12 000 Lose, Sept.-Ziehung 16 500 Lose; 1915: März-Ziehung 12 400 Lose, Sept.-Ziehung 17 100 Lose. Zahlstellen: In Deutschland keine. Zahlung der Coupons und Prämien unter Abzug von 5 % russischer Kapitalrenten- steuer. der getilgten Stücke ohne jeden Abzug in Rbl.-Papier; in Berlin sind die Coupons u. verlosten Stücke zum ungefähren Wechselkurse auf kurz Petersburg verkäuflich. Der Reichskanzler veröffentlichte im Reichsanzeiger v. 22./5. 1911 nachstehende Bekanntmachung betr. den Umtausch der Schuldverschreib. der russ. II. Staatsprämienanleihe von 1866