432 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. ihre Aktien sofort bei der Zeichnung voll bezahlten, hatten nur Rbl. 510 per Aktie zu zahlen. Die G.-V. v. 6./19. April 1913 beschloss das A.-K. weiter um einen Betrag bis zu Rbl. 20 000 000 zu erhöhen u. ermächtigte den A.-R., diesen Beschluss nach seinem Ermessen durchzuführen. Hiervon wurden zunächst Rbl. 10 000 000 neue Aktien, welche an der Div. für das ganze Jahr 1914 teilnehmen, den Inh. der alten Aktien bis spät. 30. Dez. 1913/12. Jan. 1914 zum Kurse von Rbl. 475 per Aktie à Rbl. 250 u. Rbl. 3 für Stempelgebühr u. An- fertigungskosten zum Bezuge angeboten. Auf je 5 alte Aktien entfiel je eine neue Aktie; Aktionäre, welche mehr junge Aktien beziehen wollten, als ihnen ihr Aktienbezugsrecht gewährleistete, hatten gleichfalls eine diesbezügliche Anmeldung bis spät. 30. Dez. 1913/12. Jan. 1914 einzureichen. Mit den nicht bezogenen jungen Aktien wurde diesen Anmeldungen nach Massgabe des Besitzes an alten Aktien entsprochen. Für in Deutschland bezogene Stücke waren ausserdem die entstehenden deutschen Stempelkosten, insbesondere der deutsche Reichsstempel auf die neuen Aktien zu entrichten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 25 Aktien = 1 St., 75 = 2 St., 150 = 3 St., 250 = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Eigentümer von Aktien au porteur müssen, zwecks Ausübung ihres Stimmrechtes, ihre Aktien wenigstens 7 Tage vor der Gen.-Vers. bei der Kasse der Ges. in St. Petersburg deponieren. Die Aktionäre, welche Aktien auf ihren Namen besitzen, brauchen dieselben nicht zu deponieren, jedoch werden zur G.-V. nur diejenigen zugelassen, deren Aktien wenigstens 7 Tage vor der G.-V. in den Büchern der Verwalt. auf die Namen der Besitzer eingeschrieben worden sind. Die Aktien können auch bei einem der in der Einberufungs- anzeige bezeichneten Bankhäuser deponiert werden; in diesem Falle muss die Deponierung so zeitig erfolgen, dass Aufgabe über deponierte Aktien spät. 7 Tage vor dem Zusammen- tritt der G.-V. bei der Verwalt. in St. Petersburg eintrifft. Abwesende Aktionäre, welche Stimmrecht besitzen, können dasselbe anderen, ebenfalls stimmberechtigten Aktionären übertragen, jedoch ist es keineswegs gestattet, dass eine Person mehr als 2 Vollmachten u. mehr als 10 St. einschl. der eigenen, besitzt. Gewinnyerteilung: Jährl. 10 % zum R.-F. bis zu einem Drittel des A.-K., später 2 % bis zur Hälfte des A.-K.; sodann 6 % als Tant, des V.-R. Der Rest, wenn er 8 % des A.-K. nicht übersteigt, wird als Div. verwendet. Übersteigt er 8 %, so wird der Überschuss wie folgt verteilt: 5 % an Conseil, 15 % Vergüt. für die Beamten der Bank; die restlichen 80 % werden in einer durch die G.-V. zu bestimmenden Weise verteilt. Bilanz am 1. Jan. 1914: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 14 081 980, diskontierte Wechsel, Coup. u. verloste Effekten 114 693 094, Vorschüsse gegen Depots von Effekten 2 048 363, do. gegen Waren, Konnossements, Eisenb.-Frachtbriefe u. Sola-Wechsel, garant. durch Güter 3 792 841, Spezial-Kti (on call) 147 263 760, Effekten im Besitze der Bank 33 234 613, Tratten auf das Ausland u. ausländ. Münzen 225 304, Korrespondenten: 1. Loro-Kti 97 311 105, 2. Nostri-Kti 15 326 959, Wechsel zum Incasso 28 282 718, Rechn. mit den Fil. 61 282 429, Protest. Wechsel 7524, Immobil. u. Einricht.-Kosten 9 666 449, transitor. Summen 3 366 147, Steuern 865 894. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 25 000 000, Spez.-R.-F. 16 250 000, Amort.-F. der Immobil. 1 212 467, lauf. Rechnungen mit Scheckdienst 164 808 019, Einlage bei Sicht u. Terminen 46 784 765, Rediskont u. Giro-Kto in der Staatsbank 9 006 874, Korrespondenten der Bank 1. Loro-Kti 43 302 860, 2. Nostro-Kti 50 322 988, Wechsel zum Inkasso 41 333 469, Rechn. der Fil. mit der Verwalt. 61 282 429, Steuern auf laufende Kti u. Spez.-Kti 466 873, auf Einlagen zu zahlende Zs. 1 122 384, Zs., die ins Jahr 1914 gehören 2 173 377, transitor. Summen 7 745 305, alte Div. 35 831, Vortrag a. 1912 1 500 913, Reingewinn 9 100 627. Sa. Rbl. 531 449 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. (erhaltene Zs. 24 554 316 abz. gezahlte Zs. 13 656 729) 10 897 587, Kommission 3 024 271, Gewinn auf Effekten 1 918 647, Einnahmen von Tratten u. Wechseln auf das Ausland 288 875, Miete von Immobil. 307 311, div. Einnahmen 70 541, Eingang abgeschrieb. Forder. 414 872, zus. Rbl. 16 922 105. – Ausgaben: Unk. 4 913 613, Überweis. an die Stift. „B. Kamenka“ 60 000, Abschreib. auf Mobil. 86 485, do. auf Immobil. 182 226, do. zur Deckung protest. Wechsel sowie zur Deckung zweifelh. Forder. u. anderer Verluste 2 561 153, bleibt Reingewinn Rbl. 9 100 627. Gewinn-Verwendung: Reingewinn 9 100 627 abzügl. Steuern 865 894 bleiben 8 234 733, hierzu Vortrag a. 1912 1 500 913, zus. 9 735 646, hiervon Tant. an Direktion 494 084, do. an A.-R. 227 032, do. an die Beamten der Bank 681 097, 16 % Div. 6 400 000, bleibt Vortrag Rbl. 1 933 432. Dividenden 1900–1913: 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 14, 14, 14, 15, 16 %. Zahlstellen ausser bei den Kassen der Bank u. ihren Fil. in Berlin: Bank für Handel u. Industrie. Zahlung der Div. in Berlin in Mark zum jeweil. Kurs für telegraph. Auszahl. Petersburg. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Kurs: Die Aktien wurden in Berlin am 6./12. 1910 zu 231 % eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1910–1913: 231.50, 230, 228, 238.25 %. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse 1 Rbl. = M. 2.16. Lieferbar sind nur Aktienurkunden über 2 oder mehr Aktien. Direktion: Präs. Komm.-R. Boris Kamenka, Kollegienrat Dimitri Darmolatoff, Heinrich Raupert, Efim Epstein, sämtl. in St. Petersburg. Aufsichtsrat: Präs. Exc. Michael Fedoroff; Paul Chessin, W. Joukovsky, Rechtsanwalt Dr. jur. Aug. Kaminka, L. Mantacheff, C. de Mszichowsky, Peter Obolonsky, Saveli Pollak,