Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 439 Kommunal-Obligationen in Umlauf Ende 1913: K 31 126 000. Dieselben werden an keiner deutschen Börse notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St., Max. inkl. Vertret. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an Aktionäre, vom Rest 10 % z. R.-F., 15 % Tant. an Dir., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 266 762, Effekten d. Pfandbr.-Sicherstell.-F. u. anhaft. Zs. 11 113 537, do. des Sicherstell.-F. für Kommunal-Schuldverschreib. u. anhaft. Zs. 3 023 417, Wertp. u. anhaft. Zs. 181 425, plazierte Fonds: Guth. b. Bankinstituten 3 430 363, Lombard-Darlehen auf pupillarsichere Effekten u. lauf. Rechn. zedierender Institute 7 947 786, Vorrat an eigenen Pfandbr. mit anhaftenden Zs. 2 699 574, do. Komm. -Schuldverschreib. u. Oblig. mit anhaftenden Zs. 2 664 768, Hypothekar-Darlehen-Kto, in Pfandbr. gewährte Darlehen 212 009 094, Kto für Komm.-Darlehen, in Komm.-Schuldverschreib. u. Oblig. ge- währte Darlehen 31 950 380, Effekten des Pens.-F. inkl. Zs. 688 460, Institutsgebäude 820 000, transit. Konti 594 928. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 2 161 586, Pens.-F. d. Beamten u. Diener 689 318, Pfandbr. im Umlaufe 211 208 700, Komm.-Oblig. u. Schuldverschreib. im Umlaufe 31 126 000, verloste Pfandbr. u. Komm. Oblig. im Umlaufe 167 555, unerhob. Div. 3509, einzulös. Coup. u. Coup.-Dotationen 3 779 979, zurückbehalt. Beträge aus Hypoth.- u. „ -Darlehen 469 809, Forder. zedierender Institute u. Saldi lauf. Rechn. 3 591 537, transit. Konti 2 456 221, Gewinn per Saldo 1 736 282. Sa. K 277 390 494. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten: Gebühren der Beamten und Diener, Miete, Reisespesen, Post-Porti, Annoncen, Bücher, Drucksorten etc. 632 595, Beitrag des Institutes zum Pens.-F. 11 054, Präsenzmarken-Pauschale d. Dir. u. Honorar d. A.-R. 61 000, Steuern u. Gebühren 155 550, Steuern nach d. Institutsgebäude 13 890, Spesen do. 8 831, Verlust an Effekten 137 786, Gewinn 1 736 282. – Kredit: Vortrag a. 1912 79 534, Provis. u. sonst. Erträgnisse a. Hypoth.- u. Komm.-Darlehen 1 086 476, Zs. 1 546 811, Miete 44 167. Sa. K 2 756 988. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 88 414, Tant. an Dir. 98 512, do. d. Gen.-Dir. 16 567, an d. Kursdifferenzen-R.-F. 200 000, an Pens.-F. 30 000, Abschreib. vom Hause 10 000, 6 % Div. 1 200 000, Vortrag 92 788. Dividenden 1893–1913: 0, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5% 6, 5 6 % Direktion: Präs. Ludwig von Mändy, II. Präs. Bernhard Popper, II. Präs. Karl Neiszidler. Vicepräs. Karl von Flittner, Vicepräs. Alexander Heinrich, ferner 28 Mitgl. Gen.-Direktor: S. von Leitner. Direktor: Julius von Huszär. Aufsichtsrat: Präs. Gen.-Dir. Dr. Géza von Hovänyi, Wilhelm Bichler, Johann Paul von Graff, Gen.-Dir. Martin Kaltenecker, Präs. Moritz Länyi, Stefan Lekky, Baron Viktor von der Lippe, Dr. Alex Proszvimmer, Michael Reiner, Alex. Szepessi. Commerzbank in Warschau mit Filialen in Bendzin, Czenstochau, Kalisch, Kieff, Lublin, Lodz, St. Re. burg, Sosnowice, Wloclowek, Zawiercie. Gegründet: 1870. Neues Statut v. 6./19. Juni 1908. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften in ausgedehntem Sinne. Kapital: Rbl. 20 000 000 in 80 000 Aktien à Rbl. Papier 250. Ursprüngl. Rbl. 1 000 000, erhöht im Jahre 1871 um Rbl. 2 000 000, im Jahre 1872 um Rbl. 3 000 000; lt. G.-V vom 3./2. 1894 um weitere Rbl. 3 000 000 u. lt. G.-V. vom 6./5. 1898 um weitere Rbl. 3 000 000 auf Rbl. 12 000 000. Die a. o. G.-V. v. 8./21. Dez. 1910 beschloss sodann, das A.-K. um Rbl. 8 000 000 auf Rbl. 20 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden den Besitzern von alten Aktien bis spät. 28./2. 1911 n. St. zum Preise von Rbl. 390 pro Aktie à Rbl. 250 zum Bezuge derart angeboten, dass auf je 3 alte Aktien 2 neue Aktien bezogen werden konnten. Die Ein- zahlungen auf die neuen Aktien mussten an folgenden Terminen geleistet werden: spät. 28./2. 1911 n. St.: Rbl. 190, spät. 31./7. 1911 n. St.: Rbl. 100 u. spät. 30./11. 1911 n. St.: Rbl. 100 pro Aktie. Die Umrechnung der Rubelbeträge erfolgte in Deutschland zum jeweiligen Vistakurse auf St. Petersburg. Die neuen Aktien partizipierten am Reingewinn für das Geschäftsjahr 1911 proportionell zur Zeit u. zu den geleisteten Einzahlungen; für 1./1. 1912 n. St. sind sie mit den alten Aktien gleichberechtigt. Einzahlungen der 2. u. 3. Rate konnten auch vor dem festgesetzten Termine geleistet werden; in diesem Falle vergütete die Bank 4 % Zs. p. a. vom Tage der Einzahlung ab, jedoch nicht eher als vom 1./3. 1911 n. St. ab. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum ½¼o der Gesamtsumme. Gewinn-Verteilung: 6 % Div., vom UÜberschuss 10 % z. R.-F., 20 % Tant., Rest als Super- Div. Sobald die Reserve den dritten Teil des St.-Kapitals erreicht hat, dürfen die Zs. vom R.-F. auf G.-V.-B. der zur Verteilung bestimmten Div. zugerechnet werden, hat die Reserve die Hälfte des St.-Kapitals erreicht, so darf auf G.-V.-B. die gesamte, dem R.-F. zuzuwendende Summe ebenso wie die verfallenen Div.-Coup. der Div. zugezählt werden. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1 841 619, lauf. Rechnung: Giro-Kto bei der Reichsbank 895 897, diskont. Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 45 657 514, diskont. Sola- wechsel mit Stadthypoth., Sicherstell. 999 900, Kredite gegen Solawechsel mit Landhypoth., Sicherstell. 2 122 119, Wechsel zum Inkasso 8 983 030, geloste Effekten u. Coupons 92 443,