456 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. A.-K. 54 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 26 582 400, a. o. do. 83 694 000, Sicherstell.-F. für die Bankschuldverschreib. (Abt. f. Ind.-Darlehen) 200 000, Res. f. dubiose Forder. 644 831, Tratten 40 185 421, Kredit. 282 933 302, Pfandbr. (in Gulden u. Kronen) 202 267 600, Prämien- Schuldverschreib. 114 651 000, Kommunal-Schuldverschreib. in Kronen 28 878 800, do. in Kronen oder Francs 47 288 220, Industriekredit-Oblig. 5 830 800, Zs. von Pfandbr., Prämien- u. Kommunal-Schuldverschreib. u. Industriekredit-Oblig. 5 218 496, verl. Pfandbr. Kommunal- u Prämien-Schuldverschreib. 2 474 026, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1914) 113 263, Gewinn- u. Verlust-Kto 15 552 177. Sa. K 920 114 335. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Einnahmen d. Darlehensgeschäftes 18 315 041, do. des Bankgeschäftes: Zs. u. Provis. 17 062 390, Wertp., Devisen, Konsortialgeschäfte etc. 1 230 875, Vortrag von 1912 776 980. – Ausgaben: Ausgaben d. Darlehens-Geschäftes 15 625 328, Verwalt.-Kosten 3 111 694, Steuern 3 096 086, bleibt Reingewinn 15 552 177. Sa. K. 37 385 285. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 417 600, Sicherstell.-F. für Industriekredit- Oblig. 100 000, a. o. R.-F. 2 160 000, Tant. an Gouv., Direktoren, Beamte sowie Verwalt.-Rat 1 155 760, Div. (K 60 pro Aktie) 10 800 000, a. o. Zuwend. an Pens.-F. 100 000, Vortrag 818 817. Dividenden: 1890–1904: Frs. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905–1913: K 42, 44, 46, 48, 51, 54, 57, 57, 60 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Gouverneur: Wirkl. Geh. Rat Dr. Rudolf Sieghart, Exc. Direktoren: Alfred Herzfeld, Siegmund Ludwig Bachrach, Jul. von Kniep, Dr. Rich. Reisch. Verwaltungsräte: Ferdinand Bloch, Emil Freih. von Chertek, Exc., J. Freih. v. Chlumecky, Exc., Dr. Leopold Prinz von Croy-Dülmen, Durchlaucht, Dr. Arth. Graf Enzenberg, Exc., Comte Adrien de Germiny, Hofrat Dr. Basilio Ritter Giannelia von Philergos, Georg Günther, Franz v. Hawerda-Wehrlandt, Exc., Baron R. de Hottinguer, Theodor Freih. von Liebieg, Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Hugo von Noot, Hans Freih. Reitzes von Marienwert, Franz Freih. von Ringhoffer, Paul Ritter von Schoeller, Alois Fürst von Schönburg-Hartenstein, Durchl., Dr. Karl Ritter von Taussig. Censoren: Dr. Anton Gassauer, Dr. Theodor Schuloff, Dr. Adolf Stein. Direktor-Steilvertreter: Edmund Zwack, Dr. Max Wilhelm, Dr. Emil Widmer. K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Bozen, Bregenz, Brünn, Feldkirch, Gablonz, Görz, Innsbruck, Karlsbad, Klagenfurt, Laibach, Lemberg, Mährisch-Ostrau, Olmütz, Pola, Prag, Reichenberg, Teplitz, Triest, Troppau u. Warnsdorf. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer 90 Jahre. Letztes Statut vom 27./5. 1905 mit Anderung vom 5./4. 1906, 5./4. 1907, 6./4. 1910, 2./3 1911, u. 2./4. 1914. Mit der Ungarischen Allgemeinen Creditbank Budapest hatte die Credit-Anstalt 1870 einen Kartellvertrag bis Ende 1890 abge- schlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteilung der genannten Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteilung 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre statt, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Jahre verlängert. Von der Zeit an gilt das Kartell, falls es nicht bis zum 30./6. eines jeden Jahres auf den 31./12. desselben Jahres gekündigt ist, stets auf 1 Jahr verlängert. Durch Aktienbesitz steht die Credit- Anstalt in engerer Verbindung mit der Bielitz-Bialer Escompte- u. Wechsler-Bank, der Galizischen Bank für Handel u. Industrie u. der Privileg. Landesbank für Bosnien u. Herze- gowina, Sarajewo. Die G.-V. vom 6./4. 1910 beschloss die Ausgabe von Bankschuldverschreib.. deren Gesamtbetrag stets vollkommen gedeckt sein muss. Kapital: K 150 000 000 in 468 750 Aktien à K 320. Kapital-Res. ca. K 62 000 000, allg. Res. K 30 000 000, ausserord. R.-F. K 1 000 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 009 herbeigeführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf f. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. – Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien, die anderen sind den Besitzern der Aktien vorbehalten. Bei der im Jahre 1899 erfolgten Ausgabe neuer Aktien hatte ein Aktionär gegen die Credit-Anstalt Klage erhoben, weil seiner Ansicht nach den Gründern in diesem Falle kein Bezugsrecht zustand. Das Gericht hatte zwar in erster Instanz dahin entschieden, dass der Beschluss der G.-V. auf Überlassung von einem Drittel der jungen Aktien an die Gründer für nichtig zu erklären ist, in der hiergegen eingelegten Berufung erstritt aber die Credit-Anstalt ein obsiegendes Urteil, welches durch Entscheidung