Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 457 des obersten Gerichtshofs bestätigt wurde. Die G.-V. v. 3./4. 1901 genehmigte ein zwischen der Oesterr. Credit-Anstalt und den Gründern der Credit-Anstalt mit Ausnahme der Rechts- nachfolger des Prager Bankiers Leop. v. Lämel abzuschliessendes Übereinkommen hinsichtlich Feststellung des Bezugsrechtes im Falle der Neuausgabe von Aktien, hiernach werden die Bezugsrechte der Begründer in folgender Weise geregelt: Solange die nächsten Emissionen von neuen Aktien zus.genommen den Betrag von K 20000 000 nicht überschreiten, stehen den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern Bezugsrechte nicht zu; von den Aktien, welche über den Betrag von K 20 000 000 hinaus noch weiter emittiert werden, ist den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern, ohne Rücksicht auf die Höhe des jeweiligen A.-K. und auf die Anzahl der jeweils im Umlaufe befindl. Aktien, der dritte Teil zum Bezuge anzubieten, jedoch nur insoweit, als diese weiteren Aktien-Em. zus.genommen nicht den Betrag von K 44 000 000 überschreiten. – Die G.-V. v. 5./4. 1906 beschloss eine weitere Erhöhung des A.-K. auf K 120 000 000 durch Ausgabe von 62 500 Aktien à K 320. Die neuen Aktien, welche v. 1./1. 1906 ab div.-ber. sind, wurden den Aktionären im Verhältnis von 1:5 zum Kurse von K 630 per Aktie à K 320 innerh. der Zeit v. 7.–16./5. 1906 zum Bezuge angeboten. Die Erben des Bankiers v. Lämel hatten auch für diese Kapitalserhöhung eine Klage auf Einräum. des Bezugsrechts auf 2083 Aktien zum Pari-Kurs eingereicht; ihre Ansprüche wurden aber in allen Instanzen zurückgewiesen. Die a. o. G.-V. vom 2./3. 1911 beschloss, das A.-K. um K 30 000 000 auf K 150 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien, welche v. 1./1. 1911 ab div.-ber. sind, wurden in der Zeit v. 6./3.–15./3. 1911 K 20 000 000 den Be- sitzern der alten Aktien (auf je 6 alte Aktien 1 neue Aktie) zum Kurse von K 610 Pro Aktie à K 320 zum Bezuge angeboten. Die weiteren K 10 000 000 wurden zum gleichen Preise u. in derselben Zeit den Begründern der Credit-Anstalt nach Massgabe ihrer Bezugs- berechtig. angeboten. In der G.-V. vom 2./4. 1914 wurde beschlossen, das A.-K. um K 20 000 000 auf K 170 000 000 zu erhöhen. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen mind. 4 Wochen vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Div.. hiernach vom Überschuss 5 bis 20 % an R.-F., bis % des ausgegeb. A.-K. u. je ½ % den für die beiden Kategorien von pupillarsicheren u. je 1 % den für die beiden Kategorien von nichtpupillarsicheren Bank- schuldverschreib. errichteten Sicherstellungsfonds, bis sie die Höhe von 5 % aller in Umlauf befindlichen Schuldverschreib. der betreffenden Kategorie erreicht haben, von dem verbleib. Rest 5 % an V.-R., 2½ % Tant. an die Dir., 2½ % Tant. an die Tant. berechtigten Beamten, 90 % auf Antrag des V.-R. u. G.-V.-B. als Rest-Div. event. ganz oder teilweise an den a. o. R.-F. oder zu anderen Zwecken der Anstalt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Effekten 46 599 916, Portefeuille 202 364 085, Kassa- bestände 30 847 482, Vorschüsse a. Effekten 50 366 825, Inventar 730 700, Realitäten 11 217 400, Konsortialbeteilig. 84 792 962, Debit.: aus dem laufenden Bank- und Kommissionsgeschäfte K 734 810 978, Transitorische Buchungsposten 19 442 956. – Passiva: A.-K. 150 000 000, Kapital-R.-F. 62 616 044, allgem. R.-F. 30 000 000, a. o. R.-F. 1 000 000, alte Div. 14 578, Akzepte u. Anweis. 50 413 850, verzinsl. Einlagen 80 386 706, Kredit. 783 724 931, Gewinn 23 017 195. Sa. K 1 181 173 304. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 7 380 885, Spesen 2 782 243, Abschreib. vom Inventar 262 330, do. von den Realitäten 188 340, Steuern u. Gebühren 4 632 017, Pens.-F.- Beitrag 410 000, erlittene Verluste 282 761, Gewinn 23 017 195. – Kredit: Gewinn an Effekten u. Konsortialgeschäften 2 410 766, Zs. 25 474 522 Provis. (inkl. des Gewinnes an Waren) 7 597 132, Gewinn an Devisen 821 829, Realitäten-Erträgnisse 310 032, nachträgliche Ein- gänge auf bereits abgeschrieb. Forder. 5 763, verfallene Div. 1230, Vortrag a. 1912 2 334 499. Sa. K 38 955 772. Verwendung des Reingewinns: Tant. an V.-R., Dir. u. Beamte 1 218 270, a. o. R.-F. 1 000 000, Zuweis. an den Pens.-F. 1 000 000, an Immobilien R.-F. 1 500 000, 10 % Div. auf K 150 000 000 Aktien 15 937 500, Vortrag a. 1914 K 2 361 426. Kurs: In Berlin Ende 1890–1913: 171.50, 157, 165.50, 210.25, 244.60, 219, 235.30, 220.75, 227.50, 234.10, 211.20, 201, 214.50, 215.25, 212.25, 213.25, 216.50, 198, 195.75, 211, 211.10, 204.50, 193, 202 %. – In Leipzig: 171, 156.50, 165, 210, 242.50, 220.50, 236.25, 221.50, 228, 234, 211, 201, 214.50, 216, 213, 214, 217.50, 200, 195.50, 211, 210, 204, 193, 202.50 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1889– 1898: 294, 272/, 249 ¾, 264 283⅝, 327/, 296¼, 319, 297, 307 fl. per Stück; 1899–1913: —, 211.20, 201, 214.70, 214.60, 212.60, 214.90, 218.50, 200.10, 196.50, 211.50, 211, 204.75, 193, 202.50 %. – In Hamburg Ende 1889–1898: 275.50, 275.75, 248.40, 264, 283, 328.50, 295.50, 320, 298.20, 308.50 fl. per Stück; 1899–1913: 235.30, 211.60, 201, 214.60, 215.50, 212.90, 214.40, 218.10, 199.70, 195.90, 211.75, 212.95, 204.50, 193, 202.75 %. – In München: Kurs von 1890–1899 gestrichen; 1900–1913: 210.90, –, 214.50, 215.75, –, 214, 217.50, 200.50, 195.50, 211.70, 211.50, 204.50, 193.20, 202.50 %. Ausserdem notiert Augsburg, Breslau, Cöln, Dresden. Usance: Seit 2./1. 1899 versteht sich der Kurs an allen deutschen Börsen in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170 gerechnet werden, vorher in Frankf. a. M. und Hamburg fl. pro Stück, wobei fl. 100 = M. 200, an den übrigen Börsen wurden schon seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet. Lieferbar sind auch Stücke ohne weissen Bogen (Mantel). Dividenden: 1856–79: 24, 5, 7, 6, 5, 7/, 8½, 6, 5, 4½, 5, 7¾, 13, 16½, 14¼6, 17½, 18 ¾ 5 %, 6¾, 5, 1, 8½, 8¾, 11¼ %; 1880–99: fl. 18, 17½, 15, 14, 15, 13½, 13, 13, 14½, 17, 17, 14, 14½ 19, 19, 19, 18, 17, 16, 18 pro Aktie; 1900–1913: K 32, 28, 28, 28, 28, 28, 30, 30, 30, 32, 32, 33, 33, 34 Pro