466 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Stimmrecht: 25 Aktien = 1 St., 75 = 2 St., 150 = 3 St., 250 = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Das Stimmrecht tritt 7 Tage nach Übertragung der Aktien in den Ges.-Büchern auf den Namen ein, resp. bei Inh.-Aktien 7 Tage nach Deponierung der Aktien bei der Kasse der Ges. in Petersburg oder bei einer ihrer Filialen oder einem bezeichneten Bankhaus. Lt. Punkt 4 des am 21./12. 1901 bestätigten Beschlusses des Ministerkomitees können die Besitzer von Aktien bezw. deren Bevollmächtigte, um an der G.-V. teilnehmen zu können, der Verwalt. an Stelle der Original-Aktien eine Bescheinig. darüber vorlegen, dass die Aktien bei einem russ. Reg.-Institut oder einem russ. Kredit-Institut deponiert oder verpfändet sind, welches auf Grund von seitens der russ. Reg. bestätigten Statuten handelt, oder bei solchen ausländ. Banken u. Bankhäusern, welche von der G.-V. bestimmt u. vom Finanz-Minist. als dazu anerkannt werden. Hiernach werden die von den unten als Zahlstellen angegebenen Banken resp. Bankhäusern ausgestellten Bescheinig. als giltig anerkannt. Niemand darf mehr als 2 Vollmachten u. mehr als 10 St. inkl. der eigenen besitzen. Gewinn-Verteilung: Jährl. 5 % zum R.-F. bis zu einem Drittel des A.-K., später 2 % bis zur Hälfte des A.-K., vom Rest 5 % als Tant. an Verw.-Rat, jedoch mind. Rbl. 18 000, 2 9― als Tant. an Konseil, Rest als Div., falls diese 10 % des Kapitals nicht übersteigt; beträgt sie mehr als 10 %, so wird vom Überschuss verteilt: 70 % als Div., 15 % zur Beamten- Unterstütz.; Gründerrechte sind mit dem 1./8. 1899 a. St. erloschen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 12 818 723, diskontierte Wechsel 121 986 326 Wechsel u. Dokumente zum Inkasso 20 663 023, diskontierte u. verl. Effekten u. Coup. 168 261, diskontierte Handelsverbindlichkeiten 1 244 449, Vorschüsse auf sofortige Künd. (on call) gegen Unterpfand 114 156 501, do. auf feste Termine gegen Unterpfand 1 265 054, do. gegen Unter- pfand von Frachtbriefen u. Konnossementen 2 760 225, Effekten 51 364 483, Devisen u. Sorten 1 101 547, Loro-Kti 180 658 454, Nostro-Kti 21 053 000, Kto der Zentrale mit den Fil. 71 679 145, Wechselpapier 40 526, Einricht.-Kosten der neuen Filialen 767 147, Bankgebäude 7 946 440, Interims-Kto 2 477 227. – Passiva: A.-K. 48 000 000, Res.-Kapital 24 000 000, Spez.-R.-F. 4 181 598, Amort.-Kapital der Bankgebäude 1 084 284, laufende Rechnungen 264 814 669, Loro- Kti 126 365 347, Nostro-Kti 40 865 433, Kto der Fil. mit der Zentrale 68 600 469, Beamten- Spar- u. Unterst.-Kasse 1 719 949, Steuern 607 679, auf die Bank gezogene Tratten 18 989 131, alte Div. 47 915, Zs. für 1914 2 231 244, Interimskto 2 033 005, Tant: in den Fil. 395 075, do. des Verwalt.- u. A.-R. u. der Beamten 1 260 736, zur Verfüg. der Aktionäre (Gewinn) 6 953 995. Sa. Rbl. 612 150 531. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. 11 471 569, Prov. 3 233 832, Effekten 2 619 324, Devisen u. Sorten 563 575, verf. Div. 3792, zus. Rbl. 17 892 093. – Ausgaben: Handl.-Unk. 5 479 455, Revis.-Kommiss. pro 1912 10 000, Reichsgewerbesteuer 1 129 004, sonst. Steuern u. Abgaben 14 833, Diskontokomitees 29 306, Abschreib. auf Bankgebäude 128 9935, e. Einricht.-Kosten der neuen Fil. 85 239, Steuer auf neue Div.-Bogen der Aktien I. u. II. Em. 90 000, Tant. in den Fil. 395 075, Beitrag zu der dem Kaiser von den Petersburger u. Mos- kauer Banken anlässl. der 300 jähr. Jubiläumsfeier des Hauses Romanow dargebrachten Summe 77 389, zus. Rbl. 7 439 207, bleibt Gewinn Rbl. 10 452 886, hierzu Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 525 314, ergibt Rbl. 10 978 200. Davon ab Abschreib. auf zweifelh. Forder. 2 763 469, Tant. an Dir. 328 589, do. V.-R. 394 307, do. A.-R. 157 723, do. die Beamten 380 117, bleiben Rbl. 6 953 995 (davon Div. von 35 Rbl. pro Aktie 6 720 000). Der Rest von Rbl. 233 995 auf neue Rechnung. Kurs Ende 1890–1913: In Berlin: 148, 116.25, 111, 131, 176, 172, 169.80, –, 232, 174, 129, 115.50, 152.40, 172, 149, 145, 164, 145.50, 132, 168.20, 207.75, 215.75, 199.75, 201.25 %. Ein- geführt in Frankf. a. M. 22./7. 1913 zu 199.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913: 201 %. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher ―. 100 = M. 320. Dividenden 1890–1913: 12¼, 10 ⅝1, 10, 12, 13 , 15⅝2, 14½0, 14, 14¾, 12, 6 "0, 7, 9 /0, 9 /16, 9 /10, 960, 10/0, 10, 10, 10, 12 %, 13, 13 3, 14 %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. – Div.-Zahl. im April zum ungefähren Kurs von kurz Petersburg. Direktion: E. Schaikewitsch, A. Wischnegradski, Josef Weber, Franz Pfeiffer, Jac. Sawitsch, A. Guttman, Alfred Weber, Adolph Zaruba, Stan. Gabriel. Verwaltungsrat: Präs. Sergei Chruloff. Efim Schaikewitsch, Alex. Wischnegradski, Franz Pfeiffer, Josef Weber, Nik. Filipieff, Jac. Sawitsch, St. Petersburg. Conseil (Aufsichtsrat): Wassili Assejew, Nik. Baidak, Sergei Patrikejew, Wassili Nikitin, Wlad. Juferow, Paul Chessin, Friedr. Radlow, Carl Hagelin, Gregor Bloch, Al. Meschtscherski (St. Petersburg), Peter Solodownikow, Andr. Zenker, Nikolai Gutschkow (Moskau), Michael Filippow, L. Brodski (Kiew), Arnold Feigl, Josef Radine (Paris). Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. u. Bank f. Handelu. Ind.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Wien: Österr. Credit-Anstalt. Rigaer Commerzbank in Riga. Filialen in Arensburg, Bialystok, Czenstochau, Dwinsk, Kalisch, Libau, Lodz, Pernau, Radom, Reval, Schaulen u. Suwalki. Gegründet: 10./11. 1871. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank ist u. a. zu folg. Geschäften berechtigt: a) Das Diskontieren von russischen u. ausländ. Wechseln u. allen anderweitigen, auf Handelsgeschäften basierenden Schuldverschreib., welche binnen längstens