482 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kommunal- u. Eisenbahn-Oblig. 6 040 779, Aktien der Centralwechselstuben A.-G. 780 000, Pfandbrief-Vorrat 5 028 300, Kommunal- u. Eisenbahn-Obligation.-Vorrat 2 203 830, Pfandbr.- Darlehen 132 879 884, Bardarlehen 309 167, Kommunal- u. Eisenbahn-Anlehen 6 970 407, Vor- schüsse a. Effekten 22 041 423, bedeckte Kredite 3 743 782, Forder. auf ausländ. Plätzen 551 077, do. in lauf. Rechn. 28 122 960, Bankgebäude 1 700 000, Debit. u. transit. Posten 13 014 303. –— Passiva: A.-K. 18 150 000, R.-F. 9 075 000, Gewinn-R.-F. 5 000 000, Res. für Kursdifferenzen bei Wertp. 2 302 379, bei der Centralwechselstuben A.-G. invest. Spez.-R.-F. 800 000, Pens.-F. 2 152 861, Pfandbr. im Verkehr 134 131 500, verloste Pfandbr. 1 289 000, Kommunal- u. Eisen- bahn-Oblig. im Verkehr: 4½ % mit 50jähr Amort. 6 977 300, verloste Oblig. 15 800, Einlagen 68 349 162, aushaftende Coup. 114 298, Guth. der Hypoth.-Darlehensnehmer 124 195, Georg von Bartal-Stiftung 120 000, Emerich von Hodossy-Stift. 58 853, Kredit. u. transit. Posten 33 313 699, Saldo der transit. Zs. 3 984 092, Gewinn inkl. Vortrag 4 129 961. Sa. K 290 088 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 1 040 285, Bezüge des A.-R. 15 000, Steuern u. Gebühren 742 507, Haussteuer u. Spesen 82 750, Verluste bei Wechseln u. and. Forder. 246 270, Gewinn inkl. Vortrag 4 129 961. – Kredit: Vortrag v. 1912 986 171, Zs. 4 574 032, Mieten 212 050, Provis., Gewinn im Pfandbr.-Geschäfte u. Diversi 484 521. Sa. K 6 256 773. Gewinn-Verwendung: Tant. 377 255, 15 % Div. 2 722 500, an Pens.-F. 24 000, für Wohl- tätigkeits- u. gemeinnütz. Spenden 20 000, besondere Remun. an die Beamten 55 000, Vortrag auf 1914 K 931 206. Dividenden 1872–1913: 7³ 7½, 8, 7½, 75 73 8, 9; 10, 11, 11. 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 9, 10, 10, 10, 11, 12 ,, 13, 13, 13¼, 13¼, 13¼, 13, 13, 12 ¾8, 128v, 13½, 13, 13, 14, 14¼, 14¼, 14¼, 14, 15, 15, 15 %. Direktion: Präs. Alex. von Bujanovics; Vizepräs. Dr. Jos. Schmidt (leit. Dir.), Dr. Eugen Kunz; Direktions-Mitglieder: Dr. Georg von Gschwindt, Prof. Alois Hauszmann, Jos. Louis Hirsch, Dr. Alexander von Hodossy, Gustav Lovrich, Titus von Németh, Géza von Szitänyi, Josef von Wolfner; Direktoren: Wilh. Földiak, Franz Kalliwoda; Direktorstellv: Ludwig Beck, Dr. Eugen Metzler, Josef Soltész, Dr. Josef Török, Rechtskonsulent Dr. Julius Bangha. Aufsichtsrat: Präs. Anton von Vavrik, Emerich Körösi, Stefan von Pucher, Dr. Nikolaus Suränpi. Union-Bank in Wien, Renngasse 1, mit Filialen in Triest und Lemberg, mehrere Wechselstuben in Wien. Gegründet: 6./3. bezw. 12./3. 1870, eingetr. 14./3. 1870. Rev. Statut 14./5. 1912. Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions-, Börsen- u. Wechselgeschäften jeder Art, För- derung von Handel u. Gewerbe, Bodenkultur u. landw. Ind. in jeder Richtung, Die Ges. ist be- rechtigt, eigene verzinsliche eventuell verlosbare Oblig. auf Namen oder Überbringer aus- zugeben; die Verlos. muss ohne Prämie erfolgen u. darf der Gesamtbetrag der jeweilig ausgegebenen Oblig. die Summe des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Diese Oblig. dürfen auf keine geringeren Beträge als K 200 u. auf keine kürzere Verfallzeit als 1 Jahr lauten. Die Bank übernahm anfangs Juli 1908 das Wiener Bankhaus J. H. Stametz & Co. Nachfolger, sie ist kommandit. beteiligt bei der Kommandit-Ges. A. Herzmansky in Wien u. bei der Kommandit-Ges. Leibuka Barber's Nchf. in Czernowitz. Im Dez. 1911 hat die Bank im Verein mit der Oesterr. Boden-Credit-Anstalt bei der bosnisch-herzegowinischen Landes- regier. um die Konz. zur Erricht. einer Akt.-Ges. unter der Firma , Oesterreichisch-bosnische Bank A.-G. mit dem Sitze in Sarajevo“ nachgesucht u. die Genehmig. zur Gründung der Ges. im März 1912 erhalten. Auf Grund getroffener Vereinbarung gingen die Geschäfte der seit 1883 bestehenden privil. Abteil. für Bosnien u. die Herzogewina der Union-Bank in Sarajevo auf die neue Bank über. Die a. o. G.-V. v. 14./10. 1908 beschloss die Fusion mit der Internationalen Elektrizitäts-Ges. in Wien, deren gesamte Aktiven u. Passiven auf die Union-Bank übergingen u. deren Unternehmen in einer eigenen Abteilung für elektrischen Betrieb mit bereits bestehenden Unternehm. der Bank vereinigt wurden. Den Aktionären der Internationalen Elektrizitäts-Ges. wurden vom 20./11. 1908 ab für je 1 Aktie zu nomin. K 400 nebst lauf. Coup. 1½ Aktien der Union-Bank zu nomin. K 400 mit Div.-Berechtig. vom 1./1. 1909 ab eingehändigt. Gleichzeitig wurde in der Zeit vom 20.–25./11. 1908 ein- schliesslich. den Aktionären der Intern. Elektrizitäts-Ges. freigestellt, die im Umtausch zu empfangenden Unions-Bank-Aktien der Bank gegen einen Barbetrag von K 600 für je 1¼ Unions-Bank-Aktien zu überlassen. Die neue Abteil. der Bank für Elektrizitäts-Unternehm. umfasste die Unternehm. in Bielitz u. Budweis, die Pölswerke bei Knittelfeld, die Aktien der Brünner elektrischen Strassenbahnen, der Brüxer Strassenbahn- u. Elektrizitäts-Ges., der Teplitzer Elektrizitäts- u, Kleinbahn-Ges., der Triester Kleinbahnen u. der Aktien-Ges. Elektrizitätswerk Wels. Die Elektrizitätsunternehm. sind im Febr. 1911 zum grössten Teil an die Vereinigte Elektricitäts-A.-G. in Wien verkauft worden. Kapital: K 70 000 000 in 80 000 Aktien à fl. 200 u. 95 000 Aktien à K 400, hiervon 100 000 Abschnitte über je 1 Aktie und 3000 Abschnitte über je 25 Aktien nach Erhöhung um fl. 4 000 000 in 1899 und um K 18 000 000 lIt. Beschluss der G.-V. vom 16./11. 1905. Die a. o. G.-V. v. 14./10. 1908 beschloss, das A.-K. um K 20 000 000 auf K 70 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden K 10 000 000 im Nov. 1908 zum Umtausch gegen die Aktien der Internationalen Elektricitäts-Ges. in Wien verwendet. Die weiteren K 10 000 000 wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 5./1.–17./1. 1911 zum Bezuge angeboten.