Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 483 Auf je 10 alte Aktien entfiel eine neue Aktie zum Kurse von K 575 per Aktie à K 400. Auf weniger als je 10 alte Aktien wurde kein Bezugsrecht gewährt. Die G.-V. v. 28./3. 1912 beschloss, dass das A.-K. durch Ausgabe weiterer volleingezahlter, auf den Überbringer lautender Aktien à K 400 auf einmal oder successive bis auf K 100 000 000 erhöht werden kann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Trim. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest nach Belieben der G.-V. Abführung z. R.-F., die auch ganz unterbleiben kann (in der Regel jedoch 5 %), 10 % an V.-R. (sollte keine Tant. resul- tieren oder sollte dieselbe die Summe von K 100 000 nicht erreichen, so ist der fehlende Betrag bis zur Höhe v. K 100 000 zu Lasten des Spesenktos auszuzahlen), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 6 068 238, Effekten 22 937 082, Wechsel-Porte- feuille 90 651 509, Vorschüsse auf Effekten im Reportgeschäfte 27 857 719, do. auf Waren u. Warrants 11 863 456, Konsortialgeschäfte 22 473 031, Debit. im Bankgeschäfte 171 089 764, do. im Warengeschäfte 20 579 580, Anstaltsgebäude 1 000 000. – Passiva: A.-K. 70 000 000, R.-F. 12 311 620, Kapital-R.-F. 7 074 409, Akzepte u. Anweis. 47 517 203, verzinsl. Einlagen gegen Einlagsbücher 28 530 384, Kredit. im Bankgeschäfte 188 120 838, do. im Warenge- schäfte 6 573 253, transit. Buchungsposten 6 664 738, alte Div. 1386, Gewinn 7 726 548. Sa. K 374 520 379. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 1 533 152, Spesen 1 155 236, Abschreib. u. Vorauslagen 183 624, Steuern 1 524 952, Gewinn 7 726 548. – Kredit: Vortrag 503 536, Zs. 7 049 793, Gewinn an Effekten, Valuten u. Konsortialgeschäften 1 186 732, Provis. u. Kommiss. im Bank- u. Warengeschäfte 1 730 088, Erträgnis der Fil. u. Wechselstuben 1 653 362. Sa. K 12 123 511. Verwendung des Reingewinns: 8½ % Div. 5 950 000, an R.-F. 744 602, Tant. des V.-R. 372 301, an Pens.-F. der Angestellten 100 000, Dotation des Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. für die Angestellten 20 000, Vortrag auf 1914 K 539 644. Kurs Ende 1890–1913: In Berlin: –, 104, 103.25, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, – 141.80, –, 145.50, 132, 130.50, 147.50, 161, 158, 7 7 7 7 7 7 7 7 0 „154 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 217, 193, 200, 209, 254¼, 245, 252, 247, 249 fl. per Stück; Ende 1899–1913: –, 135, 140, 134, 137, 142, 142, 146, 133, 130.50, 148, 160, 154, 139, 148.50 %. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Dividenden 1870–1913: 18½ % p. r. t., 16½, 5, 0, 5, 2 %, 1¼4, 3½, 5, 6, 7, 8, 6, 7, 0, 0, 7, 6, 7½, 8½, 8½, 7, 7, 8, 8½, 8½, 8, 8, 8, 8½, 7½, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8¼, 8¼, 8½ %. Zahlung der Div. in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Präs.: Eugen Minkus; Vize-Präs.: Dr. Herm. Edler von Hampe, Stefan von Auspitz, J. Rochlitzer, Wilh. Hirsch, Georg Ritter von Metaxa, Ph. Graf Kinsky, V. Freih. von Kalchberg, Hofrat Max Deéri, Dr. Gotthold Stern, Rudolf Löw Beer, F. J. Max Garvey, Edwin Graf Schönborn-Buchheim. Direktoren: Arnold von Barta, Alois Weishut, Berthold Schick, Fortunato Freiherr v. Vivante, Josef Richter, Rob. Beck. Direktionsrat: Stefan von Auspitz, Dr. Hermann Edler von Hampe, Wilh. Hirsch, Georg Ritter von Metaxa, Eugen Minkus. Prokuristen: Dr. R. Feldmann (Dir.-Stellv.), Arthur Graf (Dir.-Stellv.), Dr. Richard Breitenfeld (Dir.-Stellv.), Max Fahrbach, Eduard Freissler, Emil Hammerschlag, Friedrich Hübner, Otto Katz, Albert Landau, Carl Lissbauer, Wilh. Rechnitz, D. Spielberger, Albert Töpfer, Viktor Zips. Zahlstellen: Wien, Triest u. Lemberg: Eig. Kassen; Berlin: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank. Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank; Basel, Genf, St. Gallen u. Zürich: Schweizer Bankverein, Eidgenössische Bank. Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa in Budapest V, Dorotheagasse 4. Gegründet: 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich 1869 mit der neugegr. „Pest-Ofener Hauptst. Sparcassa“ u. führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende Dez. 1925. Neuestes Statut vom 7./2. 1914. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art; Bewillig. von Darlehen a) auf grundbücherl. eingetr. Realitäten entweder in barem Gelde oder in Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforder., c) auf Jurisdiktions- u. Kommunal- mit reg.-ämtl. bezw. behördl. Genehm. verschriebene öffentl. Benefizien u. Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Prior. oder staatl. Garantie. Ein Hyp.-Darlehen kann nur dann gewährt werden, wenn das- selbe durch die angebotene Hyp. vollkommen sichergestellt ist. Die Sicherstellung ist als eine vollkommene zu betrachten, wenn der Schätzungswert der als Hyp. angebotenen Realität mind. das Zweifache der Darlehenssumme u. der etwa vorhergehenden grundbücherl. Eintragungen beträgt. Wälder u. Weingärten können nur bis zu einem Drittel des Schätzungswertes (der Bodenwert ohne die Waldbestände u. Kulturanlagen) als Hyp. angenommen werden; bei Hyp.- Darlehen auf Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert sein. Auf Grund dieser XXXI'*