488 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Larsbjernsstrade 700 000, Aktien der Danske Sukkerfabrikken 33 450, Zuckerraffinerie lauf. Rechn. 3 219 474, Zuckersiederei do. 5 384 472, Zuckerbestand 8 844 985, Käuferkto 1 904 036, diverse Debit. 1 268 329, Wechsel 10 423, Kassa 4 926 870. – Passiva: A.-K. 22 500 000, 4 % OÖblig. von 1892 2 749 000, 4½ % do. von 1898 2 000 000, Prior.-Anleihe 643 779, rückst. Zoll 1 911 624, diverse Kredit. 270 040, Unterst.- u. Tant.-F. 993 921, R.-F. u. Ern.-F. 10 812 090, Preisdifferenz-R.-F. 1 684 651, Div. 3 825 000, Tant. 3 605 898, Vortrag 14 244. Sa. Kr. 51 010 248. Gewinn- u. Verlust-Konto 1913/1914: Vortrag 88 266, Bruttogewinn 7684 870, zus. 7773 136, welcher verteilt wird: 17 % Div. 3 825 000, Abschreib. 327 993, Tant. an Verw.-R. u. Be- triebs-Dir. 327 993, do. Rübenbauer 3 277 905, Vortrag 14 244. Dividenden 1893/94–1913/1914: 6, 0, 7, 5, 5, 6, 8, 10, 7, 10, 10, 18, 15, 18, 17, 25, 23, 21, 25, 16, 17 %. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktion: Carl Gammeltoft. V. Lose, Kopenhagen. Verwaltungsrat: Geh. Konferenzrat G. A. Hagemann, Kopenhagen; Kaufm. Gotfred Halkier, Konferenzrat Fabrikbes. Wilh. Jorgensen, Direktor Eduard Rée, Kopenhagen; Ex-Ministerpräs. Geh. Konferenzrat Kammerh. Lehnsbaron Reedtz-Thott, Gaunö, Gutsbes. P. F. Fabricius, Lyngbygaard, Gutsbes. V. A. Konow, Gammelgaard. Aluminium. Industrie-Aktien-Gesellschaft zu Neuhausen (Schweiz) mit Zweigniederlassungen bei Badisch-Rheinfelden, Lend (Österreich), u. Chippis (Wallis). Gegründet: Am 12./11. 1888, eingetragen am 16./1. 1889. Neuestes Statut v. 21./4. 1914. Zweck: Jede Art der Ausnutz. der Elektrochemie u. Metallurgie, insbes. die Herstell. von Aluminium u. Aluminiumlegierungen. Die Ges. ist berechtigt, sich bei Unternehm., welche in den Rahmen ihres Zweckes fallen, als Aktionär oder Kommanditist zu beteiligen oder auch in anderer Art in eine Societätsverbindung einzutreten. Durch Vertrag v. 12./11. 1888 hat die Ges. von der Schweiz. Metallurg. Ges. in Neu- hausen deren Fabrikanlagen etc., sowie die dieser Ges. zustehenden Heéroult'schen Patente für Belgien, Italien, Österreich-Ungarn, Spanien, Deutschland u. Schweden gegen Barzahl. von frs. 500 000 erworben. Ausserdem wurde der Schweiz. Metallurg. Ges. ein Anteil von 20 % an dem nach Verteil. von 6 % Div. verbleib. Reingewinne der Alum.-Ind.-Akt.-Ges. solange eingeräumt, bis dieser Gewinnanteil frs. 800 000 betragen würde. Hiervon stand die Hälfte Héroult zu. Durch Vertrag vom 15./9. 1893, von den beiderseitigen Gen.-Vers. am 8. bezw. 12./5 1894 genehmigt, hat sich die Schweiz. Metall. Ges. mit der Alum.-Ind.- Akt.-Ges. derartig vereinigt, dass die Aktionäre ersterer Ges. für ihren gesamten Aktienbesitz 1324 Stück mit 50 % eingezahlte u. liberierte Aktien der Alum.-Ind.-Akt.-Ges. empfangen haben, u. sämtliche Aktiva u. Passiva der Schweiz. Metall. Ges., wie solche sich aus der Bilanz vom 31./12. 1892 ergeben, mit Ausnahme des den Verkäufern verbliebenen Gewinn- saldos per 1./1. 1893 von frs. 53 551.83 auf die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. übergegangen sind. In- folge dieser Fusion ist die Gewinnabgabe an die Schweiz. Metallurg. Ges. weggefallen. Seitens der Regier. von Schaffhausen ist der Alum.-Ind.-Akt.-Ges. unterm 27./2. 1889 das mit den Fabrikanlagen käuflich erworbene Recht der Entnahme von 20 cbm Wasser ber Sekunde bei 20 m Gefälle am Rheinfall bei Neuhausen auf 40 Jahre gegen eine jährl. Abgabe von frs. 4 (1912 erhöht auf frs. 6) für die Bruttopferdekraft bestätigt worden. Diese Wasserkraft repräsentiert ca. 4000 PS., welche vollständig ausgebaut u. ausgenutzt sind. Das Areal der Ges. in Neuhausen hat einen Flächeninhalt von ca. 600 a, u. befinden sich auf demselben Fabriksanlagen der Ges. Bei Badisch-Rheinfelden besitzt die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. auf einem Areal von 1110 a Anlagen zur Herstell. elektrochemischer Produkte. Zum Betrieb dieser Anlagen hat die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. 6 Turbinen mit total 6000 PS. von der Akt.-Ges. Kraftübertragungs- werke Rheinfelden für die Dauer der Konz. von 90 Jahren käuflich übernommen. An den Kanton Aargau ist für Benutzung der Kraft eine Abgabe von frs. 6 für die Pferdekraft jährl. für 3 Turbinen zu zahlen. Das Werk ist seit Frühjahr 1898 in Betrieb. Im Jahre 1898 erwarb die Ges. die dem Konsortium der Lend-Gasteiner Wasserwerke gehörigen, im Ausbau begriffenen Wasserwerksanlagen in Lend-Gastein. Die Konz. für die Wasserentnahme bei Lend, für welche in der Konz.-Urkunde eine Zeitbeschränk. nicht besteht, ist auf 8 cebm per Sekunde bei 93 m Gefälle erteilt, was ca. 7500 PS. gleichkommt. Dieses Werk ist seit Frühjahr 1899 in Betrieb. Ferner wurde der Ausbau der Kraftanlage zu Rauris im J. 1903 vollendet u. verfügt das Lender Werk im ganzen über ca. 18 000 HP. Für die beabsichtigte Anlage in Rheinau-Balm sind die gemeinsam mit dem Stadtrat Winterthur gemachten Vorarbeiten u. Pläne vollendet u. die Konz.-Verhandlungen der beteil. Staaten sind im Gang; die Ges. hat inzwischen das zum Fabrikbau in Balm, Gem. Lott- stetten, nötige Terrain erworben. Im Frühjahr 1905 erwarb die Ges. bedeutende Wasserrechte an der Navizance u. der Rhone bei Chippis (Wallis), welche ihr sowohl vom Staate wie auch von den Gemeinden für die Dauer von 99 Jahren konzess. sind. Seit 1908 sind an der Navizance 25 000 PS. vollständig ausgebaut u. in Betrieb. Das Wasser wird durch einen 8,5 km langen Stollen dem Wasserschlosse zugeführt u. von dort mit 600 m Gefälle auf die Turbinen. In unmittelbarer Nähe der Turbinenanlage der Navizance befindet sich das Rhonewerk, das bei 80 m Gefälle 30 000 PS. ergibt u. schon teilweise im Betriebe ist. Die ausgebauten 55 000 PS., über welche die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. gegenwärtig im Wallis