Ausländische Industrie-Gesellschaften. 501 deutschen Bank in Hamburg oder der Privatbank in Kopenhagen ausgestellt, jedoch sind die Banken den Inhabern der Oblig. aus dem Indosso nicht verhaftet. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1915 ab durch Verlos. zu 102 % am 1./10. (zuerst 1./10. 1914) per 2./1. des folgenden Jahres mit jährl. ¼0 des ursprüngl. Anleihebetrages; vom 1./10. 1918 ab verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. zu 102 % mit 3 monat. Frist zulässig. Falls nach Ablauf der Kon- zession der Staat das Unternehmen erwirbt, sind die noch im Umlauf befindlichen Oblig. auf dem nächsten zulässigen Termin zur Rückzahl. zu bringen; im übrigen wie bei Anleihe von 1909. Zahlst. u. Zahlungsmodus: wie bei Anleihe von 1909. Aufgelegt in Hamburg 3./1. 1914 Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis zu 5 % z. Res.- u. Ern.-F. (bis 50 % des A.-K.), sodann 5 % Div., 3 % Tant. an Vorst. jedoch nicht mehr als Kr. 18 000; Überweisung an Pens.- u. Unterst.-F., Rest als Superdiv. u. Vortrag auf neue Rechnung. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Wert der Anlage 30 830 212, Grundstücke 3 806 300, Vorräte in Niederlagen u. Werkstätten 1 657 173, zus. 36 293 685, davon Abschreib. 4 031 147, bleiben 32 262 539; Bestand von Oblig., darunter die in Gemässheit der §$ 23 der Konz. zur Sicherheit hinterlegten Werte 168 608, Kassa 68 255, Debit. 923 810. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Oblig. 9 725 000, Hypoth. 1 774 952, R.-F. 172 340, Div. (1 080 000 abzügl. a conto- Zahlung am 1./8. 1913 450 000) 630 000, Tant. an den Vorst. 18 000, Pens.-F. 710 138, Bank- schuld 1 756 079, Kredit. 636 703. Sa. Kr. 33 423 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag aus 1912 19 883, Abonnenten-Abgabe für 1913 4 858 262, Einnahme aus Gesprächen ausser Abonnement 986 462, Abonnementsein- schüsse, Umzüge etc. 283 925. – Ausgabe: Besoldungen 1 542 312, gewöhnliche Ausgaben, Hausmiete, Kontor etc. 459 341, Erhaltung der Zentralstellen, Leitungen, Apparate etc. 864 757, Abgabe an die Gemeinde Kopenhagen, Betriebsverlust betr. Grundstücke etc. 22 942, Ein- kommensteuer 43 224, Zs. u. Provis, 470 616, Abschreib. auf Wert der Anlage 1 375 000, 6 % Div. 1 080 000, Tant. an Vorst. 18 000, Überweis. an den Pens.- u. Unterstütz.-F. 100 000, Sa. Kr. 6 148 532. Dividenden 1901–1913: Je 6 %. Geschäftsleiter: Ingenieur Fr. Johannsen, Kopenhagen. Vorstand: Vors. Konferensraad A. Heide, Fabrikbes. Otto Benzon, Dir. Harald Bing, Ing. Fr. Johannsen, Dir. E. B. Petersen, Etatsraad K. Teisen, Oberstleutnant G. C. Wassmann, Dir. Windfeld-Hansen, Kopenhagen. Leykam-Josefsthal, Actiengesellschaft für Papier- und Druck-Industrie in Graz. Gegründet: Im Jahre 1870. Statutenänd. v. 14./11. 1906 u. 29./9. 1910. Die G.-V. v. 12./8. 1891 beschloss Verlegung des Sitzes von Wien nach Graz. Hervorgegangen aus der Vereinigung verschiedener Papierfabriken, Halbstoffabriken u. Holzschleifereien in Graz u. Umgebung u. in der Umgebung von Laibach. Mer Besitz der Ges. umfasst Papierfabriken in Gratwein mit 6, Josefsthal mit 2, Janezia mit 1, Görtschach mit 1, Podgora mit 3 Papier- maschinen, ferner eine Strohstoffabrik in Gratwein, eine Sulfit-Cellulose-Fabrik in Grat- wein, eine elektr. Kraftübertragung in Kaltenbrunn, eine Holzschleiferei in Zwischen- wässern mit 6, eine in Verje mit 8, eine in Görtschach mit 3, eine in Thörl-Maglern mit 8 u. eine in Spital a. D. mit 12, Schleifapparaten. Die Papier-, Strohstoff- u. Cellulose- fabriken in Podgora, sowie die dazu gehörigen Holzschleifereien in Spital u. Thörl wurden infolge Beschlusses der G.-V. v. 13./10. 1887 von den Erben Hector Baron Ritter von Zahony ab 1./11. 1887 für fl. 1 250 000 erworben. Im Interesse der Konzentration des Betriebes wurde im Jahre 1903 die Leykam-Fabrik u. im Jahre 1904 die Fabrik Kienreich aufgelassen u. die Masch. derselben nach Gratwein übertragen. Die Realität Kienreich wurde 1904 verkauft u. die Realität Leykam 1910. Die G.-V. v. 18./4. 1906 beschloss den Ankauf sämtl. Aktien der k. k. priv. Akt.-Ges. der Pittener Papierfabrik. Im J. 1907 wurden die Immobil. u. Vorräte der Firma Gebrüder Fialkowski in Bielitz u. Czaniec sowie jene der Firma Martin Kink & Co. in Heinrichtstal käuflich erworben. Die Betriebe der Firma Gebrüder Fialkowski wurden in eine Akt.-Ges. „Galizische Papierfabrib A.-G. vorm. Gebr. Fialkowski“ mit einem A.-K. von K 800 000 umgewandelt u. figurieren die gesamten Aktien in der Bilanz der Leykam Josefsthal A.-G., während die A.-G. der k. k. priv. Heinrichstaler Papierfabrik vorm. Martin Kink & Co. mit einem Kapital von K 2 500 000 gegründet wurde, wovon 2500 St. im Besitz der Leykam Josefsthal A.-G. sind. Im Jahre 1910 schloss die Ges. mit Brigl & Bergmeister in Niklasdorf ein langjähriges Übereinkommen ab, nach welchem sie sich die Produktion der von dieser Firma neu errichteten Rotationsdruckpapiermaschine zu günstigen Bedingungen sicherte. Durch diese Transaktion hat sie einen entsprechenden Einfluss in dem Geschäftszweig für Rotationsdruckpapier gewonnen. Produktion: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Strohstoff 281 496 266 766 299 436 273 170. 312 421 302 187 312 660 Cellulose 307 184 274 561 278 273 286 896 280 367 268 217 259% Papier 10090 6427 2 666 — = — — Holzstoff u. Pappe 73 007 60672 64 619 63 411 55 643 57 475 62 271 Verkaufswert der K K K K K K K erzeugten Fabrikate 20 292 158 19 173 166 19 328 729 19 858 165 19 844 920 20 595 823 20 828 433