506 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Comp., Ltd, Glasgow, übernommen; fernerwurden £ 24 930 Aktien zum Umtausch eines gleichen Nom.-Betr. d. South Wales Explos. Comp., Ltd(seitdem liquid.), $ 13 000 Akt. f. Aktien d. Standard Explosives Company of New York (seitdem wieder verkauft) u. £ 71 430 Aktien zum Erwerb von 10 000 Aktien der Australian Explosives and Chemical Comp., Ltd, ausgegeben. Im Jan. 1890 wurden £ 150 000 neue Aktien begeben, von denen £ 91 000 zum Umtausch von £ 50000 Aktien der Dynamit-Akt.-Ges., Hamburg, verwendet wurden. Im J. 1897 wurden 6400 Aktien der Nobel's Explosives Comp., Ltd, gegen $£ 160 000 neue Aktien erworben. Durch Beschluss der a. 0. G.-V. v. 26./5. 1898 wurde das Kap. um $£ 1 000 000 erhöht, wovon zunächst £ 300 000 ausgegeben wurden, um die von den subsidiären Ges. zur Führ. ihres wachsenden Geschäfts benötigten Mittel zu beschaffen, namentl. aber um die M. 3000 000 neuen Aktien der Dynamit-A.-G., Hamburg, zu übernehmen. Die G.-V.v. 30./5. 1902 beschloss, fürden unausgegebenen Teildes autorisierten Kap. 5 % accumulative Vorz.-Aktien auszugeben; das hierdurch beschaffte Kap. soll für weitere Ver- besser. u. Ausdehn. verwendet werden. Der Hauptzweck der Trust Comp. ist, durch die Verteil. der Gewinne u. Verluste über mehrere Interessenteneinen möglichststabilen Durchschnittsertrag herbeizuführen. Dies ist bei Sprengstoff-Ges. besonders wichtig wegen dergrösseren Möglichkeit von Unfällen, welche leicht zu längeren Betriebsstör. u. damit zur erhebl. Schmäler. des Jahres. einkommens der davon betroff. Ges. führen können. 1889 kam ein Vertrag zwischen den Dynamit Gesellschaft. u. den Verein. Rhein.-Westf. Pulverfabr. zu Köln u. Pulverfabr. Rottweil-Hamburg zu Rottweil, Cramer & Buchholz in Rönsahlu. Wolff & Co. in Walsrode zustande, welcher bis31./12. 1950 läuft u. nach welchem die Geschäftsgewinne dieser Ges. zus. geworfen u. sodann nach vereinb. Prozentagen zwischen denselben verteilt werden ineinem Verhältnis, welches mitgebühr. Rück- sicht auf die früheren Erträgnisse u. die damaligen Aussichten der Ges. festgestellt wurde. Beteiligungen: Die Ges. ist zurzeit an nachstehend. Sprengstoffges. beteiligt: M. 11 995 000 Aktien der Dynamit Akt.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co., Hamburg, M. 1 250 000 Aktien der Deutschen Sprengstoff Akt.-Ges., Hamburg, M. 665 400 Aktien der Rhein. Dynamitfabrik, Cöln, M. 725 000 Aktien der Dresdner Dynamitfabrik, Dresden, £ 799 730 der Nobel's Ex- plosives Company Ld., Glasgow, £ 10 000 der Alliance Explosives Company Ld., London, £ 50 000 der Australian Explosives & Chemical Co. Ld., London. Kapital: Autorisiert £ 4 000 000, davon begeben bis 30./4. 1914 £ 3 880 435 in Stücken à £ 10 u. zwar £ 2.880 435 St.-Aktien u. £ 1 000 000 Vorz.-Aktien. Die St.-Aktien können nach Wahl der Eigentümer auf Namen oder auf den Inhaber ausgestellt werden. Die Inh.- Aktien werden in Abschnitten von 1, 5 u. 10 Aktien zu je £ 10 ausgefertigt. Die restlichen 714 600 St.-Aktien, welche vom 1./5. 1914 ab die gleichen Rechte bezügl. Div. wie die schon früher ausgegebenen £ 2 285 400 St.-Aktien besitzen, wurden den alten St.-Aktionären der Ges. im Verhältnis von 30 % ihres Besitzes an alten Aktien zum Kurse von £ 15.5 angeboten, u. war jeder Inhaber von St.-Aktien zur Zeichnung von einem Anteil an dieser Aktienausgabe in Höhe von 30 % seines Besitzes an alten Aktien berechtigt. Bruchteile blieben unberücksichtigt. Das Bezugsrecht war bis zum 1./4. 1914 auszuüben. Der deutsche Stempel von 3 % war von den Aktionären zu tragen. Die Vorz.-Aktien lauten nur auf Namen. Die Vorz.-Aktien haben in Bezug auf Kapital u. Div. ein Vorrecht vor den anderen Aktien und sind zum Bezuge einer cumulativen Div. von 5 % pro rata der geleisteten Einzahlungen berechtigt; weitere Rechte an den Überschüssen sowie an dem Vermögen der Ges. besitzen die Vorz.-Aktien nicht. Die Ausgabe von 5 % Vorz.-Aktien u. zwar in Höhe von £ 500 000 wurde in der G.-V. v. 30./5. 1902 beschlossen; weitere £ 500 000 Vorz.-Aktien wurden lt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 21./2. 1908 begeben. Der Besitz von je 5 alten Aktien (St.-Aktien oder Vorz.-Aktien) berechtigte zum Bezuge von 1 Vorz.-Aktie zum Preise von £ 10.10 pro Aktie à £ 10. Bruchteile von weniger als 5 alten Aktien blieben unberück- sichtigt. Das Bezugsrecht war bis zum 7./3. 1908 auszuüben. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Hierüber beschliesst die Gen.-Vers. nach Vorschlag der Direktion. Bilanz am 30. April 1914: Aktiva: Kassenbestand b. Bankiers u. im Geschäftslokal, Beträge zu Lasten d. subs. Ges., u. Div. auf Aktien dieser Ges. 445 023.8.9, Depots b. subs. Ges. 2 198 400.9.9, Aktien u. Beteilig. b. Dynamit- u. Sprengstoff-Ges. 2 568 946.6.7, Mobil. 200. – Passiva: Kredit. 8764.4.2, unerhob. Div. 1517.16.10, St.-Aktien 2.880 435, Vorz.-Aktien 1 000 000, Prämie auf neue St.-Aktien 259 945.9.7, R.-F. 700 000, Gewinn 361 907.14.6. Sa. £ 5 212 570.5.1. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 11 360.18, Honorar d. Dir. 6000, Revis.- Gebühren 157.10, Anwaltskosten 100, Einkommensteuer 1721.5, Gewinn 381 275.1. – Kredit: Div. auf Aktien div. Dynamit-u. Sprengstoff-Ges. 327 898, Zs. 71 661.17, Agentur-Kommissionen 800, Übertrag.-Gebühren 66, Agio 188.17. Sa. £ 400 614.13. Verwendung des Reingewinns inkl. Vortrag: 5 % Div. auf Vorz.-A. 50 000, 8 % Div. auf St.-A. 182 832, einkommensteuerfreier Bonus von 2 % auf St.-A. 45 708, an R.-F. 100 000, Vortrag a. 1913/1914 £ 8367.14. Kurs Ende 1891–1913: In Berlin: 134.70, 133.25, 128.25, 148.90, 149, 194.10, 174.40, 178.75, 155.60, 149, 161, 166.50, 163, 192.10, 180, 173, 156.75, 156, 180, 179.75, 187, 172/75, 172.60 % In 131, 133.50, 130.50, 149, (.... ..‚ .. . ..ê. . .ͥÜ –,–, – 172.50 %. – In Hamburg: 127.75, 126.20, 122.75, 141.40, 141.50, 184.50, 166, 170.80, 156, 149, 162, 166.50, 163.75, 192.50, 179.50, 173.75, 157.90, 156, 180, 180, 187.50, 173, 172.30 %. – Ausserdem notiert in Köln. Die Aktien wurden 7./12. 1886 zu 106 % aufgelegt. Usance: Beim Handel an der Börse seit 2./1. 1899 1 £ = M. 20.40, vorher in Hamburg £ 1 = M. 21, in Berlin, Dresden u. Köln £ 1 = M. 20. Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. getrennt; Zs. ab 1./5.