514 XAusländischie Industrie-Gesellschaften. stellung von Feinblechen in den Dicken von 0.15–3 mm, schwarzen u. verzinkten Dach- blechen, Blechen für Geschirrfabrikation, black plates, Weissblechen, Stanzblechen, Schaufeln u. anderen Produkten der verschiedensten Art. Es enthält ein grosses Walzwerk, in welehem sich ein Walzentrio von 700 mm Durchmesser zur Herstell. von Platinen befindet, die zur Fabrikation der Bleche dienen; ferner 6 Feinblechwalzwerke mit 30 Gerüsten. Die Blech- walzwerke werden bedient von 31 Blechwärmöfen, sowie 17 Scheren zum Geradeschneiden der Bleche nebst den erforderl. Richtmasch. Das Werk ist ausgerüstet mit umfangreichen Werkstätten für das Glühen der Bleche, für die Verzink. in grösstem Umfange, ferner zur Herstell. von Stanz-, Schablonen-, Weissblechen etc. u. besitzt eine grosse Anlage für die Herstell. von Schaufeln. Die elektr. Zentralstation enthält eine Mischturbine von 1750 KW. u. 3 Dampfmasch. von je 750 PS. Das Werk C neben dom alten Werke A auf dem rechten Ufer des Unjepr befindet sich zurzeit im Bau; das Bauprogramm umfasst die Herstellung von 2 Hochöfen mit einer Produktion von etwa 200 000 t Roheisen, 3 Martinöfen von je 50 t Gehalt. die etwa 120 000 t Stahl erzeugen können, u. eines Stabeisenwalzwerks von grosser Leistungsfähigkeit. Die Produktion der Hochöfen u. Stahlwerke wird fast aus- schliessl. für ceigenen Bedarf Verwend. finden. Es ist in Aussicht genommen, dass das Werk den Betrieb im Jahre 1914 aufnimmt. Die Fertigstell. der projektierten Anlagen des Werkes C wird insges. M. 8 000 000 erfordern. Alle 3 Werke haben Bahnanschluss. Die Grundstücke sind Eigentum der Ges.; sie haben einen Flächeninhalt von insges. etwa 100 ha, der sich wie folgt zusammensetzt: Werk A etwa 35 ha, davon überbaut etwa 5 ha. Werk B etwa 24 ha, davon überbaut etwa 3 ha, Werk C etwa 42 ha, Neuanlagen im Bau begriffon. Die Zahl der in den Werken A u. B (Röhrenwerk u. Blechfabrik) beschäftigten Arbeiter beträgt 4000. Nicht gerechnet sind die mit dem Bau des neuen Hüttenwerks (Werk C) beschäftigten Arbeiter. In Simonowo, einem Vorort von Moskau, besitzt die Ges. auf einem bis zum Jahre 1959 gepachteten Grundstücke im Ausmasse von etwa 2.75 ha, davon rund 3500 qm bebaut, eine Fabrik für die Herstell. von Verbindungsstücken (Fittingsschmiedeb, dort sind 150 Arb. beschäftigt. Die Ges. hat in Moskau eine Niederlassung, die eine Organi- sation für den Verkauf ihrer sämtl. Erzeugnisse unterhält. Kapital: Rbl. 6 000 000 in Aktien zu Rbl. 500; ursprüngl. Rbl. 600 000. nach u. nacb entsprechend der Entwickel. der Werke u. der Ausdehn. der Produktion auf Rbl. 4 500 000 erhöht. Durch Beschluss der G.-V. v. 3./4. 1912 a. St. um weitere Rbl. 1 500 000 auf Rbl. 6 000 000 e höht. 5 % Anleihe von 1912: M. 8 639 460 = frs. 10 666 000 in Stücken zu M. 405, 2025 = frs. 500, 2500. Zs. 2./15. Jan., 1./14. Juli. Tilg.: Vom 2./15. Jan. 1919 ab durch Verlos. am 1./14. Sept. (zuerst 1./14. Sept. 1918/ per 2./15. Jan. des folg. Jahres mit jährl. 2.095 246 % u. Zs.-Zuwachs in 25 Jahren: verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die regelmässige Zahlung der Zs. u. der Amort. der Oblig. wird vor allen anderen Schuldnern der Ges. sichergestellt durch a) alle Einnahmen der Ges., b) durch das Res.-Kap. u. c) durch das ganze bewegliche u. unbewegliche Vermögen der Ges., welches sowohl vor der Emiss. der Oblig. als auch nach derselben erworben wurde. Demgemäss werden die Oblig. nach Aufleg. eines Verbots auf das ganze unbewegl. Eigentum der Ges. emittiert, wobei sämtliche auf dem Vermögen der Ges. lautenden Schulden getilgt sein müssen. Gleichzeitig hat die Verwalt. sich schriftlich verpflichtet, von jedem von der Ges. neu erworbenen Besitztum dem Finanzministerium unverzüglich Mitteil. zu machen behufs Aufleg. eines Verbots auf dasselbe. Die Ges. darf nach Emiss. der OÖblig. das derselben gehörige Vermögen mit keiner anderen Hypoth. belasten, bevor die Oblig.-Schuld vollkommen getilgt ist. Falls die Ein- nahmen der Ges. in irgend einem Jahre zur Zahlung der Zs. u. der Amort. der Oblig. nicht ausreichen sollten u. die fehlenden Summen aus dem vorhandenen Res.-Kap. u. anderen Mitteln nicht gedeckt werden können. gelangt zuerst das bewegl. u. sodann das unbewegl. Vermögen der Ges. behufs Bezahl. der gesamten Oblig.-Schuld zum Verkaufe. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit der Ges. u. Liquid. ihrer Geschäfte werden die Oblig-Inhaber vor allen übrigen Kreditoren der Ges. befriedigt. Zahlstellen: Moskau: Verwalt. der Ges.; Berlin: Deutsche Bank. Commerz- u. Disconto-Bank; Lüttich: Bank Dubois de Mélotte, Nagelmackers et fils. Zahlung der Zs. ohne Abzug der Steuer von Einkünften aus Geld-Kap. u. des Kap. in Deutschland in Mark. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Oblig. in 10 J. (F.). Eingeführt in Berlin 7./7. 1913 zu 98.50 %. Kurs Ende 1913: In Berlin: 98.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. a. St. Gen.-Vers.: Spät. 1.8. a. St. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. dewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., solange dieser nicht wenigstens ¼ des A.-K. erreicht. Der R.-F. dient in erster Linie zur Sicherstell. der Zahlung der Zs. u. der Amort. der Oblig. sowie ferner auf Beschluss der G.-V. zur beckung unvorhergesehener Ausgaben u. zur Erhöh. der Div. auf 6 %, falls der Gewinn hierzu nicht ausreicht. Der Rest des Ge- winnes zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 1. April 1913: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 2 527 479, Kundenwechsel 50 567, Immobil. u. Masch.: Werk A (Jekaterinoslaw) 5 176 475, do. B (Nischni Dnjeprowsk) 3 386 317, do. C 440 401, do. Simonowo Moskau 187 870, Grundst. A, B, C u. Simonowo 598 156, Werk- zeuge u. Geräte 89 377, Material., Röhren, Bleche 3 841 239, Bürgschaften 101 309, Schuldner 2 997 431, Oblig.-Emiss. 1912 in Portefeuille 1 272 375. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 822 332, Abschreib.-F. 5 034 887, Oblig. 3 999 750. Akzepte 301 960, Div. 840 000, Steuer 236 994, Tant. des Verw.-R. 196 580, Banken 365 362, Unterstütz.-F. der Angestellten 258 987, do. der