542 Ausländische Eisenbalhnen. mehrung der a. o. Reserven oder als Super-Div. an die Aktionäre in Gemässheit des von der G.-V. genehmigten Vorschlages des V.-R., siehe auch Vertrag. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Baukosten der alten Linien 101 904 086, Hilfs- arbeiten der Linie 319 152, Ausgaben für die Linie der zentralumbrischen Bahn 17 143 269, do. der kalabrisch-lukanischen Bahn 6 446 862, Hilfsarbeiten für die neuen Linien 250 669. Ausgaben für die Linien Rom-Viterbo u. Porto Ceresio-Varese inkl. elektr. Betriebseinricht. u. elektr. Kraftwerk in Tornavento 25 204 090, Gebäude u. Terrains der Ges. 3 188 896, rollendes Material 1 833 877, Betriebsmittel u. Mobil. 815 820, Guth. bei der Reg. 8 634 556, Debit. 25 171 282, bezahlte aber beanstandete Steuern 1 471 339, Depos. 5 797 050, Effekten 31 470 655, Kassa 207 374, Kaut.-Depos. 1 737 846. – Passiva: A.-K. 171 025 500, 4 % Oblig. 34 593 500, statut. R.-F. 2 270 149, Kredit. 18 161 769, alte Div. 71 915, verloste noch nicht bezahlte Aktien u. Oblig. 842 500, aufgelauf. Oblig.-Zs. 691 870, Kaut.-Depos. 1 737 846, Vortrag 4621, Reingewinn pro 1913 2 197 153. Sa. Lire 231 596 822. Gewinn u. Verlust 1913: Einnahmen: Annvuität für die neuen Linien 4 946 955, Rein- gewinn u. kilometrische Zuschüsse der Linien Rom-Viterbo u. Porto-Ceresio-Varese 574 777, Zs. von der Reg. für das Guth., Zs. u. Div. verschied. Beteilig. 1 412 934, div. Kontokorrent- Zs. 2 389 861, verschied. Einnahmen u. Mieten 132 438, Buchgewinn beim Rückkauf von Aktien 503 782. – Ausgaben: Zs., Steuern u. Spesen für Aktien u. Oblig. 2 034 296, Passiv-Zs. u. Skonti 1 111 220, Verwalt.-Kosten 128 272, Tilg.-Quote auf das Baukapital 764 324, diverse Verluste aus Abschreib. 3 206 569, Steuern auf die industriellen Erträgnisse 518 915, Rein- gewinn 1913 2 197 153. Sa. Lire 9 960 748. Verwendung des Reingewinns: Zum K.-F. 109 858, Lire 6 pro Aktie Div. 2 052 306, Vortrag Lire 34 989. Kurs der Aktien Ende 1888–1913: In Berlin: 122.16, 113.60, 109.25, 95.75, 103, 85.50, 93. 88.20, 98, 99.40, 103.20, 101.20, 101.40, 94,89, 91.60, 91.25, 90.50, 87.50, 79, 75.60, –, 81. 79, 72, 50 %. – In Fr ankfurt a. M.: 122.90, 113.50, 109.40, 95.30, 103.20, 85.40, 92.60, 87.80. 98.50, 99.30, 103.60, 102, 101, 94, 88.90, 91.80, 91, 91, 87.50, 79.50, 76, 78.20, 80.50, 81, 73.50, 53 %. – Ende 1895–1913: In Hamburg: 88.75, 98.25, 99, 104, 101.25, 101.25, 93.50, 89, 91.75, 90.50, 90.75, 87, 79.25, 75.25, 77.75, 81, 80.50, 77.50, 52.70 %. – Ende 1894–1913: In Leipzig: 93.50, 88, 98, 99, 103, 100.25, 101, 94.50, 88, 92.10, 91, 91, 88, 79, 76.50, 77.50, 80.50, 79.50, 75, 51.50 %. – Auch notiert in Cöln. In Deutschland wurden die Aktien im Betrage von Lire 135 000 000 am 7. u. 8./7. 1885 zu 110.60 % aufgelegt, die neuen Aktien im Betrage von Lire 45 000 000 im Aug. 1890 an der Berliner Börse eingeführt. In Hamburg wurden die Aktien eingeführt 1./3. 1895 zu 94 %. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Dividenden 1886/87–1905/06: 5½, 5, 5½, 5, 5, 5½, 5¾, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 3, 3, 3½, 3, 3 %; für II. Semester 1906: 1.65 %; 1907–1913: 3¼, 3 ¾, 3, 325, 3¾, 2, 1 %. Direktion: Gen.-Dir. Luigi Barzanob . Verwaltungsrat: Präsident Giacomo Falcone, Vizepräsident Giberto Graf Borromeo, Ing. Carlo Esterle. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Filiale der Bank f. Handel u. Industrie: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Merck, Finck & Co. Italienische Gesellschaft der Sardinischen Secundärbahnen (Società Italiana per le Strade Ferrate secondarie della Sardegna). Rom. Gegründet: 22./9. 1886. Statut 22./9. 1886, genehmigt durch das kgl. Dekret v. 5./10. 1886. Zweck: Die Ges. übernahm durch Vertrag v. 28./7. 1886, genehmigt durch kgl. Dekret v. 1./8. 1886, die der Banca di Torino, den Fratelli Marsaglia, Fratelli Ceriana u. dem Ing. Alfred Cottrau übertragene Konz. zum Bau u. zur Verwalt. von Sekundäreisenbahnen auf der Insel Sardinien im Umfang von etwa 600 km. Für die Entwicklung der Insel Sardinien ist die Annahme des Gesetzes über den Bau eines grossen Staubeckens am Flusse Tirso von be- sonderer Bedeutung. Nach dem Gesetz Nr. 985 vom 11./7. 1913 soll ein künstlicher See mit einem Umfang von 60 km u. einer Staumauer von 53.5 m Höhe hergestellt werden, der 330 000 000 cbm Wasser fasst, ein Kraftwerk von 10 000 P.S. speist u. eine anbaufähige Fläche von über 20 000 ha bewässert. Der Bau von weiteren 4 Staubecken in den Provinzen Sassari u. Cagliari wird von der Reg. vorgesehen. Von grossem Interesse für die Ges. ist es, dass das Gesetz vom 14./7. 1912 über die Besserstellung des Personals eine Auslegung er- fahren hat, nach welcher die Ges. ein Recht auf Entschädigung für allen daraus entspringen- den Mehraufwand hat. Sie fordert daher von der Reg. Erhöhung der Tarife, Vereinfachung des Betriebes u. namentlich eine Anderung des Verteilungsschlüssels der Einnahmen zwischen der Reg. u. der Ges. Konzession: Die Dauer derselben erstreckt sich bis 20./6. 1976, in welcher Zeit das Aktien u. Oblig.-Kap. zu tilgen ist. Vertrag mit dem Staate: Die Ges. ist verpflichtet, 592 km Lokalbahnen auf der Insel Sardinien herzustellen u. erhält nach Art. VII der Konz. eine jährl. Subvention für die konzess. Linien während der ganzen Dauer der Konz. im Betrage von Lire 9950 per km. Nacb Art. VIII hat die ital. Regierung das Recht, 30 J. nach dem Datum des kgl. Dekrets v. 1./8. 1886 die Bahn nach vorausgeg. einjähr. Künd. zu erwerben. Sowohl nach Ablauf der Konz. als auch im Falle des Rückerwerbs hat die Ges. keinerlei besond. Anspruch auf das roll. u. das Betriebs-