Luxemburgische Eisenbahnen. 549 trages noch keinen Entschluss gefasst hat, so wird der Staat der Wilhelm Luxemburg Bahn für 1913 einen provisorischen Pachtzins von Frs. 219 600 zahlen. Die Pachtsumme soll definitiv festgestellt werden, nachdem das Resultat der Unterhandlungen vorliegen wird Ausserdem hat die Gen.-Dir. für die ordnungsmässige Unterhaltung sowie für die Aus- führung aller Ergänzungs- und Erweiterungs-Anlagen zu sorgen; ferner übernehmen die Reichseisenbahnen die Rückzahlung einer Subvention von frs. 8 000 000 an den luxem- burgischen Staat, welche dieser der Wilhelm-Luxemburg-Ges. zum Bau ihrer Bahn vor- gestreckt hat. Die Rückzahlung wird, beginnend mit dem 1./7. 1903, in 16, jedesmal am 1./7. zu entrichtenden Jahresraten von je M. 400 000 bis zum Ablaufe des Jahres 1918 erfolgen. Vom 1./1. 1919 ab wird deutscherseits der Luxemburg. Reg. an Stelle einer Beteiligung an den Erträgnissen der auf luxemburg. Gebiete belegenen Eisenbahnstrecken alljährlich bis zum Ablaufe des Jahres 1959 ein Betrag von M. 200 000 gewährt werden, der am 31./12. jeden Jahres fällig und zahlbar sein soll. Während der Dauer des Vertrages kann die Wilhelm-Luxemburg-Ges. ohne ausdrückliche Genehmigung der Kaiserl. Gen.-Dir. keine neuen Eisenbahnkoncessionen im Grossherzogtum Luxemburg erwerben. Beim Ablaufe des Vertrages am 31./12. 1959 gehen die angepachteten Linien in den Besitz des Grossherzogtums über. – Die Einnahmen, welche der Ges. durch die Pachtverträge gewährleistet werden, sind folg.: g. N . Abzgl. Luxemburg. Netz 6.. abzgl. Zahlungen Esch-Redange u. Belgische an die Garanten Gesamte Jahr DudehnsRüme: Linien „ Esch- Annuität ange edange 1903–1916 frs. 3 866 400 frs. 219 600 frs. 104 312 frs. 43 454 frs. 4 146 858 1917 „ 3 866 400 „219 600 „ 104312 „ 10 863 „ 4 179 449 1518–1956 „ 3 866 400 „ 219 600 „ 104312 „ „ 4 190 312 195 „ 3 866 400 „ 30 000 „ 104 312 „ 4 000 712 1958–1959 „3 866 400 3 „ 104 312 „ 3 970 712 Kapital: frs. 25 000 000 in Aktien à frs. 500, davon sind getilgt bis Ende 1913: frs. 2 469 500, ferner frs. 39 700 privil. Aktien à frs. 100, welche 10 % Zs. tragen und mit frs. 150 zurück- gezahlt werden, davon sind getilgt bis Ende 1913: frs. 7500. Obligationen: 3 % Oblig. Serie I–IX im Gesamtbetrage von frs. 76 275 000, davon wird in Deutschland nur die Serie IX gehandelt, Frs. 22 300 000 in Stücken à frs. 500. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Verlos. im Aug. per 2./11., seit 1905 im März per 1./5. nach einem Tilg.-Plane von 1888 ab innerh. 72 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Die Zahlung der Coup. sollte nach dem Prospekt frei von jedem Abzuge an Steuern u. Abgaben erfolgen, geschieht aber seit 1892 unter Abzug von 3 % Steuern. Die verlosten Oblig., welche anfangs zu pari eingelöst wurden, werden seit 1892 auch unter Abzug bezahlt (per 1./5. 1907 mit frs. 499.10; per 1./5. 1908 mit frs. 499.16; per 1./5. 1909 mit frs. 498.60; per 1./5. 1910 mit frs. 498.51; per 1./5. 1911 mit frs. 498.42; per 1./5. 1912 mit frs. 498.24; per 1./5. 1913 mit frs. 498.11; per 1./5. 1914 mit frs. 496.22) eingelöst. Die Zahl. der Coup. u. verl. Oblig. geschieht in Deutschland zum jeweilig notierten Tageskurse von kurz Belgien. Aufgelegt in Berlin am 8./7. 1888 frs. 5 000 000 zu 85.20 %, wobei frs. 100 = M. 80.50 berechnet wurden, eingeführt in Frankf. a. M. am 7./6. 1889 zu 88 %. Beim Handel an der Börse frs. 100 = M. 80. Kurs Ende 1891–1913: In Berlin: 85.60, 90, 91.10, 93.40, –, 92, –, –, –, –, 92.50, –, –. –, –, 90.40, 88, –, 86.50, 82.75, –, –, 76.50 %. — In Frankf. a. M.: 86, 90.10, 91, 93.50, 91.80, 91.50, 92.80, 90.70, 88.20, 89.50, 92.50, 93.20, 95, 91.50, 91.50, 90, 88, 83, 84.50, 82.30, 84, 79, 76.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., ferner 1 privil. Aktie = 1 St., Maximum 10 St.; ausserdem noch in Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: 1) Der für den Dienst der Anleihen nötige Betrag; 2) 10 % Div. an die privil. Aktien und der für die Tilg.-Quote derselben nötige Betrag; 3) Tilg.-Quote für die Aktien; 4) 5 % Div. an qie Aktie; 5) Rückzahlung event. Vorschüsse des Staates. Von dem alsdann noch verbleib. Überschuss 90 % an die Aktionäre und 10 % an die Gründer. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Erstes Netz 37 328 869, Verlängerung der Nord- linie 17 796 651, Belg. Linie Spa-Grenze 11 444 251, Verlängerung bis Esch 2 708 910, specielle Ausgaben der Zweiglinie Rumelange u. Dudelange 2 410 825, specielle Ausgaben der Linie nach Saint-Vith-Stolberg 2 318 047, Verlust auf Deckung des Kapitals 1 237 629, Kassa u. lauf. Rechn. 1 297 257. – Passiva: A.-K. 25 000 000, priv. Aktien 39 700, Oblig. u. Subven- tionen 42 405 087, Kapital d. Verlängerung bis Esch 2 559 770, Kapital der Zweiglinie Rumelange u. Dudelange 2 295 425, Kapital der Verbindungslinie Trois Vierges- Preuss. Grenze 2 224 356, statut. Res. 266 600, alte Div. 106 596, uneingelöste Oblig.-Coup. 104 600, noch nicht bezahlte getilgte Aktien 18 450, do. Oblig. 100 500, Conversionskto d. 5 % Oblig. 3750, Gew. 1 417 606. Sa. frs. 76 542 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 43 019, Amort. alter Aktien 127 000, Amort. von 3 priv. Aktien 450, Zs. u. Amort. der Oblig. 2 478 715, Steuern 84 489, Annuität an die Garanten 40 000, Gewinn 1 417 606. – Kredit: Vortrag 2501, Annuität d. deutschen Verwaltung 3 866 400, do. der belg. Linien 219 600, Pacht der Linie Saint-Vith 102 778, Sa. frs. 4 191 279. Gewinn-Verwendung: Gewinnanteil der Gründer 28 536, 6 % Div. auf die alten Aktien 1 351 830, 11 frs. per Aktie Div. auf die priv. Aktien 3542, 5 frs. Div. aut die Genusssch. der alten Aktien 24 695, 1 frs. Div. auf die Genusssch. der priv. Aktien 75, Vortrag 89288. Dividenden 1857–1913: 1, 1. 1, 1. 1, ½, 0, 0, 0, 1, 0, 2.40, 2.40, 2.40, 2.40, 2.60, 2.60, 2.60, 2.65, 2.65, 2.70, 2.70, 2.70, 2.70, 2.70, 2.80, 2.90, 2.90, 2.90, 2.90, 2.90, 3, 3, 3, 5, 35, %