568 Ausländische Eisenbahnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung = 50 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Zahlung der Zinsen und der Tilgungsquote für die Prioritäts- obligationen, sowie nach Bestreitung der 5 % Zinsen des Aktienkapitals und der seiner Zeit zur Aktientilgung in dem betreffenden Jahre erforderlichen Summen sich ergebende Überschuss wird zur einen Hälfte dazu verwendet, die etwaigen, infolge der Garantie geleisteten Vorschüsse zurückzuzahlen. Von der anderen Hälfte mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt, 5 % Tant., 85 % zur Verf. der G.-V. S. auch unter Vertrag. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Baukto 13 826 400, Investitionskto 744 762, gemeins. Werkstätte in Pécs 164 025, Wert der ausrangierten Waggons 66 507, Mehrwert der an- geschafften Waggons 285 364, Ergänzungsbauten der Station Pécs 502 147, k. ung. Staats- bahnen Materialwert 87514, div. Debit. 275 663, k. k. Priv. Credit-Anstalt in Wien 186 241, Stationskassen 324 136, Staatsgarantiekto in Silber 6 133 558, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Silber 7 347 351, Staatsgarantiekto in Gold 1 400 655, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Gold 1 446 086, Staatsgarantie-Anspruch für das Jahr 1912 337 734. – Passiva: A.-K. 6 928 400, Oblig. 5 513 200, verloste Prior. 1 384 800, Anteil am Investitionsanlehen 383 190, getilgtes Investitions- anlehen 361 571, Werkstättebauanlehen 146 672, getilgtes Werkstättebauanlehen 17 353, Schuld für angeschaffte Waggons 351 871, Anlehen zur Ergänzung der Station Pecs 401 „ getilgtes Anlehen zur Erweiterung der Station Pécs 100 429, Materialvorrat 87 514, Amort.-F. (Differenz der Oblig.-Tilg.-Tabelle am 31./12. 1912) 413, Kredit. 277 961, k. ung. Staats- bahnen 652 346, Prior.-Coup. 69 845, uneingelöste Aktiencoup. 175 210, uneingelöste verloste Prior.-Oblig. 79 250, uneingelöste Prior.-Coup. 2900, k. ung. Staatsverwalt.-Silber-Kto 13 316 758, k. ung. Staatsverwalt.-Goldkto 2 846 741. Sa. K 33 128 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 1 869 587, Prior.-Oblig.-Einlös. 73 400, Aktien-Coup.-Einlös. 346 420. Prior.-Coup.-Einlös. 280 260, Amort. des Investitions- anlehens 20 595, Zs. des Investitionsanlehens 20 201. – Kredit: Betriebs-Einnahmen 2 231 33 Staatsgarantie-Vorschuss in Gold 40 796, Staatsgarantie-Anspruch in Silber 337 734. Sa. K 2 610 463. Dividenden 1868–1913: Je 5 %. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.; Wien: Osterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar: Allg. Creditbank. Zahlung der Div. unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Kurs der Aktien: Ende 1890–98: 175, 172, 175, 174⅝, 186, 184¾, 186¾, 189½, 192 fl. p. St.; Ende 1899–1913: 105, 105.50, 104.50, 108, 108, 108.50, 106, 106, 103.10, 101, 105.50, 104.50, 103, 97, 97 %. Notiert Frankf. a. M. – Die Notiz der Aktien in Frankf. a. M. verstand sich bis Ende 1898 fl. pro Stück, fl. 100 = M. 200 gerechnet, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Markgraf Pallavicini, Paul von Kovacs, Aladãr v. Daroczy. Aufsichtsrat: Victor Oberschall, Gusztav v. Létay, Franz Perczel, Dr. Géza Adäm. Gaisbergbahn-Gesellschaft in Salzburg. Gegründet: 25./5. 1887; letzte Statutänd. von 1913. Zweck: Bau u. Betrieb der konz. Zahnradbahn, Bau u. Betrieb von Zahnrad- u. Lokal- bahnen, für welche in der Folge von der Ges. die Konz. erworben wird; Besitz u. Betrieb von Hotels, sowie von Kommunikationsmitteln aller Art, welche zur Erleichterung des Verkehrs der von der Ges. betriebenen Bahnen von der Ges. begründet, erworben oder erpachtet werden. Konz.: 90 Jahre bis 24./3. 1976. Die Ges. geniesst bis zum Jahre 1916 Steuer- u. Stempelfreiheit u. während der ganzen Konz.-Dauer die alleinige Berechtigung einer Eisen- bahnverbindung von Salzburg-Parsch nach dem Gipfel des Gaisberges. Kapital: K 387 000 St.-Aktien u. K. 278 400 Prior.-Aktien; urspr. K. 1 560 000 St.-Aktien, davon noch ungetilgt bis Ende 1911: K 1 548 000 u. K 600 000 Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1911: K 556 800. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 17./6. 1912, genehmigt mit Erlass des k. k. Ministerium des Innern vom 13./1. 1913 wurde durch Abstempelung jeder noch ungetilgten St.-Aktie von K 400 auf K 100 u. jeder noch ungetilgten Prior.- Aktie von K 400 auf K 200, das St.-A.-K. auf K 387 000 u. das Prior.-A.-K. auf K 278 400 herabgesetzt. Die Prior.-Aktien haben ein Vorrecht auf 5 % Vorz.-Div., sie werden innerhalb der Konzessionsdauer nach einem festgesetzten Tilg.-Plane amortisiert; bei einer Liquidation haben sie vor den St.-Aktien ein Vorzugsrecht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 St., die Aktien müssen drei Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sodann der für die planmässige Tilg. der Prior.- Aktien erforderliche Betrag u. die Div. von 5 % auf die noch nicht getilgten Prior.-Aktien, hierauf der für die planmässige Tilg. der St.-Aktien erforderliche Betrag u. eine Div. bis zu 5 % auf die noch nicht getilgten St.-Aktien; vom etwaigen Reste 10 % Tant., 90 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bahnanlage-Kto abzügl. Grundabtret. an die k. k. Staatsbahn 569 791, Gaisberg-Grundbesitz- u. Hotelkto 117 679, Material. 26 956, Kassa 4350,