Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 595 Aktie in der Zeit vom 18./9. bis 17./12. 1906 mit einem Kontrollstempel versehen werden. Vom 25./9. 1906 ab versteht sich die Notiz nur für solche Aktien, die mit einem Kontroll- stempel versehen sind. Die Kursnotiz versteht sich in Berlin, Breslau, Dresden, Leipzig, München in Prozenten, wobei frs. 100 = M. 80 und 4 % Zinsvergütung ab 1. Jan.; in Frankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, u. 5 % Zs. ab 1./5.; in Hamburg bis Ende 1898 in frs. per Stück u. 5 % Zs. ab 1./1.; seit 1./1. 1899 auch in Frank- furt a. M. u. Hamburg in Prozenten, wobei frs. 100 = M. 80 u. 4 % Zs. ab 1./1. Dividenden 1859–1912: 6, 6, 8, 8½, 8, 8, 7½, 7½, 6 ¾, 6¾, 5, 3, 4, 4, 3, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 1, 1, 12, 1, ¼, , 1, 1¾, , , %, %, , 1, %%, %, , , ù, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir.: Dr. August Ritter von Weeber, Gen.-Dir.-Stellv. für die ungar. Linien: M. Bräm Ritter v. Bärdäny. Verwaltungsrat: Präs.: Dr. Alexander Ritter von Eger; Vice-Präs.: Dr. Ludwig Baron Läng, Exc.; Mitglieder in Wien: R. Biedermann Freih. von Turony, Komm.-Rat Wilh. von Finck, Dr. Béla Földes, Arthur von Gwinner, Ludwig Graf Kulmer, Dr. Julius Landesberger, A. Mérey von Kaposmeére, Exc., Komm.-Rat Ernst Meyer, Elek Freih. von Nopesa, Louis Freih. von Rothschild, Dr. Leonhard von Schweigert, Dr. Alexander Spitzmüller, M. Graf Trautt- mansdorff-Weinsberg, Exc., Dr. Albert Weishut, Ludwig Wollheim; Mitglieder in Paris: Präs.: Edmond Freih. von Rothschild, Vice-Präs.: Gaston Griolet, Xavier Charmes, Marquis du Lau, René Lisle, Frédéric Martel, Lord Rothschild, Cornélis de Witt. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Mendelssohn & Co., Disconto-Ges.; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank; Basel: von Speyr & Co.; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt; Genf: Lombard, Odier & Co.; Paris: de Rothschild freres; London: N. M. Kothschild & Sons; Wien: Gesellschaftskasse, Oesterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ung. Allgem. Credit-Bank; Triest: Filiale der Oesterr. Credit-Anstalt. Zahlung der Div. u. der verlosten Aktien ohne jeden Abzug in Gold, in Deutschland in Mark zum Wechselkurse auf kurz Paris. Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Konz.-Urkunde v. 31./5. 1881; ergänzt durch Ministerial- Erlass v. 20./7. 1904. Im Zus. hange mit der Einschmelzung der Nagybänya-Felsöbänyaer Lokaleisenbahn A.-G. wurde an stelle der alten Konzessions-Urkunden eine einheitliche Konzessions-Urkunde vom K. ungar. Handelsminister auf Grund der Bevollmächtigung des G. A. XXXX ex 1913 am 7./8. 1913 herausgegeben. Konzessionsdauer: bis 1./10. 1979. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach Nagybänya. Die Linie Szatmär-Nagybänya (60,310 km) wurde am 6./7. 1884, die Ergänzungslinie Szatmär-Batiz am 28./12. 1904 dem Verkehr übergeben. In den a. o. G.-V. der Szatmär-Nagybänyaer Eisenbahn A.-G. u. der Nagybänya-Felsöbänyaer Lokaleisenbahn A.-G. vom 30./3. 1910 wurde die Fusion der beiden Ges. bezw. die Einverleibung der Nagybänya-Felsöbanyaer Eisenbahn A.-G. ausgesprochen. Dieser Beschluss hat seine gesetzl. Genehm. erhalten, indem die Firma der Nagybänya- Felsöbänyaer Lokaleisenbahn A-G. lt. Bescheid vom 21./10. 1911 des Kgl. Handels- u. Wechselgerichtshofes gelöscht wurde. Die Linie Nagybänya-Felsöbänya, konz. am 4./6. 1904, Betriebslänge 9,081 km, wurde am 10./11. 1904, ihre Zweiglinie Nagybänya-Alsofernezely, konz. am 27./5. 1907, Betriebslänge 4,266 km, am 10./1. 1908 dem Verkehr übergeben. — Der Betrieb der Bahn wird gegen percentuelle Beteilig. aus den Bruttoeinnahmen von der ungar. Staatsbahnenverwalt. geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentl. Rechnungslegung verpflichteten Ges. u. Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- u. Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien u. Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Coupon- stempels auf die Dauer vom 1./7. 1913 bis 31./12. 1918. Es hört aber diese Steuerfreiheit auf, sobald der Reinertrag der Unternehm., auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 448 000 St.-Aktien, K 1 500 000 6 % Prior.-Aktien. davon noch ungetilgt Ende 1913: K 1 320 800 in Stücken à K 200 = fl. 100 u. K 792 600 5 % Prior.-Aktien, ferner K 1 058 600 5 % Prior.-Aktien der ehemaligen Nagybänya-Felsöbänyaer Eisenbahn in Stücken à K 200. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % bezw. 5 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amortisations- Quote der Prior.- Aktien zu bezahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % bezw. 5 % Div. und die entfallende Amort.- Quote der Prior.- Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien so lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amort.-Quote der Prior.-Aktien. sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflös. der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Ges.-Vermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Ein- lösungswert derselben gedeckt werden, sodass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Ges.-Vermögen Anspruch haben. Die Verl. der 6 % (Serie B) u. 5 % (Serie B II) Prior.-Aktien findet bis Ende 1961, die der 5 % Prior.-Aktien der gewesenen Nagybänya-Felsö- bänyaer Eisenbahn bis 1986 statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten XXXVIII*