624 Ausländische Eisenbahnen. 2jähriger Frist auf ein Jahresende aufzukündigen; als Jahrespachtzins werden £ 33 500 ent- richtet. Vor der Pachtung zahlte die Ges. an Div. pro 1897–99: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5 %, tAktien: 17½, 19, 17 %; für 1900–1913: Vorz. Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; St.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; ausserdem erzielte die Grängesberg-Ges. aus der Pacht. f. 1900–1907; Kr. 311 182, 259 310, 179 829, 260 135, 236 430, 333 898, 263 182, 34 806 u. für 1910–1913: Kr. 287 299, 272 091, 420 872, 496 803 als Nettogewinn. Die Geschäftsj. 1908 u. 1909 schlossen dagegen mit einem Verlust von Kr. 167 941 bezw. K. 158 610. Das Netz dieser 3 Bahn-Ges. bildet ein zus. häng. System, welches die direkte Verfrachtung der Grängesberg-Erze v. den Gruben bis zum Ausfuhrhafen Oxelösund ermöglicht. 4) Von der Grängesbergs Grufveaktiebolag das ges. A.-K. von Kr. 1 008 000. Die Gruben dieser Ges. sind im mittleren Schweden (Prov. Dalarne, Bez. Kopparberg) gelegen u. nächst den lappländ. Werken die bedeutendsten Eisenerzgewinn. Schwedens; der weitaus grösste Teil ihrer Produkt. gelangt über den Hafen Oxelösund zum Export; durch Lieferungsverträge (über 550 000 t jährl.) sind für eine Reihe von Jahren Erlöse für die Erze zu festen Preisen gesichert. Auch zu dieser Gruben-Ges. ist die Grängesberg-Ges. in ein Vertragsverhältnis getreten. Durch Kontrakt v. 31./5. 1902 übernahm sie Forder., Erzvorräte, div. Inventarstücke u. den Aktienbesitz der Ges. an Aktien der A.-G. Expressdynamit, der Electriska-Aktiebolaget Magnet u. der Grängesbergs Konst-och Jernvägsaktiebolag zum Buchwerte von Kr. 2 226 203 u. pachtete gleichzeitig auf unbestimmte Dauer mit beiderseitigem Recht zur Künd. des Ver- trages auf das Ende des der Künd. nächstfolg. Jahres, den gesamten übrigen bewegl. u. un- beweglichen Besitz der Gruben-Ges. nebst der Erzförderung in Grängesberg gegen einen Jahreszins von Kr. 60 000 unter Übernahme der lauf. Verbindlichkeiten, Steuern u. Schulden- Zs. mit der Verpflicht., bei der Erzförder. das vorgesehene Förder.-Programm einzuhalten. Div. auf die Aktien 1898–1901: 80, 95, 95, 100 %, für 1902: 10 %, 1903–1913: stets 0 %; ausserdem hatte die Grängesberg-Ges. aus verkauften Erzen einen Gewinn 1902–1913: Kr. 1 108 000, 1 109 150, 730919, 650 162, 658 393, 567 132, 1 169 355, 740 193, 1 910 086, 2 170 522, 2 295 933, 1 631 511. 5) Die Bestreb. der Grängesberg-Ges., mit den mächtigen, den A.-G. Gellivare-Malmfält u. Luossavaara-Kiirunavaara gehör. Erzlagern im nördl. Schweden eine Interessengemeinsch. einzuleiten, führten 1903 zu dem Abschluss zweier Verträge zwischen der Grängesberg-Ges. u. dem Hauptaktionär genannter Ges., Konsul G. E. Broms, v. 11./2. bezw. 25./5. 1903. Durch diese Verträge erlangte die Grängesberg-Ges. 3001 Aktien zu je Kr. 1000 der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. u. an 1801 Aktien zu je Kr. 1000 der Gelli- vare-Ges. Pfandrecht, ferner für je 3001 Aktien bei beiden Ges. Stimmrecht u. endlich für die Dauer von 2 Jahren Option auf 5750 Aktien der Gellivare-Ges., welche ihrerseits 3609 Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. besitzt, sowie auf fernere 1774 Aktien der letzteren Ges. zum Gesamtoptionspreis von Kr. 8 900 000 zuzügl. einer an den Vorbesitzer zu zahlenden Ab- gabe von jeder Tonne Erz, die aus den Gruben der Gellivare-, Mertainen- und Luossavaara- Kiirunavaara-Ges. gefördert wird. Die Gegenleistung der Grängesberg-Ges. für die Gewährung dieser Rechte bestand darin, dass sie unter Aufwendung eines Betrages von Kr. 15 000 000, die von der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. aufgenommene 5 % Anleihe v. 4./15. Jan. 1900 im Teilbetrage von Kr. 8 634 000 mit lauf Zs. übernahm, der Gellivare-Ges. Kr. 3 866 900 zur Einlös. von 2400 verpfändeten Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. vorschussweise ge- währte und den Rest dem Konsul Broms gegen Schuldschein –— bis zur Erled. des Options- rechts zinsfrei – als Darlehen überliess. Am 2./4. 1904 übte die Ges. die Option aus u. erwarb die bereits erwähnten 5750 Aktien der Gellivare-Ges. und die 1774 Aktien der Luossavaara- Kiirunavaara-Ges. zum Preise von Kr. 8 700 000. Am 31./12. 1913 besass die Trafikaktiebolaget 5996 Aktien der Gellivare-Ges. u. 39 996 Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. Die Gellivare-Minen stehen nach ihrer Produktionsziffer an der Spitze der schwed. Eisen- erzgruben; der Reichtum der in ihren Gruben enthaltenen Eisenerzlager wird auf 50 bis 60000 000 t geschätzt, und zwar nur der über dem Bahnniveau liegende Teil, welcher durch Tagebau oder Stollenbetrieb d. h. ohne kostspielige bergmännische Installationen abgebaut werden kann. Das A.-K. der Gellivare-Ges. beträgt Kr. 6 000 000. Div. pro 1904–1907: 12½, 6, 10, 65 %. Seit 1./1. 1908 befindet sich das Erzfeld und das gesamte Eigentum der Gellivare-Ges. im Besitz der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. Die Gruben der Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag werden für das grösste zus. häng. bis jetzt be- kannte Eisenerzlager angesehen. Der Erzreichtum bei Luossavaara über dem Niveau des Sees Luossajävi ist nach einer im Auftrage der schwed. Reg. vorgenommenen Untersuch. vom Staats- geologen Hj. Lundbohm zu 235 000 000 t taxiert worden. Durch Bohrung., welche von der Ges. 1903 durch eig. Experten bis zu einer Tiefe von etwa 100 m unter dem Niveau des Sees vorge- nommen wurden, wurden 400 000 000 t konstatiert. Der Eisengehalt der Erze beträgt 60 % und darüber; ein hoher Phosphorgehalt macht sie zur Verhüttung auf Thomasroheisen geeignet. Die Produktion, welche 1901 erst 119 620 t betrug, wird, nachdem nunmehr die Ofotenbahn u. die Hafenanlagen in Narvik dem Betriebe übergeben sind, eine wesentl. Vergrösser. erfahren. u. die Ges. rechnet darauf, das ihr eingeräumte Recht auf vorzugsweise Beförderung von 1 200 000 t Erz auf der Ofotenbahn bald voll auszunutzen. Der Anspruch auf vorzugsweise Beförderung von 1 200 000 t Erz auf der von dem schwed. bezw. norweg. Staate erbauten Bahnlinie beruht auf einem besonderen Abkommen, durch welches die Luossavaara-Kiiruna- vaara-Ges. die Verpflicht. übernommen hat, auf das etwa Kr. 40 000 000 betragende Bau- kapital für die Bahn jährl. 3.8 % als Amort. u. Verzins. zu zahlen, sowie sämtl. Betriebskosten abzügl. anderweiter Einnahmen zu tragen. Das A.-K. der Luossavaara-Kiirunavaar a- Ges. beträgt Kr. 80 000 000, anfangs Kr. 6 000 000, erhöht im Jahre 1905 auf Kr. 24 000 000