632 Ausländische Eisenbahnen. Effekten des Ern.-F. 26 680, Gewinnanteil der Kaiserl. Ottoman. Reg. (von 25 % der den Betrag von frs. 15 000 pro km u. Jahr überschiessenden Einnahmen der Linie Haidar-Pascha- Angora 814 664, abzügl. Garantie der Reg. für die Linie Eski-Schehir-Konia 288 827) 525 837, Reingewinn pro 1913 4 969 450 (Verwendung: 6 % Div. 3 515 560, 1 % an die Genussscheine 11 390, an den R.-F. 192 935, Tilg. v. Aktien 74 000, Tant. an Verw.-R. 32 928, Vortrag auf 1914 642 636). Dividenden 1890–1913: 5, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5½, 6 %. Genussscheine 1905–1913: 1, 1, 1, 1, 0, 0, 0, ½, 1 %. Kurs: Die Aktien im Gesamtbetrage von frs. 60 000 000 = M. 48 960 000 sind zum Handel an den Börsen in Berlin und Frankfurt a. M. zugelassen worden; hiervon wurden am 15./11. 1900 in Berlin und Frankfurt a. M. aufgelegt 45 000 Stück mit 60 % eingezahlte Interimsscheine = M. 11 016 000 u. 5000 vollgezahlte Aktien = M. 2 040 000 zu 76 %. Die mit 60 % eingez. Aktien-Interimsscheine Serie III wurden im Sept. 1910 in Berlin u. Frankf. a. M. eingeführt; Kurs mit den alten Serien zus. notiert. Kurs der vollgezahlten Aktien Ende 1900–1913: In Berlin; 77, 83.75, 96 10, 96, 100, –, 127.80, 118, 107, –, –, 113.25, 110.60, 115 %. – In Frankf. a. M.: 77.10, 84, 95.70, 95, 99.90, 116, 127, 118, 106, 110, 119.75, –, 110.50. 115 %. Kurs der 60 % eingez. Interimsscheine Ende 1900–1913: In Berlin: 81.80, 85.75, 96.50, 96.90, 100, 121.90, 130, 119.10, 110, 112.50, 118.70, 113.25, 110.80, 117 %. – In Frankf. a. M. Ende 1903–1913: 95.50, 99.90, 121, 129, 119, 106.50, 112.20, 119.75, 113.70, 110.50, 117 %. Direktion: Ed. Huguenin, Gen.-Dir., F. J. Günther, stellv. Gen.-Dir., beide in Konstantinopel. Verwaltungsrat: Vors. Dir. Arthur von Gwinner, Mitgl. des Preuss. Herrenhauses, Berlin; stellv. Vors. Dr. K. Helfferich, Wirkl. Legationsrat, Dir. der Deutschen Bank, Berlin; R. Pritsch, Minister, Delegierter der deutschen Staatsgläubiger im Verwaltungsrate der Dette Publique Ottomane, Constantinopel; ferner weitere 12 Mitgl. Zahlstellen: Konstantinopel: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Jacob S. H. Stern, Deutsche Bank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; London: Deutsche Bank (Berlin) London Agency; Wien: Wiener Bankverein, Zürich: Schweizerische Kreditanstalt. Zahlung der Div. in Berlin u. Frankfurt a. M. in Mark, der ausgel. Aktien mit M. 408. Verj. der Zins- u. Div.-Scheine in 5 J., der verl. Aktien in 15 J. vom Tage der Fälligkeit ab. Compagnie du Chemin de Fer Ottoman Jonction Salonique- Constantinople in Constantinopel. Gegründet: 23./3. 1893. Zweck: Bau u. Betrieb einer durch Kaiserlichen Ferman vom 8./10. 1892 konzessionierten Eisenbahn, welche von Salonik ausgehend u. sich an die bereits existierende Linie der türkischen Eisenbahnen in Dedeagatsch anschliessend, die Verbindung mit Konstantinopel herstellt, die Länge der Bahn beträgt Ende 1912: 510,589 km. Der Betrieb der Bahn wird lt. Vertrag v. 26./12. 1895 von der Régie Geéneérale de Chemins de fer in Paris geführt; der Betriebsvertrag ist von der G.-V. v. 4./6. 1908 bis 31./12. 1927 verlängert worden. Konzession: 99 Jahre vom 8./10. 1892 ab gerechnet. Garantie-Vertrag: Die türkische Regierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 15 500 für jeden in Betrieb befindlichen Kilometer. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren der Konzession hat die Regierung jederzeit das Recht, die Bahn gegen Entrichtung einer auf die noch übrige Dauer der Konzession jährlich zahlbaren Summe zu erwerben, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbrutto- einnahme der der Erwerbung unmittelbar vorausgehenden 5 Jahre, mindestens jedoch frs. 10 000 per Kilometer betragen muss. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebs- mittel, Materialien u. Vorräte wird der Ges. von der Regierung vergütet werden. Kapital: frs. 15 000 000 in Aktien à frs. 500; Aktien in Deutschland nicht gehandelt. 3 % Obligationen: frs. 160 000 000 in 320 000 Stücken à frs. 500, davon bisher nicht begeben frs. 4 782 500. Zs.: 15./4., 15./10. Tilg.: Durch Verlos. am 15./9. per 15./10. nach einem Tilg.-Plane von 1897 an innerhalb 95 Jahren, von 1900 ab Verstärk. u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann. Zahlung der halbjährlichen Coup. mit frs. 7.50, des verlosten Stückes mit frs. 500 zum kurzen Kurse der Pariser Wechsel. Die Coup. per 15./10. 1913 sowie die per 15./10. 1913 rückzahlbaren Stücke wurden bis zum 31./3. 1914 einschl. zu pari unter Abzug der Steuern von den Zahlstellen angekauft. Die mit dem Besitz dieser Coup. u. der verlosten Oblig. verknüpften Rechte gingen mit dem Ankauf auf die Finanzgruppe über Aufgelegt in Frankf. a. M. am 25./4. 1893 frs. 50 000 000 zu frs. 282.50 zum Kurse der Vistawechsel auf Paris. Kurs Ende 1893–1913: 62.15, 65.55, 52, 48, 56.80, 55, 55.50, 56.30, 54.40, 59.80, 60.40, 62.20, 65.50, 68.10, 67.50, 66.80, 69.50, 66, 66, 63, 64 %. Notiert in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. auf die Aktien, vom Rest 15 % als Tant. an V.-R., 85 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bahnbaukto 78 753 603, Inventar 5 853 076, reservierte Oblig. 4 782 500, Régie Geénérale: Betriebsrechn. 49 875, Inventar 31 951, Pont du Gallico