Türkische Eisenbahnen. 633 13 362, Garantie der türk. Reg. 2 946 100, Effekten f. d. ausserord. R.-F. 138 220, Guth. bei der Banque Impeériale Ottomane in Paris 29 710, do. bei der Banque Impériale Ottomane in Constantinopel 1 604 142, do. bei der Société francaise de Reports et Deépots 903 526, Debit. 5281, Kassa 1655. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Oblig. 71 896 119, reservierte Oblig. 4 782 500, Provis. für den Dienst d. Oblig. 652 090, statut. Res. 356 384, Spez.-R.-F. 2 097 536, ausserord. R.-F. 138 220, Rückzahl. von Steuern 20 862, alte Div. 40 560, noch nicht eingelöste Oblig.- Coup. 4335, Kredit. 33 344, Gewinn 91 053. Sa. frs. 95 113 002. Gewinn- u. Verlust-Konto 1912: Betriebseinnahmen 4 966 185, Garantiezuschuss der türk. Reg. 2 946 100, zus. frs. 7 912 285; hiervon ab Betriebsausgaben 2 465 051, bleiben frs. 5 447 234, Zs. u. Gewinn an Wechselkurs 75 047, zus. frs. 5 522 282. – Davon gehen ab Zs. u. Amort. der Oblig. 4 949 175, Gen.-Unk. 204 776, Kommiss. u. Steuern 268 043, ausserord. R.-F. 9235, bleibt Gewinn frs. 91 053, welcher folgendermassen verwendet wird: R.-F. 4553, Spez.-R.-F. 86 500. Diyidenden 1895–1912: 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 27, 2, ? 2, 0 0 %. Verwaltungsrat: In Constantinopel: Vice-Präs. Sallandrouze de Lamornaix, Comte d'Arnoux, R. Baudouy, Sir Adam Block, J. Deffes, F. Delaunay, L. de la Giraudiere, L. Pissard, Rahmi Bey, Marquis Théodoli; in Paris: Präs. Baron de Bethmann, Baron Alb. de Dietrich, R. Mallet, F. Vernes. Direktion: Alexis Rey, Constantinopel. Compagnie d'Exploitation des Chemin de fer Orientaux, Sociétée anonyme Ottomane. (Betriebs-Ges. der Orientalischen Eisenbahnen, Ottomanische Aktien- Ges.) in Konstantinopel. Gegründet: 23./12. 1879 als österreichische Aktiengesellschaft; laut Statut vom 13./7. 1910 n. St. in eine Ottomanische Aktiengesellschaft mit dem Sitze in Konstantinopel um- gewandelt. Dauer bis 1./7. 1975. Die Betriebsgesellschaft der Orient. Eisenbahnen ist aus der Compagnie générale pour Fexploitation des Chemins de Fer de la Turquie d'Europe hervorgegangen, welche am 11./1. 1870 als franz. A.-G. zu dem Zweck gegründet war, die Eisenbahnen der europ. Türkei, sowie die Anschlusslinien nach Massgabe der dem Baron Moriz von Hirsch durch Firman des Sultans vom Okt. 1869 erteilten Betriebskonzession zu betreiben. Zweck: a) Die Ausübung der Rechte u. die Erfüllung der Verpflichtungen der Betriebs- gesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen, früher österreich. Aktiengesellschaft. b) Der Bau u. Betrieb aller in der Türkei u. in anderen Ländern bestehenden oder herzustellenden Eisenbahnen, für welche die Ges. die Bau- u. Betriebskonzession bereits besitzt oder künftig noch erwerben sollte; c) die Errichtung u der Betrieb von Transportunternehmungen, Häfen, Kanälen u. Fabriken, der Betrieb von Forsten, Bergwerken oder sonst. Industrien und die diesfällige Erwerbung aller Eigentums- u. anderen Rechte. Zurzeit betreibt die Ges. folgende Linien: 1) Von Konstantinopel über Adrianopel u. Mustapha-Pascha bis zur türk.-bulgar. Grenze mit Abzweigung von Adrianopel nach dem Hafenplatze Dedeagatsch am Aegäischen Meer: 506.170 km. 2) Von Salonik am Aegäischen Meer nach Uesküb u. von hier nach Mitrowitza in Albanien: 362.890 km. 3) Von Uesküb (Knotenpunkt der Linie 2) nach Zibeftsche (Anschluss an die Serbische Staatsbahn): 85.109 km. Diese 3 Linien sind Eigentum der Türkei. 4) Von Salonik nach Monastir: 219 km. Die Verwaltung der Linie 4 erfolgt vollständig getrennt von derjenigen der anderen Linien derart, dass die Betriebseinnahmen u. Ausgaben dieser Linie in den Rechnungen der Betriebs- gesellschaft der Oriental. Eisenbahnen nicht mitenthalten sind, letztere vielmehr nur die Betriebsergebnisse der Linien 1–3 darstellen. Die Linie 4 gehört der Société du Chemin de Fer Ottoman Salonique-Monastir in Konstantinopel. Das A.-K. dieser Ges. besteht aus frs. 10 000 000 Vorz.-Aktien u. frs. 10 000 000 St. Aktien u. zwar aus je 20 000 Aktien zu frs. 500 mit 50 % Einzahlung. Im April 1913 erwarb die Betriebsgesellschaft von der Bank für Orientalische Bahnen in Zürich die bisher im Besitz derselben gewesenen 19 250 Vorz.- Aktien u. 19 250 St.-Aktien der Société du Chemin de Fer Ottoman Salonique-Monastir zum Preise von frs. 250 per Stück. 5) Die neue Linie Babaeski-Kirkkilisse 45.620 km, welche am 20./7. 1912 dem Betrieb übergeben wurde. Infolge der von den verbündeten Balkanstaaten am 1./10. 1912 u. von der Türkei am 2./10. 1912 angeordneten Mobilisierung musste der regelmässige Reisenden- u. Güterverkehr fast gänzlich eingestellt werden. Die serbisch-bulgarischen Armeen haben sich des grössten Teiles der Linien bemächtigt, um sie selbst zu betreiben, u. der Ges. wurde auf diese Weise nach u. nach der Betrieb fast des ganzen Netzes entzogen. Ende 1912 beschränkte sich dieser Betrieb auf das diesseits Hademköi gelegene, ca. 50 km lange Stück der Linie Konstantinopel- Adrianopel u. auf das ca. 60 km lange Stück zwischen Salonik u. Gumendsche, dessen Betrieb unter der Oberaufsicht der griechischen Militärbehörde nach Wiederherstellung einer über den Vardar führenden Brücke aufgenommen wurde. Auch das Betriebsjahr 1913 war ein Ausnahmejahr. In der ersten Hälfte standen nur die Linien Konstantinopel-Adrianopel u. Saloniki-Gumendsche in einer Länge von 112 km im Betrieb der Ges., während die anderen 844 km sich in den Händen der kriegführenden Staaten befanden. Nach Beendigung des Krieges wurden die bulgarischen u. griechischen Teilstrecken der Ges. zurückgegeben, die