Türkische Eisenbahnen, 635 endigenden, ca. 63 km langen Linie übertragen. Die Bedingungen dieser Konz. sind den- jenigen gleich, welche für die Linie Babaeski–Kirkkilisse Geltung haben mit der Abweich,, dass der von der Ges. von den Reineinnahmen in Abzug zu bringende, hier wie dort im Falle der Unzulänglichkeit durch den Überschuss des Einnahmenanteiles der Regierung vom übrigen Netze garantierte Betrag frs. 7806 per km anstatt frs. 5420 beträgt. Mit der Durch- führung des Vertrages wurde bereits begonnen; es waren die Vorstudien gemacht, ein Teil des Materials angeschafft u. die Arbeiten begonnen, als der Krieg ausbrach, u. die Arbeiten infolgedessen am 23./10. 1912 eingestellt werden mussten. Aktienkapital: £mT. 2 200 000 = frs. 50 000 000 in 100 000 voll eingezahlten Aktien à £= T. 22 = frs. 500. Bei der Errichtung der Ges. wurden 50 %, per 31./3. 1886 weitere 30 % u. per 31./12. 1904 die restlichen 20 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. n. St. Ordentl. Gen.-Vers. in den ersten 7 Monaten des Jahres. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximal-Anzahl 200 St., die Aktien müssen wenigstens 10 Tage vor der G.-V. hinterlegt sein. Abwesende Aktionäre können sich mittelst Vollmacht vertreten lassen. Zur Beschlussfähigkeit der G.-V. muss mind. der 4. Teil des A.-K. vertreten sein. Gewinn-Verteilung: 5 % des Gewinnes für den R.-F. bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, von dem Überschuss Auszahlung einer ersten Div. von 5 % von dem auf die Anteile eingez. Betrage; von dem etwaigen Reste 10 % an den Verwalt.-Rat als Tant., 90 % an die Aktionäre als Super-Div., es sei denn, dass ein Teil hiervon von der G.-V. zur Anlage von ausserord. Reserven oder Wohltätigkeits-F. verwendet wird. Diese 90 % können auch ganz oder teilweise – auf Beschluss der G.-V. – zur Amortisierung von Aktien verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fahrpark, Mobil., Werkz. 24 117 092, Materialvorräte 5 444 372, Betriebskonzession 22 832 788, Effekten 5 252 380, Kassa-Konti u. Barbestände bei den Banken 21 459 589, div. Debit. 6 395 490, Linie Babaeski-Kirkkilisse 4 613 096, Forder. an die kaiserl. ottom. Reg. wegen Legung des zweiten Geleises zwischen Konstantinopel u. San Stefano 1 457 182. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Sparkasse der Beamten u. Arbeiter in der Türkei (1 581 407, hiervon ab: Effektenbesitz 1 305 841) 275 566, Vorsichts- u. Unterstütz.-Kasse u. Stiftung d. Frau Baronin von Hirsch-Gereuth (3 553 555 hiervon ab: Effektenbesitz 3 460 651) 92 904, Pensionskasse (Stiftung der Eisenbahnges. u. der Frau Baronin von Hirsch-Gereuth) (4 199 330 hiervon ab: Effektenbesitz 4 032 218) 167 112, div. Kredit. 12 371 262, R.-F. 5 000 000, Ern.-F. 9 000 000, Feuervers.-F. 448 771, ausserord. Res.-F. 5 000 000, Res. für Geleisumbauten 1 400 000, Vortrag vom Jahre 1911 1 474 970, Betriebs-Nettoüberschuss des J. 1912 6 341 404. Ga. frs. 91 571 989. Betriebsrechnung: Betriebseinnahmen 19 398 597, Kursdifferenz aus der Umrechnung der Einnahmen u. Ausgaben 53 838, Anteil an den Pachtzs. der Grundstücke 26 246, Bei- träge der Eisenbahnges. Salonik-Monastir zu den allgem. Verwalt.-Kosten 56 818, zus, Frs. 19 535 499, davon ab: ordentl. Betriebsausgaben 7 318 624, ausserord. Ausg, 1 577 868, allgem. Unkosten 300 020, Beiträge zur Unterstütz.- u. Pensions-Kasse 178 889, Zuweis. an den Feuervers.-F. 12 000, Anteil der kaiserlich ottom. Regierung an den Einnahmen des Konstantinopler u. Saloniker Netzes 4 338 454, bleibt Überschuss Frs. 5 809 645. Gewinn- u. Verlust-Konto: Vortrag 1 474 970, Überschuss der Betriebsrechnung 5 809 645, Ertrag der Linie Babaeski-Kirkkilisse 242 064, Zs. nach Abzug des Kursverlustes an Effekten 623 898, zus. Frs. 8 150 577, davon ab Zuweis. an Amortisationsquote pro 1912 334 203, bleibt Gewinn Frs. 7 816 374. Gewinn-Verwendung: zum ausserord. R.-F. 2 000 000, 8 % Div. 4 000 000, Tant. an V.-R. 384 140, Vortrag 1 432 234. Dividenden 1890–1913: 6¼, 6¼, 6½, 6¼, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 5, 6½, 7, 7, 8, 8 %. Zahlstellen: Konstantinopel: Wiener Bank-Verein Fil. Konstantinopel; Deutsche Bank Fil. Konstantinopel, Wien: Anglo-Österreichische Bank, Wiener Bank-Verein, k. k. priv. allgemeine österreich. Boden-Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allgem. Creditbank, Pester ungarische Commercial-Bank, Pester erster vaterländischer Sparkassa-Verein; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil. Frankf. a. M., Deutsche Vereinsbank, Dresdner Bank, Gebr. Bethmann; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Zürich, Basel, Genf u. St. Gallen: Schweizer. Kreditanstalt. Zahlung der Div. zum jeweiligen Kurse von Scheck Paris. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 11./7. 1906 Gfl. 3 000 000 = frs. 7 500 000 zu 110 % Kurs Ende 1906–1913: In Berlin: 125.90, 118.20, 113, 131, 155.50, 154, 150.50, 201.25 %. – In Frankf. a. M.: 125.50, 118.50, 114.20, 132, 157, 151, 151, 203 %. Verwaltungsrat: Präs.: Adolf Ritter von Schenk, Wien; Vize-Präs.: Wirkl. Geh. Rat Dr. Rudolf Sieghart, Exz., Wien. A. von Ullmann, Budapest; Dr. Wilhelm Ritter von Adler, Paris; Dr. Julius Frey, Zürich; Ulrich Gross, Zurzach; Exz. Ghalib Pascha, Exz. Nail Bey, Exz. Zia Bey, Konstantinopel; Herbert M. Gutmann, Dr. Karl Helfferich, Berlin; Exz. Leo Länczy, Dr. Siegmund von Thaly, Julius von Walder, Budapest; Prof. Dr. Julius Landesberger, Hugo Marcus, Bernhard Popper. Dr. Richard Reisch, Karl Stögermayer, Dr. Alfred Treichl, Wien. Direktion in Konstantinopel: Dir. Jacques Müller, Konstantinopel. Macedonische Eisenbahn-Gesellschaft in Constantinopel. (Socicté du chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir.) Gegründet: 5./2. 1891. Zweck: Bau und Betrieb der der Deutschen Bank in Berlin durch Kaiserl. Ferman vom 15./27. Okt. 1890 koncessionierten Bahnlinie Salonik- Monastir. Die technische Handhabung des Betriebsdienstes wird für Rechnung der Gesell-