7 648 Kolonial-Gesellschaften etc. 3½ % chreib. von 1903. M. 11 495 000, davon noch in Umlauf Ende 1913: M. 9 152 500 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 11. 1 /7 Tile Durch Ralbj. Verl. u pari im Juni u. Dez. per 1./7. resp. 1./1. mit halbj. 0,85982 % u. Zs.-Zuwachs von 1904 ab bis spät. Ende 1935; von 1910 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Zur besonderen Sicherung des Dienstes der Anleihe hat die Deutsch-Ostafrikan. Ges. den ihr aus dem Vertrage mit dem Reichskanzler vom 15./11. 1902 gegen die Kaiserl. Reg. zustehenden Anspruch auf die halbj. Zahlungen von M. 300 000 bis zum Ende von 1935 einschl. durch Vertrag vom 8./5. 1903 an die Kgl. Gen.-Dir. der Seehandlungs-Societät abgetreten, und es hat die Seehandlung in demselben Vertrage sowohl gegenüber der Deutsch-Ostafrikan. Ges. als auch gegenüber den Inh. der Schuldverschreib. die Verpflichtung übernommen, die von der Kaiserl. Reg. auf Grund der vorerwähnten Cession gezahlten Beträge vorweg zur planmäss. Verzins. u. Tilg. der Anleihe zu verwenden. Durch Beschluss des Bundesrates vom 30./6. 1903 sind die Schuldverschreib. als zur Anlage von Mündelgeldern geeignet erklärt worden Zahlst.: Berlin: Kgl. Haupt-Seehandlungs-Kasse. Aufgelegt in Berlin am 10./8. 1903: M. 10 000 000 zu 99¼ %. Zur Zahl. wurden auch die gekündigten 5 % Zoll-Oblig. angenommen, welche mit allen nach dem 1./1. 1904 fälligen Zinsscheine versehen zu 105 % angerechnet wurden. Kurs in Berlin Ende 1903–1913: 100.20, 98.25, 98.70, 97, 93.10, 96.25, 96, 94, 95, 91, 89 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je M. 1000 = 1 St., Anteile von geringerem Gesamtbetrage als M. 1000 berechtigen zur Abgabe einer St. Gewinn-Verteilung: Zunächst mind. 10 % zur Rücklage, bis dieselbe 15 % des Gesamt- betrages der Anteile erreicht hat; die G.-V. kann keinen geringeren Beitrag zur Rücklage und keine höhere Verteilung von Überschüssen an die Mitgl. der Ges. beschliessen, als der V.-R. vorschlägt; der Vorschlag des V.-R. muss vor der G.-V. der Aufsichtsbehörde mitgeteilt werden; sodann Div. an die Anteile. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 9319, Guth. bei Banken u. Bankiers 129 427, Effekten 1 530 006, do. des Pens.-F. 126 401, verschied. Beteilig. 1 880 923, Mobil. 1, Kto des Vertrages mit der Kaiserl. Regierung v. 15./11. 1902 9 152 500, Häuser in Ostafrika u. auf Madagascar nach Abschreib. 240 000, Aktiv-Hypoth. Deutsch- Östafrika 388 706, Pflanzungen: Derema 200 000, Kikogwe 450 000, Muoa 350 000, Kange 250 000, Longuza 150 000, Mikesse 50 000, Landbesitz 28 270, Gen.-Vertret. in Daressalam 9 745 511, Niederlass. Nossibé- Majunga 1237718, Debit. 3 871 702, Übergangsposten 741 030. – Passiva: Kap.-Kto 10 000 000. ordentl. Rückl- 1 514 325, Kurs-Rückl. 130 000, Versich.-Rückl. 400 000, Delkr.-Kto für Debit. u. lauf. Kon- trakte 950 000, Disp.-F. 1 736 431, Pflanzungs-Ern.-Kto 1 150 000, Talonsteuer-Rückl. 135 000, Pens.- u. Unterst.-F. der Angestellten 143 250, unerhob. Div. 17 952, Kredit. 3 297 238, Schuld- verschreib. 9 152 500, Übergangsposten 643 229, Gewinn 1 261 591. Sa. M. 30 531 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 193 029, Betriebsverlust Pflanzung Longuza 38 900, do. Extraaßbschreib. 50 000, Betriebsverlust auf Pflanzung Mikesse 40 912, do. Extraabschreib. 50 000, Verlust auf Effekten 3068, Talonsteuer-Res. 11 000, Extra- Ab- schreib. auf Immobil. in Ostafrika 66 000, Gewinn 1 261 591. – Kredit: Vortrag 121 498, Gewinn Generalvertret. Daressalaam 351 234, do. Niederlass. Nossibé-Majunga 27 234, Pflan- zung Kikogwe 274 001, do. Muoa 139 114, do. Derema 1365, do. Kange 9074, Zs. 452 765, Provis. 286 214, Gewinn aus verschied. Beteilig. 51 998. Sa. M. 1 714 501. Verwendung des Reingewinns: Rückl. II. 100 000, 9 % Div. 810 000, Pens.- u. Unterst.-F. der Angestellten 20 000, Delkr.-Kto 100 000, Gewinnanteil des A.-R. 56 009, Vortrag 175 582. Zus. M. 1 261 591. Kurs der Anteile Ende 1909–1913: 124, 151, 175, 151.50, 155 % (junge 151 %). Die Anteile wurden am 20./9. 1909 zum ersten Kurse von 120 % an der Berliner Börse ein- geführt. Die Anteile von 1913 sind seit Aug. 1913 lieferbar; erster Kurs am 8./8. 1913: 155.50 %. Dividenden: Vorz.-Anteile 1891–1908: Je 5 %; St.-Anteile 1891–99: 0 %; 1900: 2 %; 1901–1903: 0 %; 1904–1913: 2½, 3½, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 9, 9 %. Vorstand: Joh. Julius War nholtz, Caesar Wegener, Ober vertreter in Ostafrika: Hans Pfeng. Verwaltungsrat: Vors. Karl von d. Heydt, Stellv. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Geh. Komm.-Rat Hugo Oppenheim, Berlin; Amtsgerichtsrat a. D. Dilthey, Komm.-Rat Arthur Pastor, Aachen; Aug. Neubauer, Hamburg; Graf von und zu Hoensbroech, Haag b. Geldern; Gottlieb von Lalgen- Cöln; Dr. Max Schoeller, Bankier Albert von Blaschke, Wirkl. Legations- Fat Dr. Helfferich, F. Urbig, Wirkl. Geh. Rat Exc. Coates, Dr. von Martius, Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; S. A. Freih. von Oppenheim, Cöln; Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Senator Justus Strandes, Ernst Aug. Warnholtz, Ed. Woermann, Hamburg; Arthur von Osterroth-Schönberg, Oberwesel b. Coblenz. Prokuristen: stellv. Dir. Wilh. Hollmann, Heinrich Schultze. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Disconto-Ges., von der Heydt & Co., Mendelssohn $ Co.; Cöln a. Rh.: Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern. 7 Ö 0 0 Ö The South West Africa Company Limited in London. Gegründet: 14./8. 1892 unter dem englischen Gesellschaftsrecht. Dauer: unbeschränkt. Zweck: Die Ges. bezweckt, die ihr von der Reg. des Deutschen Reiches endgiltig am 12./9. 1892 erteilte Konz. in Deutsch-Südwestafrika (die sogen. Damaraland-Konz.) wirtschaftl.