Gewerkschaften. 6 Kuxe: 1000 Stück (Kurs s. unten). 4 % Anleihe von 1903. M. 7 000 000 in Stücken à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 2./1. 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist ab 1910 zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 7 000 000 auf Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. eingetragen; die Anleihe ist auf dem gesamten Gewerkschafts- besitz zur I. Stelle, auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. Vjedoch unmittelbar hinter M. 402 000 gesichert. In Umlauf Ende 1913: M. 6 191 000. Zahlst.: Bochum: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Die Anleihe wurde vom 1.–16./7. 1903 den Inhabern der auf 1./4. 1904 gekünd. 4½ % Oblig. von 1893, 1895 u. 1901 zum Umtausch angeboten; die Inhaber der gekünd. Anleihen erhielten den gleichen Nennbetrag der 4 % Anleihe von 1903 u. ausserdem als Zinsdifferenz M. 2.50 bar; ferner wurde den Einreichern der zu 103 % rückzahlbaren Anleihen von 1893 u. 1895 das Agio von 3 % bei Aushändigung der neuen Stücke ebenfalls bar ausgezahlt. Kurs in Berlin Ende 1903–1913: 101.25, 102, 100.25, 100, 95.75, 96.75, 97.50, 98.30 96.75, –, 94.95 %. Eingeführt 14./10. 1903 zu 100.80 %. 4 % Anleihe von 1906: M. 5 000 000 in Teilschuldverschreib.; Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 150 000 der 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Zur Sicherung am Anleihe ist eine Hypoth. von M. 5 000 000 auf den gesamten Bergwerksgrundbesitz der Gew. mit Ausnahme des Besitzes der früheren Bochumer Koks- und Kohlenwerke, sowie einiger anderer Parzellen von 10 ha Umfang, auf denen sich die Ammoniakfabrik der Firma Dr. C. Otto und eine Arbeiterkolonie befinden, eingetragen. Auf den verpfändeten Besitz sind bereits M. 796 495 Hypoth. auf Arbeiterkolonien, sowie eine Sicherungshypoth. von M. 7 000 000 für die Anleihe von 1903 eingetragen, sodass also die Hypoth. der gegen- wärtigen Anleihe erst an zweiter Stelle steht. Die Anleihe diente zur Tilg. der auf 1./. 1906 gekündigten 4½ % Anleihe von 1904 im Betrage von M. 2 500 000 u. der Anleihe Berneck, zur Abstossung schwebender Schulden u. zur Herstell. von Neuanlagen. Ein Konsortium hat die neue Anleihe übernommen und den Inhabern der erwähnten älteren Anleihen bis 29./6. 1906 den Umtausch dieser in Stücke der neuen Anleihe angeboten; auf jede der gekünd. Schuld- verschreib. entfiel der gleiche Nennbetrag der neuen Anleihe sowie eine Umwandlungsprämie von ¼ %, die mit M. 2.50 für das Stück bei Einreichung der alten Schuldverschreib. aus- gezahlt wurde. Der zur Umwandlung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe ist 29./6. 1906 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt In Umlauf Ende 1913: M. 4 396 000. Zahlst. wie bei Anleihe von 1903 u. Düsseldorf: Deutsche Bank. Kurs Ende 1906–1913: 100, 98, 97, 97.25, 98.50, 96.75, –, 95.75 %. Die Anleihe kam im Aug. 1906 in Berlin zur Einführ.; erster Kurs 25./8. 1906: 100 %. Anleihe von 1914: Dieselbe soll bis zur Höhe von M. 12 000 000 emittiert werden, sicherzustellen auf Zeche Deutschland. Hypotheken: M. 9 112 720. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Beteilig.-Ziffer ab 1./1. 1914 beträgt im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 2 762 000 t in Kohlen, 978 200 t in Koks, 223 350 t Briketts einschl. der Ziffern der übernommenen Gewerk- schaften Eintracht Tiefbau u. Deutschland. Produktion: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Kohlenförderung. t 1 341 430 1 257 105 1 380 454 1 238 042 1 321 283 1 481 032 2 801 374 Koks . . . 551 918 442 622 406 218 466 847 466574 614 808 397 999 Brikels... — 200 180 Belegschaft Mann . 5 583 6 143 5320 5082 5039 5 489 9 674 Ausbeute pro Kux M. 2 200 2 150 2 200 2 250 2 500 3 000 4 000 An Nebenprodukten wurden gewonnen auf den eigenen Anlagen 1907–1913 Teer 8231, 8258, 9995, 13 428, 15 231, 19 473, 26 833 t, schwefelsaures Ammoniak 3520, 3395, 4347, 5665, 6685, 8670, 10 347 t, 1909–1913: 1899, 2559, 2714, 3309, 3375 t Benzol. Kurs der Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 1912 1913 höchster 42 200 (20./12.) 43 500 G (10./1.) 43 700 G (21./12.) 50 200 G (19./8.) 50 000 G (29./5.) niedrigst. 32 000 (18./3.) 35 000 G (19./12.) 34 500 G (11./9.) 40 000 G (29./2.) 42 500 G (10./7.) Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grubenfelder 10 237 144, Schacht 1 u. 2 4 555 310, do. 3 1 333 981, do. 4 u. 5 7 362 375, do. 6 u. 7 4 482 330, do. 8 u. 9 5 580 050, do. 10 1 737 650, Effekten 12 078 526, Hauskäufer 5909, Material. 264 400, Kassa 32 461, Produkten 1 106 783, vorausbez. Prämien 92 140, Hypoth. 35 000, Reichsbankguth. 25 234, Debit. 3 515 527. —– Passiva: Kap.-Kto 19 051 013, Anleihe v. 1903 6 191 000, do. v. 1906 4 396 000, Löhnungs-Kto 1 449 393, Ausgleich-Kto 4 251 073, Kto für schweb. Entschädig. 525 214, Zinsscheinsteuer 11 864, Ausbeute-Kto 1 900 000, Anleihe-Zs. 191 240, Banquiers 1 310 282, befristete Darlehen 1 900 000, Schadenersatz 50 564, Knappschafts-Gefälle 63 900, Berufsgenossenschaft 450 348, Arb.-Unterstütz.-F. 14 480, Hypoth. 9 112 720, verschied. Kredit. 1 575 729. Sa. M. 52 444 825. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 144 356, do. auf Effekten 2 000 664, do. auf Produkte 539 030, Pacht Eintracht 420 000, do. Deutschland 300 000, Ausbeute 4 000 000, Ausgleichs-Kto 1 451 073, Zinsscheinsteuer 15 300. – Kredit: Vortrag 76 142, Betriebs- gewinn 10 267 120. Sa. M. 10 343 263.