Gewerkschaften. 671 Umlauf noch M. 98 400, im Besitz der Gew. befinden sich als nicht begeben M. 267 600. Zahlst.: Weitmar, Grubenkasse, Berlin: Nationalbank für Deutschland. Kurs in Berlin Ende 1906–1913: –, 90, –, –, –, –, –, – %. (Letzter Kurs 1911: 100 %.) Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Grubenfelder mit Schächten, Querschlägen, Strecken etc. 3 007 557, Grundstücke 261 830, Betriebsgebäude 356 934, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 82 943, Eisenbahn-Anschluss 37 675, Kohlenseparation u. -Wäsche 169 572, Koksofenanlage 74 813, elektr. Beleucht.-Anlage 8216, Masch. u. Kessel 490 918, Mobil. u. Geräte 80 703, Wasserleit. 5939, Neubau-Kto 39 822, Kohlen- u. Koks-Bestand 12 175, Materialien 26 843, Beteilig. b. Kohlen- syndikat 4500, Kassa 1208, Reichsbankguth. 11 912, Frachten-Kaut. 9063, Debit. 163 002, Ab- schreib.-Kto 1 541 210, Verlust 577 659. – Passiva: Gewerkschafts-Kto 3 766 961, Oblig. 118 200, do. Zs. 2659, Res.-Kto für Oblig.-Agio 9227, Kredit.: Lothringer Hütten-Verein Aumetz-Friede 2 430 930, Bankschuld (Tratten) 1 000 000, lauf. Schulden 104 694, Arbeiterlöhne 113 285. Sa. M. 7 545 959. Bilanzen per 30. Juni 1911, 1912 u. 1913: Nicht veröffentlicht. Vertreter des Eigentümers: Grubenvorstand: Bergassessor Otto Krawehl, Essen; Komm.- Rat P. Klöckner, Duisburg; Komm.-Rat A. Heimann, Cöln. — Verwaltung in Weitmar: Dir. Rud. Eckholt, Weitmar. Gewerkschaft Kaisergrube in Gersdorf, Bez. Chemnitz. (Bis 1908 Akt.-Ges. unter Firma: Steinkohlenbauverein Kaisergrube.) Gegründet: 21./7. 1871. Sitz in Zwickau, verlegt nach Gersdorf im J. 1886. Gewerk- schaft seit 1908. Die a. o. G.-V. v. 20./8. 1908 der Akt.-Ges. Steinkohlenbauverein Kaisergrube beschloss die Vereinigung des Werkes mit dem Nachbarwerk Steinkohlenbauverein Concordia Akt.-Ges. zu Oelsnitz i. E. und zwar auf folgender Grundlage: a) die Steinkohlenbauvereine Kaisergrube (A.-K. M. 1 650 000) zu Gersdorf u. Concordia zu Oelsnitz i. E. (A.-K. M. 1 320 000) werden zu einem Unternehmen vereinigt, das die Form der Gewerkschaft erhält; b) die Gew. wird von den beiden Steinkohlenbauvereinen als Bergwerksbesitzern gebildet. Der Vorstand wurde zum Abschlusse eines Vertrages ermächtigt, nach welchem die Kaisergrube ihre Bergbaurechte der Concordia zu 37 Hundertteilen, letztere ihre Bergbaurechte der Kaisergrube zu 63 Hundertteilen übertrug: c) das Ges.-Vermögen wurde im ganzen an die zu begründende Gew. Kaisergrube veräussert, wogegen diese den Aktionären des Steinkohlen- bauvereins Kaisergrube auf je 2 Prior.-Aktien Serie II, auf je 2 Prior.-St.-Aktien Serie 1 u. auf je 5 St.-Aktien einen Kux, also insges. 2449 Kuxe zu gewähren hatte; den Aktionären der Concordia zu Oelsnitz wurden insges. 1438 Kuxe gewährt u. zwar dergestalt, dass auf je 2 Prior.-Aktien u. auf je 3½ St.-Aktien der Concordia je ein Kux entfiel. Der Erlös der unteilbar verbleib. 23% Kuxe wurde in bar mit einem Teil den Prior.-Aktien mit je M. 12.20 auf das Stück u. mit 2 Teilen den St.-Aktien mit je M. 8.15 auf das Stück gezahlt (Frist zum Umtausch 21./11. 1908); d) der gesamte Betrieb des Werkes wurde ab 20./8. 1908 an im Einvernehmen mit dem Vorstand u. dem A.-R. der Concordia geführt; sobald die Gew. Kaisergrube begründet u. deren Grubenvorstand gewählt war. ging auf letzteren die Oberleitung beider Betriebe über. Der Betrieb beider Werke wird vom 1./1. 1908 an auf Rechn. der Gew. geführt. Jetziges Besitztum der Gew.: Der Steinkohlenbauverein Kaiser- grube erwarb Steinkohlen-Abbaurechte in Gersdorfer Flur. Im Besitze der Ges. befindlich 174 ha 32 a 61 qm Gesamtgrubenfeldfläche. Der Grubenbetrieb erstreckte sich auf die 4 Flöze: Glückauf-, Vertrauen-, Haupt- u. Grundflöz. Hierzu kamen 1908 91 ha zehntenfreies Areal der Concordia-Ges. mit den beiden Schächten Concordia I u. II mit 3 Flözen in Oelsnitzer Flur. Zugänge auf Anlagen-Kti bei Gew. Kaisergrube 1909–1913: M. 254 843, 395 649, 993 001, 32 328, 49 379 besonders für Wäscheneubau u. Gleisanlagen. Produktion: Förderung der Akt.-Ges. Kaisergrube 1904–1908: 148 325, 149 524, 157 085, 151 807, 115 934 t. Förderung der Gew. Kaisergrube 1909–1913: 270 551, 280 654, 267 001, 253 236, 276 278 t. Kuxe: Anzahl derselben 4000 Stück. 4 % Anleihe der Concordia von 1894: M. 500 000; Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. (bis Ende 1905 4½ %). Tilg. ab 1899 durch Auslos. im Febr.-April auf 31./12. Der Zinsfuss wurde lt. Anzeige v. 8./4. 1905 ab 1./1. 1906 von 4½ % auf 4 % herabgesetzt. Abgestempelt 1./5.–15./6. 1905; nicht konvert. Stücke wurden zum 31./12. 1905 gekündigt. Lt. minist. Genehm. v. 4./7. 1907 können die im Jahre 1905 auf einen Zinsfuss von 4 % herabgesetzten, noch nicht ausgelosten Schuldverschreib. nach vorgängiger Abstempel. wieder ausgegeben werden. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 166 000. Kurs in Zwickau Ende 1896–1913: 104, 103.50, 102.25, 100.50, 100.50, 102, 102.50, 102, 101.50, 100, 100.25, 98.25, 98.75, 100, 100, 99, , 95 50 % 4½ % Hypoth.-Anleihe der Gewerkschaft Kaisergrube von 1910: M. 1 000 000; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis 1930. Aufgenommen zur Kostendeckung einer gemeinsamen Aufbereitungs- u. Verladungs-Anlage für beide Betriebsabteilungen, sowie zur Abstoss. schwebender Schulden. Treuhänderin: Vereinsbank in Zwickau. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 928 500. Kurs Ende 1912–1913: 100, 98 %. Eingef. 23./4.1212 zu 100.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers. am 30./3. Bilanz der Gew. Kaisergrube am 31. Dez. 1913: Aktiva: Betriebs-Abt. Kaisergrube; Abbaurechte 244 000, Schacht-Anl. 1, Betriebsgebäude I 20 000, do. II 1, Dampfmasch. u.