Gewerkschaften. 673 aufgeschlossen ist. Auf der Anlage IV/V sind ebenfalls sämtl. Flöze der Fettkohlengruppe sowie 5 edle Gas- u. Gasflammkohlenflöze aufgeschlossen, die sämtl. auf der ersten 520 m Bausohle in Abbau stehen. Die Wasser zuflüsse sind gering, sie betragen auf beiden Schacht- anlagen 0,97 cbm in der Minute. Beide Anlagen sind mit Bahnanschlüssen an die Stationen Recklinghausen Süd u. Suderwich u. die eig. Häfen am Dortmund-Ems- u. Rhein-Herne-Kanal angeschlossen Der Kokereibetrieb umfasst gegenwärtig 340 Öfen, welche sich mit 180 u. 160 OÖfen auf die beiden Anlagen verteilen u. mit Nebenproduktengewinnungsanlagen aus- gerüstet sind. Zwecks Verwert. der Nebenprodukte ist die Gew. der Deutschen Teer-Produkten- Vereinigung, der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung u. der Deutschen Benzol- Vereinigung beigetreten. Der im J. 1900 mit dem Schachtgrundstücke in Suderwich er- worbene Ringofen für Lehmsteine wurde zur Verziegelung von Grubenschieferton ein- gerichtet. Im J. 1901 wurde bei Schacht I/II eine Solbadeanstalt eröffnet. 1910–1913 wurden 8389, 9072, 6934, 7642 Bäder verabfolgt. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 433 ha, auf denen sich ausser den Gebäuden für die industriellen Anlagen 463 Beamten- u. Arb.-Häuser mit 2234 Wohnungen befinden. Für Neuanlagen wurden 1909–1913: M. 6 370 066, 640 054, 519 189, 2 580 922, 2 361 477 bezahlt. Die Gew. ist bei der Rheinisch-Westfäl. Bergwerks-Ges- mit jetzt M. 738 600 beteiligt. Seit Ende 1913 Beteilig. bei der Firma Winschermann & Cie. Rederei mit Kohlenhandlg. in Mülheim a. d. Ruhr. Kuxe: Anzahl derselben 1000. 4 % Hypothekar-Anleihe von 1905: M. 12 000 000 in Stücken à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, ausgestellt auf den Namen der Deutschen Bank, Berlin als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % vor dem 1./4. auf 1./7.; Verstärkung u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zu- lässig. Die Anleihe ist sichergestellt durch eine Hypothek auf dem Grund- u. Bergwerks- besitz der Schuldnerin: I. dem consolidierten Steinkohlenbergwerke König Ludwig in Ge- samtgrösse von 36 188 738.53 qm, II. dem Grundbesitz der Gew. in Gesamtgrösse von 173 ha 78 a 93 qm. Die Verpflichtung erstreckt sich auf alle auf den verpfändeten Grundstücken befindlichen Anlagen über u. unter Tage, mit sämtl. Zubehör sowie auf die Versicherungs- gelder. Die Anleihe diente zur Tilg. der alten Oblig.-Schuld von 1898, zur Rückzahlg. von Bankschulden und Bestreitung der Kosten für Neuanlagen. Bilanzwert der Verpfändungen M. 22 153 658. In Umlauf Ende 1913: M. 11 040 000. Zahlst.: Recklinghausen-Süd (König Ludwig): Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 20 J. (F.). Kurs in Berlin Ende 1905–1913: 100.50, 98.50, 94.25, 98, 97.10, 96.50, 96.50, 93.25, 98.75 %. Zugelass. Juni 1905; zur Zeichn. aufgel. M. 6 000 000 am 6./7. 1905 zu 101 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. ½ Schlussnotenstempel. 4½ % Hypotheken-Anleihe von 1910: M. 6 000 000 in Teilschuldverschreib. laut Gew.- Vers. v. 31./1. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den „ der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1./7. 1916 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des ursprünglichen Anleihebetrages = M. 120 000, vor dem 1./4. (erstmals 1916) auf 1./7. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf dem Berg- werksbesitz u. auf 295.93.03 ha Grundbesitz der Gew., u. zwar: a) an I. Stelle auf Grund- besitz in einer Gesamtgrösse von rund 28 ha; b) im übrigen nach Voreintragung I1. von M. 12 240 000, die zur Sicherung der alten Teilschuldverschreib. 1905 (s. oben) auf dem Berg- werksbesitz u. auf rund 180 ha des sonst. Grundbesitzes der Gew. lasten, 2. von M. 5519 931 Restkaufgeldern u. Darlehen, zurzeit noch validierend mit M. 5 394 125, die auf Grundstücken in Grösse von rund 55 ha, auf denen sich Arb.-Häuser befinden, sowie anderen Grundstücken in Grösse von rund 84 ha lasten. Die Pfandobjekte umfassen den gesamten Bergwerks- u Grundbesitz der Gew. mit Einschluss aller Betriebsanlagen u. sämtl. Beamten- u. Arb.-Häuser, abgesehen von rund 38 ha ländlicher Art, die sich im Zusammenlegungsverfahren befinden. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebsmittel, insbes. zur Deckung der in der Hauptsache durch den Bau von Arb.-Häusern entstandenen Schulden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Recklinghausen Süd (König Ludwig): Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Kurs Ende 1910–1913: 102, 101.20 98.25, 98.75 %. Eingef. in Berlin am 25./2. 1910 zum ersten Kurse von 101.25 %. Hypotheken: M. 7 045 951, ferner M. 508 089 Restkaufgelder, die auf den betreffenden einzelnen Grundstücken eingetragen sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: 1914: am 26./3. 1914. Kurs der Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 1912 1913 höchster 32 900 G (30./12.) 32 800 G (3./1.) 31 500 G (28./12.) 32 800 G (23./9.) 32700 G (23./4.) niedrigst. 27 000 G (9./6.) 27700 G (21./11.) 25 3 (15./5.) 29 000 G (4./3.) 27 000 G (22./9.) Ausserdem in Düsseldorf notiert. Beteiligungsziffer im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat für Kohle 1 434 300 0 für Koks 593 050 t. Produktion: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Kohlenförderung . t 1 143 304 1 124 162 1 116 696 1 186 213 1 234 560 1 320 714 1433 115 Koks. 4 9 178 373 24k44 Belegschaft . Mann 3 157 5 381 5 211 5 078 4 919 5 244 5581 Ausbeute pro Kux M. 1 000 1 200 1 200 1 200 1 200 1 400 1 800 Stagtspapiere etc. 1914/1915. I. XLIII