674 Gewerkschaften. Nebenprodukte 1007–1913: Schwefels. Ammoniak 6290, 7407. 9705, 5685, 5587, 6878, 6910 t; Teer 17 890, 16 904, 14 775, 15 481, 14 705, 19 120, 19 145 t: Leichtöl 3859, 3234, 674, 3266, 3367, 3879, 1113 1. Es gelangten zur Verarbeit. 1907–1913: 20 685, 21 846, 19 703, 24 207, 40 040. 53 202, 69 586 t Teer, woraus an Verkaufsprodukten gewonnen wurden:; Teerpech 11 074, 11 591, 10 744, 12 587, 23 084, 30 618, 38 026 t, Schweröle 6609, 9241, 6259, 6699, 12 585, 16 356, 11 057 t, Naphthalin 1512, 1826, 1546, 1713, 3079 2266, 993 t, Anthrazen 131, 106, 128, 161, 380, 510, 314 t. Bilanz am 31. Dez 1913: Aktiva: Berechtsamekto „König Ludwig“ u. „Henrichenburg“ 4 024 400, „Beteilig. Rhein.-Westf. Bergwerksges.“ 738 600, Grundbesitz 5 113 244, Schacht I/II u. VI: Schacht u. Grubenbau 2 100 500, Betriebsgebäude 370 300, Wäsche u. Verlad. 777 200, Masch. u. Kessel 381 600, Wasserhalt. 323 800, Betriebsinventar 62 700, Kokerei I u. II 1 915 400, Schacht III: Schacht u. Grubenbau 216 200, Betriebsgebäude 28 800, Masch. u. Kessel 31 800, Schacht IV/V: Schacht u. Grubenbau 2 266 100, Betriebsgebäude 779 700, Wäsche u. Verlad. 929 600, Masch. u. Kessel 531 700. Betriebsinventar 40 000, Kokerei III 881 818. Ring- ofenziegelei 58 300, elektr. Anlagen 817 700, Beamten- u. Arb.-Wohn. 9 423 100, Eisenbahn u. Hafen 1 780 100, Wasserleitung 10 300, Beteilig. bei Syndikaten u. Verkaufsvereinig. 2 052 800, Magazin 35 192, Produkten-Bestände 920 245, Kassa u. Wechsel 3088, Effekten 9000, Anzahl. auf Neubauten 358 073. Debit. 3 117 016. – Passiva: Kap.-Kto 11 678 400, Anleihe 1905 11 040 000, do. 1910 6 000 000, Hypoth. 7 045 951, Restkaufgelder 508 089, Oblig.-Zs. 356 012, Kredit. 3 469 927. Sa. M. 40 093 380. Gewinn- d. Verlust-Konto: Debet: Zs. für Grund- u. Hypoth.-Schuld 956 900, Ausbeute 1 800 000, Überweis. auf Kap.-Kto 1 578 400, Abschreib. 1 428 009. – Kredit: Kohlenförd.- u. Kokereibetrieb 3 242 236, Teer- u. Ammoniak-, Benzol- u. Teerdestillations-Betrieb 2 333 488, Eisenbahn- u. Hafenbetrieb 175 124, Ziegelei 12 460. Sa. M. 5 763 309. Zahlstellen für die Ausbeute: Gew.-Kasse in Recklinghausen-Süd (König Ludwig). Grubenvorstand: Vors. Aug. Becker, Wiesbaden; Korvettenkapitän a. D. Theod. von Born, Düsseldorf; Bergwerksbes. Fritz Funke, Jul. Stempel, Essen-Ruhr. d 0 * Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz in Waldenburg i. Schl. Direktion in BresIau II, Tauentzienstr. 51. Bestätigung der Konsolidation vom Oberbergamt Breslau am 23./3. 1909; eingetr. 1./5. 1909. Statut vom 8./4. 1909, bestätigt 20./4. 1909. Das Steinkohlenbergwerk von Kulmiz ist hervorgegangen aus der Konsolidation der aneinandergrenzenden Steinkohlenbergwerk- „Konsolidierte Melchior-Grube“ und „Neue Konsolidierte Ernestine, die im Eigentum der gleichnamigen Gewerkschaften standen. Da die Gruben von jeher einheitlich bewirtschaften worden sind und auch die Verwalt. für beide Gruben zusammen geführt wird, haben die Gewerken der beiden Gewerkschaften am 26./2. 1909 die dauernde Vereinig. der beiden Gruben beschlossen u. mit ihnen die neue Gew. dergestalt gebildet, dass die bisherigen Inhaber der Kuxe der Einzelbergwerke Inhaber der Kuxe des neuen Bergwerks wurden u. sich auf die neue Gew. das gesamte Eigentum der Einzelgewerkschaften mit allen Rechten u. Pflichten dieser vereinigte. Um die jahrzehntelange Zugehöcigkeit der Gruben zum von Kulmizschen Familienbesitz zum Ausdruck zu bringen, ist für die konsolidierten Gruben und die neue Gew. die Bezeichnung „Steinkohlenbergwerk von Kulmiz“ gewählt worden. Das Stein- kohlenbergwerk von Kulmiz umfast einen Flächeninhalt von 9 454 173 qm. Es markscheidet mit 17 anderen Steinkohlenbergwerken und liegt in den Gemeinden Waldenburg, Ober- Waldenburg, Dittersbach. Fellhammer, Neuhain, Althain, Langwaltersdorf, Steinau und im Gutsbezirk Neuhaus im Kreise Waldenburg i. Schl., des Regierungsbezirks Breslau und des Ober-Bergamts-Bezirks Breslau. Bergrevier Ost-Waldenburg. Innerhalb des Grubenfeldes sind beide hangende Flözpartien des Waldenburger Beckens vorhanden. Durch ein in den Jahren 1904/1906 im Mückenwinkel bei Waldenburg nieder- gebrachtes Bohrloch ist auch der Liegendzug im Innern der Waldenburger Mulde nachge- wiesen worden, und es kann daher mit Sicherheit angenommen werden, dass er auch im Felde des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz auftritt. Die Verwaltung hat über den Wert des Bergwerks sehr eingehende u vorsichtige Gutachten von dem Kgl. Bergrat u. Bergrevier- beamten IIlner u. dem Bergwerks-Dir. Pistorius eingeholt. Nach diesen Gutachten beziffert sich der Kohlenvorrat des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz auf 75–80 Mill. Tonnen. Wenn die Förderung, wie beabsichtigt, auf 700 000 t erhöht wird. werden diese Vorräte auf die Dauer von mind. 100 Jahren ausreichen. Der Wert des Steinkohlenbergwerks inkl. Anlagen aber exklusive Ländereien beträgt nach 2 Gutachten ca. 18–19 Mill. Mark. Der derzeitige Betrieb bewegt sich in der Hauptsache im Felde der konsolidierten Melchior-Grube, mit welcher die Ernestinen-Grube gemeinschaftlich abgebaut wird. Eine weitere Schachtanlage (Eugenschacht), welche mit 2 Fördereinricht. ausgerüstet werden soll, ist in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Dittersbach im Entstehen begriffen. Diese Grubenbaue sind durch einen ungefähr in der Mitte des Melchiorfeldes liegenden, 40 qm Querschnitt besitzenden Hauptförderschacht, den Tiefbauschacht, erschlossen, der mit zwei Fördereinricht. ausgestattet ist. Diese beiden Fördermasch. können jährlich mind. 500 000 t fördern. Vornehmlich als Wetterschacht dient ein 700 m ostlich gelegener, 270 m tiefer Schacht von einem Querschnitt von 8 am, der mit einer Fördermasch. versehen ist, durch die jährlich mind. 100 000 t zu Tage gehoben werden könuen. Der Tiefbauschacht besitzt