Gewerkschaften. 683 einschl. der Brikettfabrik. Von der Verpfändung ausgeschlossen sind 5.10 ha Grundbesitz, auf denen die Kocksanstalt sich befindet. Aufgenommen zwecks Ausbau der Anlagen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder; Breslau: Schles. Bankverein. Kurs Ende 1912–1913: 99, 96.25 %. Zugelassen in Berlin sämtl. M. 8 000 000, davon M. 6 000 000 am 5./9. 1912 zu 99.75 % zur Zeichnung aufgelegt. In Breslau ult. 1913: 96.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1908 vom 1./7.–30./6. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 809 999, Bergwerkseigentum 3 826 732, Anlagen: Schächte u. Querschläge 132 300, Kessel u. Masch. 3 131 540, massive Betriebsgebäude 2 674 545, Gleis- u. Seilbahnanlage 59 503, Klärteichanlagen 2, Wohngebäude 3 028 400, Wege-, Entwässerungs- u. Gartenanlagen 7, Kokereianlagen 2 584 716, Neuanlagen Annagrube 875 683, unvollendete Bauten 15 427, Vorräte an Material. 527 240, Produktenbestände 373 520, Effekten 58 690, Kaut. 51 710, Beteilig. 148 000, Hausbaudarlehn an Arb. 88 085, Kassa 13 620, Bankguth. 5 275 514, Aussenstände 1 461 454, Anzahl. auf Neubauten 197 628. – Passiva: A.-K. 2 581 363, R.-F. 3 300 000, Oblig. 12 005 000, do. Auslos.-Kto 94 000, Hypoth. 938 686, Coup.-Einlös. 101 272, Kaut. 13 667, Rückstell. 266 735, Löhne u. Materialienrechnungen 757 385 Kredit. 2 078 666, Restkaufgeld Beatensglückgrube 1 372 325, Reingewinn 1 825 222. Sa. 25 334 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 17 258 421, Gffts Zs. 544 365, Ab- schreib. 1 464 588, Reingewinn 1 825 222 (davon Ausbeute 1 000 000, R.-F. 700 000, Vortrag 125 222). – Kredit: Vortrag 79 325, Einnahmen aus den Betrieben 20 786 701, Zs. 226 570. Sa. M. 21 092 597. Ausbeute: 1903/04: M. 500; 1904/05–1907/08: Je M. 600; 1908 II. Halbj.: M. 300; 1909: M. 600; 1910: M. 600; 1911–1912: M. 1000, 1000 pro Kux. Repräsentant: Bergassessor a. D. Rudolf Wachsmann, Gen.-Dir. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat von Friedlaender-Fuld; Stellv. Gen.-Dir. Pieler, Ruda; Dr. Walther Rathenau, Berlin; Robert Friedlaender, Rentier Baumann, Dr. jur. von Schwabach, Komm.-Rat Eisner, Gen.-Dir. Dr. Büren, Berlin. * 0 * Gewerkschaft Burbach in Beendorf. (Kreis Neuhaldensleben.) Gegründet: Die Gew. hat ihren Namen von dem ihr gehörigen Eisenerzbergwerke Burbach, Kreis Siegen, Oberbergamtsbezirk Bonn. Zu diesem, wegen mangelnder Rentabilität nicht in Betrieb genommenen Bergwerke hat die Gew. im Frühj. 1896 Kalibergwerke in den Kreisen Neuhaldensleben, Oberbergamtsbezirk Halle a. S., erworben, welche den Hauptgegenstand des Unternehmens bilden. Sitz der Gew. bis 1909 in Magdeburg, seitdem in Beendorf. Der Zweck der Gew. ist die bergmännische Ausbeutung ihres Besitzes, sowie alles des- jenigen Bergwerkseigentums, welches damit konsolidiert oder sonst hinzu erworben werden wird, endlich die Herstell. aller Anlagen u. die Durchführung aller Unternehm., welche der Ausnutzung ihres Bergwerksbesitzes u. der Verwertung seiner Produkte dienen. Besitztum: Das Bergwerkseigentum der Gew. besteht aus: 1) dem Bergwerk „Burbach', Kreis Siegen, auf Eisen- u. Zinkerz mit einem Flächeninhalte von 25 000 Q.-Lachter = 109 450 qm; 2) dem im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Erxleben eingetragenen Bergwerke Gerhard auf Braunkohle mit einem Flächeninhalte von 2 189 000 qm; 3) dem im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Weferlingen eingetragenen Bergwerke konsolidiert Burbach auf Steinsalz nebst den mit demselben auf der nämlichen Lagerstätte vorkommenden Salzen mit einem Flächeninhalt von 13 314 559 qm. Der in der Gemark. Beendorf niedergebrachte Schacht hat eine Teufe von 500 m u. ist bis zur Endteufe aus- gemauert. Sein lichter Durchmesser beträgt 5 m. Der bergpolizeilich vorgeschriebene zweite fahrbare Ausgang wurde durch unterirdische Verbindung mit dem Schacht der Gew. Bartensleben hergestellt. Durch zahlreiche Strecken u. Querschläge sowie durch Horizontal- u. Tiefbohrungen ist die Nachhaltigkeit des Kalivorkommens im Felde der Gew. Burbach sowohl, wie in den in der Streichrichtung nach Südosten – Bartensleben, Alleringersleben, Belsdorf, Wefensleben, Ummendorf, Eilsleben, Siegersleben – wie nach Nordosten — Walbeck u. Braunschweig-Lüneburg anschliessenden Feldern erwiesen. Die greifbar aufgeschlossenen Mengen betragen nach einer vom konzessionierten Markscheider Hohmann, Bernburg, am 31./12. bezw. 19./7. 1911 aufgestellten Massenberechnung 17 000 000 dz eff. Sylvinite mit über 20 % K20 u. 19 000 000 dz eff. Hartsalze mit über 12 % K20 ausser beträchtlichen Mengen an Carnallit. Diese Mengen allein decken den Gesamtbedarf des Werkes auf über 50 Jahre. Nicht berücksichtigt sind in vorstehender Aufstellung die bisher nur durch Tief- und Horizontalbohrungen aufgeschlossenen Feldes- bezw. Lagerteile, welche noch ganz beträcht- liche Mengen einschliessen, die einen weit über den ebengenannten Zeitraum hinaus- gehenden Bergbau gewährleisten. Ausser der Dampfkesselanlage von 7 3% Hauptfördermasch., dem Grubenventilator, der elektr. Zentrale ist eine Salzmühle vorhanden. Die Chlorkalium-Fabrik verfügt über eine Konz. zur Ableit. der Endlaugen von einer täglichen Verarbeit. von 8000 dz Carnallit. Der Bau der Endlaugen-Leitung nach der Elbe ist in Gemeinschaft mit der Gew. Walbeck u. den Kaliwerken Ummendorf-Eilsleben Anfang Febr. 1913 zur Ausführ. gekommen. Die Konz. gestattet neben der Herstell. der auf die eigene Beteilig. entfallenden Fabrikate die Lieferungs-Ubernahme von hochprozentigen Fabrikaten für andere Werke im