690 Gewerkschaften. Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9.; Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos., im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Zur Sicherung für die Oblig.-Schulden u. deren Zins- u. Tilg.-Dienst sind Sicher.-Hyp. auf die Gew. „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost“ sowie auf die Gew. „Glückauf“ zu Sondershausen eingetragen. Bei der Gew. „Glückauf Berka“ u. „Glückauf Ost“ sind ausser einer Eintragung zugunsten des staatlichen Anteils am Reingewinn, welche als solche hinter den eingetragenen Gläubigerforderungen zurücksteht, noch einige geringfügige Vorbelastungen, in der Haupt- sache zur Sicherheit für die an den Staat zu leistenden festen Abgaben vorhanden, während der Sicher.-Hyp. auf „Glückauf“ ausser ähnlichen Vorbelastungen noch eine Sicher.-Hyp. von M. 4 120 000 für eine von dieser Gew. selbst ausgegebene Oblig.-Schuld von M. 4000 000 vorangeht. Die Gew. „Glückauf“ zu Sondershausen hat für beide Anleihen der Gew. „Glück- auf Berka“' u. „Glückauf Ost“' die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Sondershausen: Die Kassen der Gewerkschaften; Berlin: Deutsche Bank, Wiener, Levy & Co. Kurs: Ende 1912: Je 98.75 %. Ende 1913: Berka: 94.75 %; Ost: 93 %. Aufgelegt am 12./4. 1912 je M. 2 000 000 zu 99.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. (1913 am 4./4.). Stimmrecht: Die Ausübung des Stimmrechts erfolgt nach Kuxen. Gewinn-Verteilung: Die Verteilung der Ausbeuten erfolgt vierteljährl. in vom Gruben- vorstande festzusetzenden Beträgen. 5 % der zu verteilenden Ausbeute, mind. aber zus. M. 7000 jährl., erhält der Grubenvorstand als Vergütung für seine Tätigkeit. Der auf das staatliche Mitglied des Grubenvorstandes entfallende Anteil der Tant. wird der Fürstl. Staats- regierung zur Verwendung überwiesen. An das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen hat jede der beiden Gew. zu entrichten: 1. als Beitrag zu den dem Staate erwachsenden Lasten während der Dauer eines Bergwerksbetriebes oder für die Dauer der Zuteilung einer besonderen Beteiligungsquote seitens des Kalisyndikats jährl. den Betrag von M. 10 000 von dem auf den Beginn der Förderung folgenden 1./1. an in vierteljährl. Teilen nachträglich; 2. daneben 15 % des jährl. Nettoertrages des Bergwerks u. aller dazu gehörigen Anlagen. Überlässt die Gew. den Betrieb der Förderung, Gewinnung oder Ausnützung ganz oder teilweise einem Dritten, so erhält der Staat die 15 % auch von dessen Nettoertrage in gleichem Sinne u. Umfange. Die Veräusserung der Bergwerke bedarf zu ihrer Gültigkeit der Zu- stimmung des Fürstl. Ministeriums. Bei allen auf die Überlassung der Ausbeutung oder die Verwertung der Produkte im Grossbetrieb (sei es mit, sei es ohne Weiterverarbeitung) bezügl. Verträgen ist die Genehmigung des Fürstl. Ministeriums vorzubehalten u. alsbald nachzusuchen. Das Gleiche gilt von allen, etwa mit Konkurrenzunternehm. oder irgend einem Dritten abzuschliessenden Vereinbarungen, welche die Höhe oder Verwertung der Ausbeute wesentlich beeinflussen. Bilanz der Gew. „Glückauf Berka“ am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grunderwerb 69 319, Schacht- u. Grubenbau 1 794 513, Betriebsgebäude 349 775, Masch. u. Apparate 530 616, Wege u. Zechenplatz 25 248, Anschlussbahn 171 079, Wasserwerk 9562, Inventar 18 148, Beamten- u. Arb.-Wohnh. 6917, Beteilig. am Kalisyndikat G. m. b. H. 3100, an den Chemischen Werken Glückauf, G. m. b. H. 25 000, Bürgschafts-Kto 319 200, Effekten-Kaut. 9724, Betriebsmaterial. 3069, Produkten-Lager 39 761, Chemische Werke Glückauf, G. m. b. H. 500 000, Debit. 113 906. —– Passiva: Zubusse 500 000, Anleihe 2 000 000, Bürgschafts-Kto 319 200, Deutsche Bank Berlin 760 811, Gew. Glückauf, Sondershausen 351 793, sonst. Kredit. 57 138. Sa. M. 3 669 743. Bilanz der Gew. „Glückauf Ost“ am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grunderwerb IV 53 739, do. V 28 318, do. VI 20 004, Schacht- u. Grubenbau IV 1 828 176, do. V 1 348 252, do VI 979 834, Betriebsgebäude IV 278 845, do. V 203 904, do. VI 172 890, Masch. u. Apparate IV 457 069, do. V 331 353, do. VI 187 823, Wege u. Zechenplatz IV 22 446, do. V 18 336, do. VI 24 466, Anschlussbahn IV 110 724, do. V 53 086, do. VI 70 301, Wasserwerk IV 24 916, do. V 10 983, do. VI 10 218, Inventar IV 23 326, do. V 8591, do. VI 6056, Beamten- u. Arb.-Wohn- häuser IV 26 880, do. V 7226, do. VI 8926, Beteilig. am Kalisyndikat G. m. b. H. 3000, do. an den Chemischen Werken „Glückauf“, G. m. b. H. 25 000, Effekten-Kaut. 8415, Bürgschafts- Kto 316 475, Produkten-Lager-Kto 32 646, Betriebsmaterial. 5815, Beteilig. an Chemische Werke „Glückauf“ 931 146, sonst. Debit. 41 034. – Passiva: Zubusse 500 000, Anleihe 2 000 000, Bürgschafts-Kto 316 475, Deutsche Bank, Berlin 1 147 683, Gew. „Glückauf', Sondershausen 3 677 059, sonst. Kredit. 39 014. Sa. M. 7 363 757. Kurs der Kuxe: Noch an keiner Börse notiert. Ausbeuten: Noch nicht erteilt, da die Schächte sich im Bau befinden. Grubenvorstand: (3–8) Bei beiden Gew.: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Gen.-Dir. der Harpener Bergbau-Act.-Ges., Dortmund; Stellv. Staatsrat von Nesse, Sondershausen; Mitgl.: Geh. Komm.-Rat Carl Klönne, Dr. jur. Max Esser, Bankier Carl Hagen, Berlin; Justizrat Aug. Raude, Komm.-Rat Jos. Cremer, Dortmund; R. F. Wahl, London. Direktion beider Gew.: Gen.-Dir. Bergrat Baer, Sondershausen. Gewerkschaft Hildesia, Sitz in Hannover, Landschaftsstr. 6. Gegründet: Die Gew. Hildesia ist lt. Bestätig. des Oberbergamts Clausthal v. 4./3. 1874 als Gew. „Good Hope“ gegründet worden. Mit oberbergamtl. Genehm. v. 25./9. 1895 nahm sie den Namen „Hildesia“ an.