698 Gewerkschaften. v. 15./6. 1912 genehmigte die Erricht. einer neuen Salzbergwerksanlage im Grubenfeld der Gew. u. bewilligte die dazu erforderl. Mittel. Mit dem Abteufen des II. Schachtes, 1400 m von dem I. Schacht entfernt, wurde am 13./1. 1913 begonnen; Teufe im April 1914 275 m. Die Gew. hat ausser der gesetzl. Grubenfeldabgabe von M. 1.20 für jede Masseinheit, also von M. 13 218 für ihren jetzigen Feldbesitz noch auf Grund der Konz. Bedingungen eine auf mindestens M. 10 000 jährl. festgesetzte Förderabgabe von 2½ Pf. für jeden Zentner ge- fördertes Kalisalz einschl. der Magnesia-, Bohr- u. anderer mit dem Steinsalz auf einer Lager- stätte vorkommenden Salze an die Staatskasse zu zahlen; ferner fällt der Staatskasse der zehnte Teil des jährl. Reingewinns zu, wie solcher sich nach Abzug von 5 % auf die in das Bergwerk nebst Zubehör verwendeten Kapitalbeträge ergibt. Zweck: a) Ausbeut. der seitens der grossherzogl. sachsen-weimar. Regier. der Gew. ver- liehenen Berechtig. zur Anlage u. zum Betriebe eines Salz- bezw. Kalibergwerks in der Enklave Allstedt: b) die Mutung u. der Erwerb anderer Bergwerke, sowie die Beteilig. an anderen Bergwerken; c) die Herstell. von Anlagen u. der Betrieb von Unternehmungen, die die Ausbeut. der zu a u. b bezeichneten Bergwerke u. die Verwert. ihrer Erzeugnisse be- zwecken, sowie die Beteilig. bei solchen Anlagen oder Unternehmungen; d) die Benutzung u. Verwert. der selbst gewonnenen oder sonst erworbenen Bergwerkserzeugniss in rohem oder verfeinerten oder sonst verändertem Zustand u. der Handel mit derartigen Bergwerks- erzeugnissen, sowie die Beteilig. an Unternehmungen, die eine solche Benutz. oder Verwert. bezwecken. – Mit der Förder. ist im Nov. 1906 begonnen. Dem Kalisyndikat gehört die Gew. mit einer Beteiligungsziffec 1./5. 1914 von 6.7829 Tausendsteln entsprechend dem Reichs- Kaligesetz an. Belegschaft ca. 300 Mann. Absatz 1907–1911: 2891, 29 017, 20 728, 19 137, 27 232 dz 80 % Chlorkalium, 114, 23 18, 1615, 2748, 2548 dz 38 % Kalidünger, 2569, 23 824, 28 521, 39 675, 21 791 dz, 20, 30 u. 40 % Kali- düngesalze, 27 827, 53 301, 53 180, 22 162, 18 343 dz Kainit, 12 491, 4262, 552, 6339, 4621 dz Carnallit auf reines Kali umgerechnet, insgesamt 45 892, 112 722, 109 572, 100 061, 99 479 d K:0; durch Quotenübertrag. sowie Ausgleich am Anfang u. Schluss des Jahres 1911 traten hinzu 13 001 dz reines Kali, sowie der syndikatliche Anteil pro 1911 112 480 dz reines Kali betrug gegen 106 238 dz Reinkali im J. 1910, mithin mehr 6242 dz Reinkali; ausserdem abgesetzt 1908–1911: 5283, 8585, 19 260, 6383 dz Kieserit in Blöcken u. 1911 24 410 kg Brom. Absatz 1912: Chlorkalium 35 239 dz reines Kali, Kalidünger 1976 dz reines Kali, schwefels. Kali 17 550 dz reines Kali, do. Kalimagnesia 3941 dz reines Kali, Kalidüngesalz 24 609 dz reines Kali, Kainit à 12–15 % K20 14 dz reines Kali, Carnallit à 9–11 % K20 250 dz reines Kali, in Sa. 83 570 dz reines Kali gegen 99 479 dz K:0 im Vorjahre. Durch Quotenübertragung sowie Ausgleich am Anfang u. Schluss des Jahres traten hinzu 9052 dz reines Kali, sodass der syndikatliche Anteil pro 1912 92 622 dz reines Kali betrug gegen 112 480 dz im J. 1911, m thin weniger 19 858 dz reines Kali. Absatz 1913: Chlorkalium 17 933 dz reines Kali, Kalidünger 1444 dz reines Kali, schwefel- saures Kali 21 656 dz reines Kali, schwefelsaure Kalimagnesia 2352 dz reines Kali, Kali- düngesalz 19 039 dz reines Kali, in Summa 62 424 dz reines Kali. Durch Quotenübertragung sowie Ausgleich am Anfang u. Schluss des Jahres traten hinzu 23 620 dz reines Kali. Der syndikatliche Anteil für 1913 betrug mithin 86 044 dz reines Kali gegen 92 622 dz im Jahre 1912, also 6578 dz reines Kali weniger. Kuxe: Anzahl derselben 1000. – Die Umschreibungsstelle befindet sich bei Bergrat G. Ebeling in Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. minist. Genehm. v. 10./9. 1906; rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; ab 1./4. 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hyp. von M. 2 600 000 zur I. Stelle auf dem der Gew. gehörigen Bergwerksbesitz sowie auf den Grundstücken der Gew. Vertreterin der Teilschuldverschreib.: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. In Umlauf Ende 1913: M. 2 247 000. – Coup.-Verj.; 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: E. Ladenburg, Gebr. Sulzbach; Mannheim: Rhein. Creditbank, Süddeutsche Disconto-Ges. Kurs Ende 1910 bis 1913: 98, 96.50, 94. 92.60 %. Die Schuldverschreib. wurden am 30./7. 1910 an der Frank- furter Börse zu 98 % eingeführt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bergwerkskonzess. 2 760 000, Grundstücke 196 700, Schachtanlage I 858 000, Schachtbau II 794 086, Schachtgebäude 499 300, Fabrik- do. 637 000, Verwalt.- u. Wohn- do. 335 000, Masch. u. Dampfkessel: Bergwerk 388 835, Fabrik 379 615, Eisenbahnanlage 585 000, Wasserversorg.- u. Abwässer.-Kto 89 300, 37 000, Utensil., Geräte u. Mobil. 30 600, Pferde u. Wagen 850, Effekten 72 486, Kassa 14 452, Bank- guth. 612 385, Debit. 132 317, Betriebsmaterial. 75 731, Baumaterial. 13 020, Kohlen 2699, fertige u. halbfert. Fabrikate zum Gestehungswerte 244 447, Kaut. 57 250, Syndikats- Stamm- einlage 15425, vorausbez. Prämien 20545. – Passiva: A.-K. 6 164 236, Oblig. Anleihe 2 247 000, do. Zs.-Kto 23 998, do. Einlös.-Kto 10 200, Kredit. 214 187, KRückstell. für Syndikatsspesen 59 820, Gehälter u. Löhne 30 054, Ausbeute 100 000, Vortrag 549. Sa. M. 8 852 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 87 334, Sstaatl. Feldes- u. Förder-Abgabe 66 348, Reichsabgabe 37 450, Oblig.-Zs. 104 085, Syndikatsspesen 85 888, Steuern 25 202, Tant. an Grubenvorstand 24 000, Ausbeute 200 000, Abschreib. 369 385, Vortrag 549. – Kredit: