Ausländische Banken. 9 besitzen die Oblig. nicht, die Ges. haftet aber dafür mit ihrem ganzen Vermögen. Die Bank ist nicht berechtigt, vor gänzlicher Rückzahlung der Oblig. neue Oblig. mit besonderer Pfandsicherheit auszugeben. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frank- furt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Gebrüder Bethmann;: Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank; Wien: Wiener Bank-Verein; Zürich: Schweiz. Kredit- anstalt, Eidgen. Bank; Basel: Schweiz. Kreditanstalt. Basler Handelsbank; Genf: Schweiz. Kreditanstalt, Union Financiere: St. Gallen: Schweiz. Kreditanstalt. Zahlung der Coup. u. der verl. Oblig. in Deutschl. in Mark. Beim Handel an der Börse werden frs. 100 = M. 80.90 gerechnet. Die Anleihe wurde z. Teil den Besitzern der gekündigten Oblig. von 1894 ange boten, die Barsubskription fand statt 21./5. 1907 zu 100.25 %. Eingeführt in Berlin 9./1. 1908 zu 99 %, in Frankf a. M. 10./1. 1908 zu 99 %. Kurs Ende 1908–1914: In Berlin: 97.25, –, 99.50, 97.50, 93, 90.50, –* %. –— In Frankf. a. M.: 97.20, 100, 99.10, 98.80, 93.40, 92, –* %. 4¼ % Obligationen Lit. B von 1910 frs. 7 500 000 = M. 6 067 500 in Stücken à frs. 1000 = M. 809. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Oblig. erfolgt 1./7. 1927, die Ges. hat das Recht, die Oblig. auch schon vorher, jedoch auf keinem Fall früher als auf den 1917 ganz oder teilweise zur Rückzahlung zu kündigen. Sicherheit: Auch diese Oblig. be- sitzen keine spezielle Pfandsicherheit. Zahlst.: wie Oblig. von 1907. Aufgelegt in der Schweiz 30./3. 1910 zu 100 % abz. Stück-Zs. bis 1./7. 1910. Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. am 31. Dez., gewöhnl. im Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.: Maximum: der sämtlichen vertretenen Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), sodann 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleib. Rest, soweit die G.-V. darüber nicht zur Anlage von ausserord. Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7½ % Tant. an den V.-R. und die übrigen 92½ %, als Super-Div. verteilt. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Nicht einbezahltes A.-K. 15 000 000, Anlagen lt. § 3 der Statuten 54 781 681, div. Effekten 894 256, Effekten des R.-F. 3 342 971, Bankguth. 19 510 052, andere Debit. 216 234. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 3 500 000, zur Rückzahl. gekündigte, noch ausstehende 4 % Oblig. 6000, 4¼ % Oblig. 37 500 000, Oblig.-Zs.-Kto 799 552, alte Div. 7700, div. Kredit. 15 000, Gewinn 1 916 941. Sa. frs. 93 745 194. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 1 593 750, bezahlte Provis. 4281, Unk. 86 417, Gewinn 1 916 941 (davon 5 % Div. 1 750 000, Tant. des Verw.-R. 28 550, Vortrag 138 391). – Kredit: Vortrag 136 267, Ertrag von Anlagen lt. § 3 der Statuten 2 468 428, Zs.-Ertrag von div. Debit. 967 540, Gewinn auf Kursdifferenzen 1218, div. Erträgnisse 27 937. Sa. frs. 3 601 389. Dividenden 1890/91–1913/14: 4 % p. r. t., 9, 9, 9, 5, 4, 5, 5, 4½, 4, 4/, 5, 5, 5½, 6, 6½, 6½, 5½, % Zahlstellen: Für Div.: wie für die Coupons. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Julius Frey, Präs. der Schweik. Kreditanstalt, Zürich; Vizepräs. A. von Gwinner, Dir. d. Deutsch. Bank, Berlin; Ernest Cha vannes, Lausanne; W. C. Escher, Dir. d. Schweiz. Kreditanst. Zürich; H. Gerlich, Wirkl. Legat.-Rat, London Ulrich Gross, gewesener Deleg. des Verw.-R. der Compagnie d'Exploitation des Chemins de fer Orientaux, Zurzach; Eduard von Grunelius, Präs. d. A.-R. d. Deutschen Vereinsbank, Frankf. a. M.; Franz J. Günther, stellv. Gen.-Dir. der Anatol. Eisenb.-Ges., Konstantinopel; Herbert M. Gutmann, Dir. der Dresdn. Bank, Berlin; Ed. Huguenin, Gen.-Dir. der Anatol. Eisenb.-Ges., Konstantinopel; Alfr. von Kaulla, A.-R. d. Württ. Vereinsbank, Stuttgart; Albert Koechlin, Präs. d. Basler Handels- bank, Basel; Otto von Kühlmann, Gen.-Dir. a. D. d. Anatol. Eisenbahnen, München; H. Kurz, Dir. d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; A. Léon, Gen.-Sekr. d. Banque Belge de Chemins de fer, Brüssel; Bernh. Popper, Dir. des Wiener Bank-Vereins, Wien. Banque Imperiale Ottomane in Constantinopel mit Agenturen in Paris u. London u. Subagenturen in Manchester, ferner Filialen in Ada-Bazar, Adalia, Adana, Afion-Karahissar, Aidin, Aintab, Ak- Ccheir, Aleppo, Alexandrien, Adrianopel, Angora, Bagdad, Balikesser, Bas- sorah, Benghazi, Beirut, Biledjik, Bitlis, Brussa, Cafffa, Castambol, Cavalla, Césarée, Damaskus, Dédéaghatsch, Diarkébir, Drama, Eski-Scheir, Erzerum, Famagousta, Homs, Inéboli, Jaffa, Janina, Jerusalem, Kairo, Kerassunde, Konia, Kutahia, Larnaka, Limassol, Mamouret-ul-Aziz, Mersina, Mytilini, Monastir, Mossoul, Nazli, Nikosia, Ordou, Ouchak, Panderma, Port Said, Rhodes, Salonik, Samsun, Scutari d'Albanie, Serris, Siwas, Smyrna, Tarsus. Trapezunt, Tripolis i. S., Tripoli i. B., Usküp, Van, Xanthi; Bureaux in Denizli, Djeihan, Dinair, Gueivé, Hannah, Mansourah, Pera, Soufli, Stambul u. Zagazig. Gegründet: 4./2. 1863, spätere Konz. 17./2. 1875. Dauer bis 1925. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Die Bank ist zur allein. Ausgabe von Banknoten, neben Verzicht der Türk. Reg. auf Ausgabe von Papiergeld, berechtigt; sie hat ferner das Inkasso der Staatseinnahmen in Konstantinopel u. in den Orten der Fil., besorgt Zahl. für Rechnung der Reg., der Coup. der inn. u. äuss. Schuld, wie auch die Finanzgeschäfte der Türk. Reg. Nach den Statuten ist die Bank verpflichtet, der Türk. Reg. einen Vorschuss von Ltq. 1 000 000 = £ 909 090 zu gewähren.